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YELLOW WATERS

Dieses große Billabong liegt praktisch im Zentrum des Kakadu National Parks. Zu erreichen ist es leicht über den asphaltierten Kakadu Highway von Pine Creek im Süden oder von Jabiru im Norden. In der Regenzeit ist diese Region vollkommen überschwemmt und kaum zugänglich. Dann verwandelt sie sich in der Trockenzeit in eine Zufluchtstätte für viele Tiere. Man kann das Gebiet an Bord eines großen Ausflugsbootes erkunden, es gibt am großen Parkplatz auch eine Bootsrampe für eigene Boote.

Der kleine Ort Cooinda, der im wesentlichen aus der Gagudju Cooinda Lodge besteht, liegt ganz in der Nähe der Anlegestelle. Hier gibt es neben einem staubigen Parkplatz eine Tankstelle, einen kleinen Laden mit Lebensmitteln und Souvenirs und es ist sehr voll. Neben Komfort in der Lodge wird hier auch ein Campingplatz und weitere Low Budget Unterkünfte angeboten. Zubringerbusse bringen die Touristen, die einen Ausflug auf den Billabong gebucht haben, von hier zu den großen Flachbooten. Die Zeiten der Touren und Preise findet man sowohl im Visitor Information Center bei Jabiru als auch im Tourist Information Center in Darwin.

Bei unserem ersten Besuch haben wir keine Fahrt mit dem Boot gemacht, denn wir konnten zur Anlegestelle fahren, etwas am Ufer entlanglaufen und sahen auch so viele Tiere. Beim zweiten Besuch im Mai 2006 stand das Wasser noch extrem hoch und alle Bilder auf dieser Webseite wären nicht möglich gewesen, denn die Wege waren komplett gesperrt. Die neuen Bilder von der Cruise findet Ihr auf der Seite Water Cruise.

Stege

Vieles davon sieht man zum Glück auch, wenn man die Bootstour nicht mitmacht. Vorrausetzung dafür ist niedriger Wasserstand in der Trockenzeit. Schon direkt am Parkplatz laufen auf den feuchten Wiesen Unmengen von Ibissen, Reihern und anderen Wasservögeln umher. Auf den belaubten Bäumen ruhen sich Little Corellas aus, schmusen miteinander im Schatten der Blatter. Da die Tiere hier an Menschen gewöhnt sind, kommt man auch etwas näher an sie heran. Im Wasser taucht mit etwas Glück auch mal ein Krokodil auf und lässt sich vom Ufer aus beobachten.

Auch dann, wenn man das Billabong vom Boot aus angeschaut hat, sollte man unbedingt noch über die mehrere hundert Meter langen Holzstege spazieren, die neben der Anlegestelle anfangen und von dort aus weiter in die Uferlandschaft reichen. Hobby-Ornithologen sind hier im Paradies. Ein großer Teil der Stege beteht aus Eisengittern, so kann man auch einen Blick ins Wasser mit seinen vielfältigen Lebensformen unter dem Steg werfen. Hier leben kleine Fische und Larven und zahlreiche Wasserläufer kräuseln die ruhige Oberfläche.

Als wir zum ersten Mal im Juni 2001 dort waren, war leider auch ein Teil des Wanderweges im Anschluß an die Stege wegen Überflutung noch gesperrt, so dass nur der hochgelegte kleinere Teil auf den Stegen zu begehen war. Ansonsten hätte man etwa 2 km am Ufer entlang zurück bis zur Cooinda-Lodge wandern können. In der Abenddämmerung sicher ein tolles Erlebnis. Im Mai 2006 war sogar der Parkplatz überflutet und alle Stege bis auf den Bootszubringer von dem vorher noch höheren Wasserstand total mit Schlamm und Pflanzen verdreckt und blockiert.


Google Map zum Thema

Yellow Waters Anlegestelle

Video zum Thema

Yellow Waters Cruise

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