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Für das Rainbow Valley haben wir uns dann ein wenig mehr Zeit genommen alf für die übrigen Aussichtspunkte, schließlich wollten wir an der aufregenden Küstenregion des Kalbarri National Park nicht nur die einfach zu erreichenden Aussichtspunkte abhaken, sondern auch ein wenig wandern gehen. Leider war es an diesem Tag extrem heiß und auch der Wind brachte keine Abkühlung. Ohne Sonnenschutz auf dem Kopf und auf der Haut konnte man das Auto kaum für längere Zeit verlassen. Also machten wir uns mit Kopfbedeckung und Wasserflasche auf den Weg in Richtung Küste.
Nachdem uns der Mushroom Rock nicht besonders interessiert hatte, fanden wir im Rainbow Valley so viele schöne und interessante Fotomotive, das wir uns hier eine ganze Weile aufhielten und natürlich darüber auf Grund der vielen Fotos auch eine eigene Seite machen müssen. Eigentlich dachten wir, der Name Rainbow Valley käme von den bunten Felsen, die sich hier in vielfarbigen Schichten präsentieren. Erst später haben wir dann gelesen, dass der Name eher von den Nebeln kommt, die hier oft vom Meer aus die Klippen hochsteigen. In den feuchten Nebeln lassen sich dann bei Sonnenschein wohl oft Regenbögen beobachten.
Bei unserem Besuch war es nicht so, denn die Sonne schien vom blauen Himmel und am Horizont erschien im Laufe des Tages eine dicke Wolkenbank, die später in Kalbarri Regen bringen sollte. Doch unser Weg führte nach Süden und so bekamen wir davon nicht so viel mit. Kleine Arielschwalben (fairy martins) glitten an den Felsen der Küste entlang durch die Luft, immer wieder haarscharf über unsere Köpfe. Wer schon einmal versucht hat, einen schnell fliegenden Vogel zu fotografieren, der kann nachvollziehen was uns bei dem netten Anblick ins Schwitzen brachte. Die Vögel nisten hier im porösen Gestein und kamen während unseres gesamten Aufenthalts ständig gucken, wir waren schließlich die einzigen Störenfriede der Ruhe weit und breit. Vielleicht umschwirrten uns auch nur besonders viele leicht zu erbeutende Fliegen...
Natürlich haben auch die Felsen hier viele Farben, wenn auch nicht gerade die des Regensbogens. Aber von Vanillepuddinggelb über Schokobraun bis zu dunklem Zinnober sind hier alle warmem Erdfarben vertreten. Es gibt auch runde, schokobraune Felsbrocken mit gelben Sprenkeln. Sie sind mit einem Alter von 130 Millionen Jahren wesentlich jünger als der darunter liegende Tumblagooda Sandstone und blieben die letzten Überreste der Erosion, weil sie härter sind. Sehr interessant sind auch die Überhänge, unter denen man Schatten findet. Das hier auch zahlreiche Kängurus ihren Ruheplatz haben, beweisen die Kotspuren. Ein lebendiges Exemplar sahen wir hier leider nicht, dafür scheuchten wir einige Echsen und kleinere Vögelchen auf.
Für Fotografen bieten die bunten Farben und Strukturen der Felsen einige hübsche Motive. Besonders interessant ist es an der oberen Felskante, denn hier befinden sich versteinerte, vertikale Röhren. Sie wurden einst von prähistorischen Sandwürmern geschaffen, den so genannten "Silurian Worms". Diese haben vor 400 Millionen Jahren hier gelebt und gegraben. Informationsschilder zu Geologie und Geschichte gibt es hier überall im Gelände. Für uns perfekt: Schöne Fotomotive, etwas Bewegung und dabei noch etwas für die Bildung tun.
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Rainbow Valley
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