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VOGELPARK

Die wohl besten Surfwellen des Westens findet man an der Jakes Corner ca. vier Kilometer südlich der Stadt. Hier kommt man vorbei, wenn man die Schluchten und Aussichtspunkte des Kalbarri National Park an der Küste besuchen will. Leider war niemand auf dem Wasser, als wir am Morgen dort vorbeikamen, denn die Brandung war eher schlapp. Wer sich für Vögel interessiert, der sollte sich einen Besuch im Rainbow Jungle, ein wenig südlich des Ferienortes Kalbarri, auf keinen Fall entgehen lassen. Er liegt sozusagen am Weg und wir fuhren am Morgen zuerst dorthin, um dann weiter der Küstenstrasse in Richtung Süden zu folgen.

Es gibt aber auch noch andere Gründe ausser der Ornithologie, um hierher zu kommen, zum Beispiel: um der Hitze zu entfliehen, um mal wieder Wasser und etwas Grünes inmitten des dürregeplagten Landes zu sehen, oder auch einfach nur, um einen Kaffee zu trinken. Denn der Rainbow Jungle ist eine richtig nette Oase und hier hält man es gut ein paar Stunden aus.

Der privat geführte Vogelpark bietet einige Superlative, wie das größte Freiflug-Aviarium des Landes und ist eine bekannte Brut- und Aufzuchtstation für seltene Papageienarten. Dazu gibt es innerhalb der Anlage tropische Gärten mit Wasserfällen und Seerosenteichen und ruhige Ecken, in denen man sich ausruhen und sogar Grillen kann. Mit Sicherheit einer der schönsten Vogelparks von ganz Australien, der vom Gartenbereich her eher als das tropische Bali erinnert.

Am Rand der Anlage kann man einen steinernen Turm erklimmen, der extra für die Walbeobachtung gebaut wurde und seitdem das Wahrzeichen des Parks ist. Zur richtigen Jahreszeit kann man von dort oben die Wale beobachten, die hier an der Küste vorbeiziehen.

Geöffnet ist der Rainbow Jungle täglich - ausser an Weihnachten - von 9:00-17:00 Uhr. Der letzte Einlass ist um 16:00 Uhr.

Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis, vorbei an Palmen bis zum ebenfalls mit Palmen bestandenen, schattigen Parkplatz. Dann betritt man den kleinen Shop mit der Kasse, in dem man sich ein wenig umschauen sollte. Denn die hier zu kaufenden Souvenirs sind wirklich teilweise einmalig, natürlich hauptsächlich rund um das Thema Vögel. Besonders hübsch fanden wir die großen Metallvögel und Wale für die Hauswand, die ein einheimischer Künstler aus Eisen fertigt und dann grau-silbern lackiert. Leider zu schwer für den Urlaubskoffer und auch recht teuer, aber sehr ausgefallen.



Rundgang

An der Kasse kann man sich einen 32-seitigen Guide für 4,95 AU$ kaufen, in dem die verschiedenen Vogelarten beschrieben sind. Wer vorher schon mal wissen möchte, welche Arten hier zu sehen sind, der findet auf der Webseite des Parks eine schöne Übersicht. An den Gehegen hängen aber auch immer informative Schilder zu jeder gezeigten Art.

Direkt hinter dem Eingangsbereich kann man sich unter einem schattigen Dach ausruhen und einen Kaffee trinken. Dabei wird man von einem Kakadu namens Cookie beobachtet, der in seinem Käfig herumturnt und alles Mögliche erzählt. Besonders nett ist es, wenn er anfängt zu lachen, denn in seiner Jugend ist es ihm in Einzelhaltung nicht gut ergangen - er verträgt sich nicht mehr mit Artgenossen.

Der Rundgang führt durch verschiedene Themenbereiche, vorbei an großen und gepflegten Gehegen mit einer Vielzahl exotischer Vögel. Besonderer Wert wird hier natürlich auf die einheimischen Arten gelegt. Es gibt seltene Kakaduarten, vielfarbige Loris und auch einige Exoten wie Aras oder Halsbandsittiche sind zu bestaunen. Der kleine Kerl unten auf dem Bild legte scheinbar Wert auf Kontaktaufnahme mit Michael, sonst sind die Vögel hier eher scheu. Bis auf Cookie im Eingangsbereich gibt es keine handzahmen Tiere. Man hat hier jahrelange Erfahrung mit der Nachzucht seltener Arten und kann stolz die Ergebnisse präsentieren.

Besonders schön ist die riesige Flughalle. Auf schattigen Wegen wandelt man umher und sucht die Vögel, die sich in den Büschen verstecken. An einigen Stellen gibt es Früchte und Futter und die bunte Sittichschar fliegt laut piepend umher. Manchmal haarscharf über die Köpfe der Besucher.

Wir haben viele Fotos gemacht, auch denn die Gitter vor den Käfigen nicht immer optimal zum fotografieren sind, weil viel zu dick. Hier auf der Seite ist eine kleine Auswahl der Bewohner des Rainbow Jungle zu sehen. Wer in Kalbarri vorbeikommt, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen.



Google Map zum Thema

Rainbow Jungle

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