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Die 2.560 km des Murray River sind zum großen Teil schiffbar. Heute sind die meisten Schiffe, die man auf dem Fluss sieht, nur für Urlauber interessant, früher waren die Schaufelraddampfer die wichtigste Verbindung zu den großen Farmen und Minen im unzugänglichen Inland. Der Strom des Murray River, der von einem umfangreichen System von Schleusen kontrolliert wird, war eine wichtige kommerzielle Verkehrsader uns ist auch heute noch die Lebensader der Region.
Die Geschichte der Flusserkundung begann in New South Wales. Am 16. November 1824 sichteten die Forscher Hume und Howell zum ersten Mal den Fluss und überquerten ihn. Das war in der Nähe der heutigen Stadt Albury dort, wo heute der Lake Hume aufgestaut wird. 6 Jahre später erreichte auch Charles Sturt über eine Flussfahrt auf dem Murrumbridgee den Murray.
Nochmals 6 Jahre vergingen, bis Major Thomas Mitchell kam, dem heute viele Ortsnamen am Fluss zu verdanken sind. Swan Hill wurde zum Beispiel von ihm so benannt, wahrscheinlich hat er auf einem Hügel gestanden und viele Schwäne am Fluss gesehen.
1852 setzte der Gouverneur von South Australia eine Präme für den Dampfer aus, der als erster Swan Hill erreicht. Zwei Schiffe schafften es mit wenigen Stunden Abstand: die "Mary Ann" und die "Lady Augusta". Damit war der Schifsverkehr auf dem Fluss eröffnet und es entstanden weitere Städte am Flussufer, die nun auf dem Wasserweg mit Lebensmitteln, Baumaterial und menschlichem Nachschub versorgt wurden. Schaufelraddampfer fuhren nach der Installation des Schleusensystems entlang des Murray und des Darling bis ins ferne Outback.
Auch heute kann man noch eine Menge schön restaurierte und liebevoll gepflegte Schauffelraddampfer auf dem Fluss sehen und damit kurze Strecken oder gar wochenlang fahren. Unvergesslich, wenn gewaltige rote Felsen, riesige Flusseukalypten, grüne Weinreben und Obstplantagen am Ufer vorbeiziehen. In Mildura fährt täglich die P.S.Melbourne Ausflügler über den Fluss, in Mannum kann man die P.S.Marion besichtigen und in Renmark liegt direkt am Tourist Information Center die P.S.Industry vor Anker. Big River Country ist heute ein wahrer Traum für alle Wassersportbegeisterten und historisch Interessierten, für Vogelkundler und Ruhesuchende. Ganzjähriger Sonnenschein und eine abwechslungsreiche, weiträumeige Landschaft garantiert den Besuchern ungetrübtes Urlaubsvergnügen.
Ein teures Vergnügen ist eine Fahrt auf einem der prächtigen Schiffe wie zum Beispiel die P.S.Proud Mary eines ist. Sie bietet Luxus pur und lässt sich diesen auch gut bezahlen. Ab 650 A$ für zwei Nächte ist man hier dabei. Wer sich für weiter Informationen dazu interessiert, hier ist die Internetadresse zur Proud Mary.
Ebenfalls ein Luxusdampfer ist die P.S.Murray Princess, der größte Paddlesteamer im Inland. Sie ist auf dem Eingangsbild zu sehen. Das Bild stammt aus einem Werbeprospekt, selbst gesichtet haben wir das Schiff leider nicht. 2 Nächte kosten hier ca. 370 A$ für 5 Nächte zahlt man 865 A$. Auch hier gibt es die eigene Website der Murray Princess.
Die Emmylou hat ihren Hafen in Echuca und wirbt mit dem Slogan: "A Memorable Step Back in Time".
Eine andere Art, den Urlaub entspannt zu verbringen bieten die zahlreichen Hausboote, die man in fast jedem Ort am Fluss mieten kann. Im örtlichen Tourist Office liegen meist Prospekt und Preislisten von mehreren Anbietern, hier kann man dann in Ruhe nach seinen Bedürfnissen auswählen. Je länger der Zeitraum, desto günstiger werden die Angebote. Vogelfreunde und Leute, die absolute Ruhe suchen, sollten über eine Wochenmiete nachdenken. Es gibt kleinere Hausboote für zwei bis vier Personen und auch größere, auf denen acht Gäste Platz finden. So ein Hausboot kann jeder mit einem normalen Autoführerschein mieten und am Abend gibt es keine festen Anlegestellen. Einfach am Flussufer anlegen, auf der Terrasse sitzen und das Leben am Fluss beobachten.
Hier sind stellvertretend ein paar Adressen von Vermietern. Wenn ihr die Angebote studiert: Berth ist wie bei den Camp-Caravans ein anderer Name für Schlafstelle.
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