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2.GORGE

Wenn man das Ende der ersten Gorge mit dem Boot erreicht, dabei viele Kanufahrer überholt und erste Eindrücke von hohen Felswänden gesammelt hat, legt man an einer Felsnase an und muss das Boot verlassen. Über einen kanpp 1 km langen Weg erreicht man das nächste Boot, das am Anfang der zweiten Gorge auf die Gruppe und den Ranger wartet. Um dorthin zu gelangen muss man schon ziemlich über Stock und Stein klettern, Badeschlappen sind hier fehl am Platz.

Am Morgen liegt der Weg allerdings schön im Schatten der gigantischen Felswand, die sich über der Schlucht auftürmt. Hier gibt es auch einige alte Zeichnungen von Aborigines an den Felsen. Zur Regenzeit werden sie zwar zum Teil überflutet, haben sich aber dennoch halten können. Das liegt and der speziellen roten Farbe: Das Farbpulver ist so superfein, dass es im Lauf der Zeit über einen Zentimeter tief in den porösen Sandstein der Schluchtwand eindringt. So ist die Malerei vor dem Wasser und der Erosion geschützt.

Rechts vom Weg sieht man die Stromschnellen, zum Zeitpunkt unseres Besuchs im Juni floss noch einges an Wasser darüber. Mutige Kanuten versuchten sich im Wildwasserfahren, mit mehr oder weniger Erfolg. Später im Jahr trocknen die Verbindungen zwischen den Schluchten dann ganz aus. Fast unvorstellbar, dass man zur Regenzeit mit den großen Booten unproblematisch ohne Umsteigen hier entlang fahren kann.

Mitreisende aus unserem Boot hatten hier vor einigen Jahren sogar geheiratet. Was für eine grandiose Kulisse für die Hochzeitsfeier.

Steile Wände

Die zweite Gorge ist landschaftlich die schönste, die man sowohl bei der 2- als auch bei der 4-Stunden Tour besichtigt. Hier wird viel fotografiert, Bilder auf Werbebroschüren sind meist hier entstanden. Beeindruckend sind insbesondere die drei Stellen, an denen das Schluchtensystem im rechten Winkel abknickt. In diesen Ecken sind die Felsen am steilsten und das Wasser am tiefsten. Hinter dem dritten Knick geht dann es ein langes Stück schnurgeradeaus durch eine sehr enge und hohe Schlucht, die so genannte Gallery. An vielen Stellen tröpfelt Wasser aus dem Gestein oder fließt die Wände herunter. Und an einer winzigen Sandbank wohnte sogar ein kleines Krokodil.

Auch sehr eindrucksvoll ist die 5. Gorge mit einem steil aufragenden Felsen in der Mitte, dem Smitt Rock. Diese kann aber nur per Kanu oder im Rahmen einer Ganztagestour besucht werden.

Regenbogenschlange

An der tiefsten Stelle der Katherine Gorge, dort wo sie auf die Butterfly Gorge trifft, hörten wir noch eine zweite Legende von der Entstehung der Schluchten. Danach habe die Regenbogenschlange nach der Erschaffung der Welt auf ihren Wanderungen diese Schlucht gegraben, die Knicke und Winkel im Verlauf der Canyons sind auf die Windungen der Schlange zurückzuführen.

Heute ruht die Regenbogenschlange auf dem Grund der Schlucht, dort wo es am tiefsten ist. Die Anzahl der motorisierten Boote, Lautstärkt und Geschwindigkeit müssen mit den Jawoyn People beraten und abgestimmt sein, damit man die Schlange nicht erzürnt und aufweckt.

Video zum Thema

Flug über die Katherine Gorge

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