Nachdem man am Ende der zweiten Gorge wieder ein paar hundert Meter gelaufen und geklettert ist erreicht man die dritte Gorge und wechselt erneut Boot. Hier ist es schon etwas ruhiger. Die 2-Stunden-Touren kommen nicht bis hierher und auch viele Kanuten geben schon vorher auf.
Man fährt bis zum Ende der dritten Schlucht, dort wird gewendet und es geht zu einem kleinen Sandstrand etwa am letzten Drittel. Dort legt das Boot an und nun es zu Fuß steil bergauf. Der Bootsführer geht voran und schleppt dabei eine ganze Menge Verpflegung mit sich herum: Wasser, Kuchen und Kekse für die hungrigen Gäste.
Klettern wie eine Bergziege ist nun angesagt, dazu ist es sehr heiß. Wer möchte, der kann auch im Boot bleiben. Dieses Angebot nutzt aber niemand, denn schließlich will jeder zum versprochenen Wasserfall am so genannten Lily Pond.
Lilli Ponds Fall
Ein sehr schöner Ort ist der Lily Ponds Fall, den die Gruppe schließlich nach etwa 15 Minuten erreicht. Ein herrlicher kleiner Wasserfall stürzt über eine steile Abbruchkante tief hinunter in einen großen Pool, in dem einst unzählige Seerosen die Wasseroberfläche bedeckten und dem Pool seinen Namen gaben. Eine extrem große Flut schwemmte sie allerdings vor einigen Jahren weg. Heute wachsen hier leider keine mehr, es bleibt abzuwarten, ob und wann Vögel erneut Samen hierherbringen.
Der Teich ist aber eine hervorragende Abkühlung nach dem anstrengenden, wenn auch kurzen Weg und alle stürzen sich gelich ins Wasser. Oben an den Felswänden kann man mit Fernglas oder Zoom-Objektiv zahlreiche Felsmalerein der Aborigines sehen. Meist sind es Frauengestalten, was die Vermutung nahelegt dass hier einst ein heiliger Ort für die Frauen des Stammes war.
Im Schatten der Felswand kann man sich ausruhen. Es gibt Wasser, Orangensirup, Früchtekuchen und Kekse zur Stärkung und dann geht es gut erfrischt zurück zum Boot. Auf dem Rückweg hat man noch einige schöne Ausblicke aus halber Höhe über die dritte Gorge, bevor man sich an den letzten Abstieg zum Wasser hinunter macht.
