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Einen Tag sollte man sich mindestens für die Region Shark Bay Zeit nehmen und jeder zusätzliche Tag lohnt sich natürlich. Wir wären auch gerne noch ein wenig länger geblieben, leider drängte die Zeit ein wenig. Auch den Francois Peron National Park mit seinem Buschland und den rostroten Sanddünen am nördlichen Ende der Halbinsel hätten wir noch gerne besucht, aber ohne Kompressor hatten wir hier keine Chance. Die Region eignet sich gut für einen schönen Strandurlaub und man kann mit Booten Ausflüge aufs Meer machen. Aber auch dafür haben wir uns keine Zeit genommen, obwohl wir gerne noch ein paar Dugongs gesehen hätten. Aber der Campground in Monkey Mia lud vom Ambiente her nicht unbedingt zu einem längeren Aufenthalt ein.
Die Hauptattraktion der gesamten Region befindet sich in der sehr kleineren Siedlung Monkey Mia, noch 25 Kilometer nordöstlich von Denham an der Ostseite der Halbinsel. Seit den 60er Jahren kommen dort regelmäßig kleine Gruppen von Delfinen an den Strand und suchen den Kontakt zu den Menschen. Natürlich werden sie auch etwas gefüttert, aber ein paar Fischlein pro Delfin können nicht der wirkliche Anreiz sein, denn sie brauchen davon etwa das Zehnfachen pro Tag.
Alles hier ist auf den Tourismus und die zu erwartenden Besucherströme ausgerichtet. Der Ort besteht hauptsächlich aus dem Monkey Mia Dolphin Resort mit Hotel, Motel, Campingplatz mit Cabins, Pool und Restaurant, Informationszentrum und Rangerstation. Wer die lange Anreise über Land scheut und genügend Geld hat, der landet auf dem eigenen Flughafen Monkey Mia (Flughafen-Kürzel: MJK). Die Anlage hat sich in den letzten Jahren regelrecht zum Pilgerort für Delfin-Freunde entwickelt.
Der Eintritt nach Monkey Mia kostet pro Person 6 AU$ und ist nicht im Parks Pass enthalten. Bezahlt wird kurz vor dem Resort an einer Zahlstation des DEC (The Department of Environment and Conservation).
Wir hatten ja mit ziemlichem Touristenrummel gerechnet und waren daher nicht enttäuscht. Dass die Preise hier recht hoch sind, kann man sich ebenfalls vorher ausrechnen. Doch an der Rezeption des Campingplatzes war man wenig freundlich und als wir nach einer unpowered Site fragten gab es eine vage Beschreibung einer Fläche, wo wir uns "irgendwohin stellen" sollten. Der Campground ist ziemlich unübersichtlich, die Plätze mit Strom schlecht markiert und abgegrenzt, und unser Stellplatz erwies sich als Parkplatz am Rand der Zeltwiese – und das für AU$ 29. Rechts und links mit lauten Nachbarn, Gemütlichkeit ist etwas anderes. Wasser mussten wir im Duschblock holen. Einziger Vorteil war die relativ windstille Lage, denn die Stellplätze mit Meerblick bekamen einige heftige Winde ab. Mehr als eine Nacht wollten wir hier auf keinen Fall bleiben.
Ein Zeltplatz kostet hier AU$ 12, der Platz im Backpacker ist für AU$ 24 zu haben und dann geht es in Stufen preislich bergauf. Vom einfachen Zimmer für AU$ 78 bis hin zur Beachfront Villa für AU$ 275.
Doch die Begegnung mit den Delfinen am nächsten Morgen lässt allen Unmut wieder vergessen. Dafür lohnt es sich die Umstände hier in Kauf zu nehmen, schließlich wollen alle die hier wohnen nur das eine: Delfine möglichst nah sehen.
Mehr zum Zusammentreffen mit den Delfinen gibt es auf Grund der vielen Fotos noch auf dieser Extra Seite. Der Strand vor dem Resort ist lang, blendend weiß und eignet sich gut zum Schwimmen. Mit ein wenig Glück sollen einigen Besuchern dabei schon Delfinen begegnet sein. Tabu zum Schwimmen ist nur die schmale Dolphin-Zone, die sich direkt neben dem kleinen Pier befindet. Dahinter am Strand liegt das Informationszentrum.
Am Strand befinden sich immer ein paar begehrte und stets umlagerte Fotomodelle: die Pelikane. Auch die Möwen sind recht frech und lassen sich gut und gerne fotografieren. Das Publikum am Strand ist recht international, auch Deutsch ist hier viel zu hören. Der Ort ist eben ein absolutes "Must See" auf jeder Reiseroute und auch wir haben den Umweg hierher am Ende auf keinen Fall bereut.
Video zum Thema
Dolphins at Monkey Mia
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