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Es gibt eine Menge Vögel in Australien und viele davon sind schwarz und weiß. Eine genaue Zuordnung der Arten fällt dem Laien schwer. In australischen Buchhandlungen kann man schöne und dicke Vogel-Bestimmungsbücher kaufen, aber damit "bewaffnet" durch den Busch zu streifen bringt den unkundigen Vogelliebhaber auch nicht viel weiter. Zu vielfältig sind die Arten, die sich manchmal nur in Details unterscheiden: Magpie-ark, white-winged Cough, Apostlebird, Black-backed Butcherbird, Grey Butcherbird, Currawongs, Australian Magpie, Torresian Crow, Forest Raven, Australian Raven, Little Raven und so weiter.
Einige Vogelarten kann der Reisende aber täglich beobachten. Sie sind wirklich überall vertreten und fallen durch Grösse oder Gesang auf: die Krähen und Raben und die Flötenvögel, Magpies und Butcherbirds. Vor allem auf Campingplätzen und an Picnicaereas sitzen sie scheinbar unbeteiligt herum und warten auf essbare Beute oder Tropfen von Frischwasser.
Die Raben übernehmen Dienste, die auf anderen Kontinenten von Geiern erledigt werden: sie fressen Aas. So ist es nicht verwunderlich, auf ein totes Känguru oder Schaf zu treffen, wenn sich eine große Woklke schwarzer Vögel beim Näherkommen kreischend erhebt. Auf dem Bild oben kann man eine Horde Raben sehen, die sich an den Resten eines überfahrenen Kängurus laben.
Es gibt auch bei den Raben bestimmt viele unterschiedliche Arten, aber als Laie kann ich dazu nicht viel sagen. Auffallend sind ihre Grösse und die funkelnden, blaugrauen Augen.
Wenn man in der Wildnis sein Mittagessen herauskramt, sind die neugierigen schwarzglänzenden Vögel meist auch nicht weit. Mit funkelnden Augen wird man beobachtet. Eine besonderer Taktik haben einige entwickelt, sich an parkenden Autos eine leckere Zwischenmahlzeit zu holen. Kaum ist der Wagen verlassen und die Besatzung im Busch oder im Motel verschwunden, so kommt ein pfiffiger Rabe daherstolziert und wirft systematisch einen prüfenden Blick in die Radkästen. Es könnte ja sein, dass sich dort Reste von überfahrenen Kleintieren oder großen Insekten finden...
Der laute Gesang der Magpies oder auch Flötenvögel (Gymnorhina tibicer) hallt weit über Täler und Ebenen. Aber nur im Süden, die Verwandten im Norden haben andere Gesänge.
Magpies sidn in gnaz Australien weit verbreitet, besonders oft trifft man sie uín der Nähe von Campingplätzen an. Neugierig kommen sie dem Menschen oft sehr nahe, immer darauf erpicht, einen Brotkrumen zu erhaschen. Man sollte Magpies aber nicht füttern, denn sie sind wichtig für die einheimische Flora. Magpies vertilgen eine Unmenge an Insekten, Schnecken, Käfern und Larven. Einige Tiere haben sich darauf spezialisiert, nach Ankunft der Autos die schmackhaften Insekten vom Kühlergrill zu zupfen.
Durch geschickte Sprünge werden die toten Leckerbissen in den eigenen Schnabel oder in den der wartenden Jungtiere gestopft, so wie unten zu sehen.
Während der Brutzeit können Magpie-Eltern sehr agressiv sein, wenn man sie stört. Dann greifen sie durchaus auch Menschen an. Am besten lässt man sie in Ruhe und erfreut sich an ihrem variantenreichen, lauten Gesang. Wer einmal erlebt hat, wie die Jungen ihre Eltern anbetteln, der kann die Altvögel nur bewundern. Langanhaltendes und nevtötendes Betteln beherrschen Magpie-Jungvögel sehr gut.
Das Bild unten entstand in den Grampians, bei der Wartlok Picnic Area, wo gedankenlose Menschen ein Brötchen wegwarfen. Das lockte diesen prächtige Magpie an.
Video zum Thema
Magpie Attack
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