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Besonders in küstennahen Gebieten kann man in Australien auf eine Vielzahl von Wasservögeln treffen. Diese Webseite reicht bei weitem nicht aus, um alle Arten zu beschreiben. Australtölpel (Australian Gannet), Kormorane, Albatrosse, Sturmschwalben, Sturmvögel, Fregattvögel, Tölpel, Pelikane, Tropikvögel, Kurzschwanzsturmtaucher (Short tailed Shearwater) und verschiedene Möwenarten bestimmen über dem Meer das Bild. Auch für viele in der Nordhemisphäre brütenden Küstenvögel ist Australien ein wichtiges Überwinterungsgebiet.
In den Sümpfen und Lagunen haben Stelzvögel wie der Seidenreiher, Kraniche, Löffler und Sichler einen idealen Lebensraum gefunden. Weiße Ibisse, Teichhühner und Enten trifft man in großen Mengen besonders in den Parks der großen Städte. Am Darling River entstand ein schönes Reiherbild, auf meiner Seite Kinchega Nationalpark zu sehen. Nach einer Reise im tropischen Norden ist das aber nichts Besonderes mehr, dort sitzen die Reiher und Löffler überall. Gerade zu Beginn der Trockenzeit sind in den Feuchtgebieten des Northern Territory noch sehr viele Vogelschärme zu beobachten.
Die schwarzen Kormorane auf dem folgenden Bild sassen an einer Schleuse am Murray River.
Der hübsche australische Pelikan (Pelecanus conspicillatus) ist die einzige in Australien beheimatete Pelikanart. Er wird bis zu 180 cm groß mit einer Flügelspannweite bis zu 260 cm. Man trifft ihn überall im Land, wo es die Bedingungen erlauben. Ob an den Flüssen oder an den Seen des Binnenlandes, die hübschen Tiere sind zusammen mit Kormoranen und anderen Wasserbewohnern fast immer in Ufernähe zu finden.
Dieses schöne Exemplar auf meinem Bild schwamm im Mennindee Lake, auch am Darling River oder am Murray River haben wir viele gesehen. Besonders am Nachmittag finden sie sich an Schleusen und Wehren ein, wo es in den verwirbelten Wassermassen reiche Beute zu erhaschen gibt.
Der Jabiru (Xenorhynchus asiaticus / Black-necked stork), ist mit 120 cm der einzige Vertreter der Störche in Australien. Man kann ihn leicht am glänzenden, eher grünschimmernden als schwarzen Kopf und Hals und an den langen, roten Beinen erkennen. Die Geschlechter kann man nur an einem Merkmal unterscheiden: Storchenweibchen haben gelbe, die Männchen blaue Augen.
Jabirus leben einzeln oder paarweise am Rand von Sümpfen, Seen und Lagunen und man sieht sie oft im Norden von Australien. Besonders in der Hauptreisezeit während der Trockenzeit kann man die großen Vögel auch in Gruppen an Wasserstellen beobachten. Sie sind allerdings sehr scheu und fliegen bei Annäherung sofort weg, um erst dann zurückzukehren, wenn der Eindringling wieder verschwunden ist. So sahen wir während unserer Fahrt im Norden sehr oft einen Jabiru am Straßenrand, sobald das Auto langsamer wurde oder wendete flog er aber schnell weg. So gelangen uns nur einige unscharfe Fotos von den majestätischen Großvögeln.
Ein Jabiru frisst alles was in Sumpfgebieten kreucht und fleucht: Fische, Reptilien, Insekten, Frösche und sogar kleine Säuger und Aas.
Die Brutzeit liegt zwischen Mitte März und Mitte Juli, Nester findet man dann auf Bäumen, Sträuchern oder auf dem Boden umgeben von Wasser - eine Plattform aus Zweigen und Gras. Die Paare sind sehr monogam und bleiben lange zusammen, auch das Brüten und das Füttern der Jungen wird gemeinsam erledigt.
Video zum Thema
Jabiru (Black-becked Stork) feeding at Fogg Dam, Darwin
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