Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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Einkaufen in Bali macht viel Spass, kann aber auch lästig sein. Einfach herumschlendern und ungestört stöbern kann man kaum, denn jeder Ladenbesitzer legt Wert darauf, dass man speziell seinen Laden betritt und versucht mit allen Mitteln, den potentiellen Kunden in den Laden zu locken.
"Come in my shop" "Lookie, Lookie" "Cheap,Cheap" "Hallo Madam, Massage?" "Flat your Hair?"
Diese Rufe der Händler vefolgen einen auf Schritt und Tritt, ob am Strand oder im Ort. Da hilft nur höflich lächeln, entschieden den Kopf schütteln und sich auf keine Diskussion einlassen. Oft betritt man eine Ladenpassage, in der wirklich jeder Shop die gleichen T-Shirts, Schnitzereien und Sarongs verkauft. Hat man sich mal entschieden einen dieser Shops zu betreten um zu stöbern, und die Besitzerin hat nicht das T-Shirt in der passenden Grösse da, dann fragt sie bei allen Nachbarn herum und besorgt das Gewünschte.
Feilschen ist eine Kunst. So mancher hat das erstandene Stück ganz stolz für die Hälfte nach Hause geschleppt und wurde dabei mächtig abgezockt. Da alles sehr preiswert ist auf Bali, neigt man dazu den halben geforderten Preis schon als Schnäppchen zu sehen.
Am besten erst mal bei einem Einheimischen erkundigen: Was kostet ein Kilo Reis auf dem Land? In der Stadt? usw. Daran kann man schon relativieren, wie das allgemeine Preisniveau ist. Ausserdem sind die geforderten Erstpreise auch von Ort zu Ort unterschiedlich.
In Kuta kann man davon ausgehen, dass erst mal das Fünf- bis Siebenfache angesetzt wird, wenn ein Bleichgesicht auftaucht. Am Strand sind zehnfache Übertreibungen durchaus üblich. In Ubud und Sanur ist der erste Preis etwas moderater, hier muss man in langwierigen Verhandlungen den geforderten Preis nur dritteln oder vierteln. Ist der genannte Feilsch-Preis bodenlos zu niedrig, wird der Händler verächtlich auf den Boden spucken. Am Ende wieder etwas aufzurunden ist auch üblich, wenn angeblich kein Wechselgeld vorhanden ist.
Mit der Zeit merkt man ganz genau, wann die untere Schmerzgrenze bei den Händlern erreicht ist. Dann sollte man auch nicht weiterhandeln. In sehr touristischer Umgebung geht man besser nach dem "letzten Angebot" einfach mal weg. Ist der Händler am Geschäft interessiert, wird er hinterherkommen und versuchen, doch noch ein paar Rupies mehr zu bekommen. Insgesamt macht Handeln Spass, wenn man es locker sieht. Um Pfennigbeträge sollte man wirklich nicht verbissen feilschen.
Überall auf der Insel wird geschnitzt, gemalt, geschmiedet oder gewebt. Bali ist der größte Lieferant für Kunsthandwerk in Indonesien und die selbst die wertvollste Handarbeit ist für uns mit dem nötigen Verhandlungsgeschick durchaus erschwinglich. Am besten kauft man direkt beim Produzenten. Hier ist noch ein Link zu meiner Seite über Kunsthandwerk und es gibt auch noch eine extra Seite für Textiles.
Möbel aus weißem, geschecktem oder schwarzem Bambus findet man in Bali in großer Auswahl. Leider ist der Koffer zu klein, aber auch verschifft wird zu durchaus moderaten Preisen, Wer echtes Interesse an Bali-Ambiente im eigenen Heim hat, kann einen Container füllen... Auch Teak Möbel für den Garten sieht man hier häufig, manche Geschäfte haben sich als Extraservice auf den Transport ins Ausland spezialisiert.
Steinmetzarbeiten kommen aus Batubulan. Wer die schweren Dämonenstatuen im eigenen Garten aufstellen möchte kann sie zu den Möbeln in den Container packen.
Holzschnitzereien sind schon wesentlich einfacher zu transportieren. Allerdings sollte man beim Holz auch auf die Qualtität achten, das billige weiße Holz neigt in unseren Breiten stark zur Austrocknung und dann gibt es schnell Risse. Überall kann man für wenig Geld Obstschalen mit Holzfrüchten, Masken, Mobiles, Bananenstauden, Serviettenringe und Untersetzer kaufen. Das ist zwar meist mindere Qualität, sieht aber zum Teil recht hübsch aus. Ich habe mir Serviettenringe in Hummer- und Shrimpsform mitgebracht, die sind der Hit bei der Tischdekoration und ich musste schon viele auf Bestellung mitbringen. Wirklich gute Holzschnitzarbeiten kauft man am besten beim Erzeuger, zum Beispiel in Mas. Hier gibt es riesige Ausstellungshallen mit vielen Skulpturen. Es lohnt sich hindurchzuschlendern, Kaufzwang besteht nicht. Vor der Tür sitzen meist ein paar Männer, die gerade Figuren bearbeiten und die Herstellungsweise und die verschiendenen Holzarten werden gerne erklärt.
Wer auf reich verzeirten, filigranen Silberschmuck steht, der wird auf Bali auch fündig, vor allem im Ort Celuk. Hier gilt das gleiche wie für die Holzschnitzer. Man kann beim Entstehen der Stücke zuschauen und unter vielen Stücken im Verkaufsraum wählen. Transportprobleme bekommt man mit diesem Souvenir jedenfalls keine.
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