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CAMPERKÜCHE 2010

Unser erster Urlaub in Kanada im Jahr 2010 war bisher der erste, in dem wir niemals am Abend in einem Restaurant essen waren. Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen sind die Preise in den Rocky Mountains schon fast unverschämt hoch, wenn man in ein gutes Restaurant gehen möchte. Die Speisekarten, die wir studiert hatten, waren auch nicht besonders ausgefallen und ein Steak hat man schnell auch selbst gemacht. Fast Food-Buden interessierten uns gar nicht. Und wenn man am Abend auf einem der Campingplätze steht, selbst in Stadtnähe, muss man unter Umständen ziemlich weit laufen, um ein Restaurant zu erreichen. Meist war gar kein in der Nähe. Nach einem anstrengenden Tag und dem Erreichen des Platzes hatten wir dann auch keine Lust mehr, den Camper noch einmal zu bewegen.

So haben wir einmal Mittag unterwegs im "Log Inn Pub" im North Thompson Valley einen Hamburger gegessen. Der selbstgemachte Fleischklops kostete 10 Dollar und kam dafür auf einem kleinen Plastiktellerchen mit Papierserviette. An einem anderen Tag hatten war es durch die Beobachtung von Bären in der Dämmerung zu spät zum Kochen geworden und so holten uns in Waterton eine Pizza. Ansonsten haben wir uns in den gut ausgestatteten Supermärkten eingedeckt und am Abend selbst gekocht. Abends im Freien sitzen und Grillen konnten wir nur an wenigen Tagen, dazu war es im Herbst meist zu kalt.



Kochen

Zu Hause hatten wir ein paar Gewürze in Filmdosen abgefüllt und mitgebracht: mein Lieblings-Fischgewürz aus Südafrika, frisch gemahlenen Kreuzkümmel und Gemüse-Curry aus Indien. Das war auch gut so, denn Gewürze waren recht teuer und große Dosen verbraucht man ja auch nicht in 3 Wochen. Unsere Liebling-Supermarktkette war Sobeys, der zweitgrößte Handelskonzern in Kanada ist mit über 1.300 Supermärkten in allen Provinzen vertreten. Hier fanden wir viel Frisches und nutzten auch mal die Sonderangebote.

Fleisch gibt es in sehr guter Qualität in Kanada und auch mit Fisch hatten wir Glück. Der Wildlachs war nur wenig teurer als Zuchtlachs, schmeckte aber um ein Vielfaches besser. Eine dicke Scheibe Lachs, gut gewürzt, dazu Salat und einen guten Wein - das ist schnell fertig und schmeckt.

Natürlich haben wir auch Wein aus Bristish Columbia probiert, der ganz gut ist. Ab und zu gab es auch mal ein Bier, aber wir sind nun mal eher die Weintrinker.

Allerdings konnten wir in Kanada der Versuchung nicht widerstehen, bei argentinischen Weinen zuzuschlagen. Selbst im kleinsten Bottle-Shop gab es eine gute Auswahl. Teilweise bekamen wir hier Weine, die wir selbst in Argentinien nur selten auf den Karten der Restaurants gesehen haben. Vom Angebot in Deutschland mal ganz zu schweigen, da wünschen wir uns wirklich kanadische Verhältnisse. Und so ein kräftiger roter Malbec passt ja auch hervorragend zum Rind aus Alberta.

Auf dieser Seite sind einige Fotos zu sehen, denn wir haben jeweils beim Abendessen unsere Teller fotografiert. Sieht das nicht lecker aus, wer braucht da noch ein Restaurant? Auch wenn es jetzt nicht so aussieht - aufgrund unserer durch das Wetter gesteuerten Route gab es auch manche Abende ohne Wein, weil wir es nicht mehr rechtzeitig zum nächsten Bottle-Shop geschafft haben.

Acht Jahre später hatten sich die Preise deutlich nach oben entwickelt, was wir im zweiten Urlaub gegessen haben könnt Ihr auf der zweiten Küchenseite sehen.




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