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| Kochen im Camper |
Unser zweiter Urlaub in Kanada im Jahr 2018 war teurer als der erste 8 Jahre zuvor. Das lag auch an den Preisen für Lebensmittel, in British Columbia kommt ja auch noch einiges an Steuern hinzu. Es gibt in Kanada eine allgemeine reguläre Steuer, ähnlich der deutschen Mehrwertsteuer. Dazu kommt dann 5% GST, die Goods and Services Tax. Und in British Columbia werden noch einmal 7% PST, die Provincial Sales Tax, dazu addiert. Nicht so in Alberta, dort entfällt dieser Betrag, was gerade das Anmieten vom Campern oder Leihwagen dort günstiger macht. Das ganze Steuerthema ist schwer durchschaubar, für Touristen verwirrend und manchmal ärgerlich. Manche Dinge wie Tickets kosten so viel, wie draufsteht, aber auch nicht überall. Bei anderen muss man immer überlegen, wo man sich gerade befindet. Ein simpler Restaurantbesuch kann hier schnell wesentlich teurer werden als gedacht. GST, PST, Alkoholsteuer, Servicesteuer und dann bitte auch noch 15 bis 20% Trinkgeld geben. Das nervt, denn was interessert der Nettopreis bei der Kaufentscheidung?.
Na ja, in diesem Jahr hatten wir uns für das Anmieten in Vancouver entschieden, denn wir wollten diese schöne Stadt endlich besuchen. Ich hatte sie vor fast 30 Jahren schon mal für zwei Tage als Stopover auf dem Flug nach Hawaii bei schönstem Wetter erlebt. Die ersten drei Nächte wohnten wir also in Vancouver und machten gleich Bekanntschaft mit den örtlichen Preisen.
Am ersten Abend waren wir bei einem einfachen Thailänder essen, das war mit 16 Euro günstig, aber auch eher ein Imbiss als ein Restaurant. Das Essen war allerdings frisch und sehr lecker, viele Anwohner kamen hier Essen abholen.
Der Besuch bei einem Italiener am nächsten Tag war dann eher finanziell ein Erlebnis: wir wollten nur nett sitzen und einen Wein zum Essen trinken. Das Lokal war gemütlich rustikal, keine weißen Tischdecken oder Oberkellner mit Fliege. Aber eine Lasgane kostete hier stolze 27 Dollar. Für einen Teller Nudeln, eine Lasagne, 2 Gläser Rotwein, ein Tiramisu und einen Espresso zahlten wir umgerechnet 75 Euro, das war das Doppelte wie beim Inder am Mittag in Gas-Town.
Am nächsten Tag waren wir dann noch einmal beim Thailänder, ab dem vierten Urlaubstag haben wir bis zum Ende dann im Camper jeden Abend selbst gekocht.
Zu Hause hatten wir wie immer ein paar Gewürze in Filmdosen abgefüllt und mitgebracht: mein Lieblings-Fischgewürz aus Südafrika, frisch gemahlenen Kreuzkümmel und Gemüse-Curry aus Indien. Unsere Liebling-Supermarktkette war hier in British Columbia Save on Foods. Hier fanden wir viel Frisches und nutzten auch mal die Sonderangebote, beim ersten Besuch dachten wir allerdings wir wären in einer Apotheke gelandet. Die erste Butter ohne Salz im Bioregal sollte 12 Dollar kosten, später fanden wir doch noch günstigere für 4 Dollar. Für 200 Gramm Feta Käse waren um die 8 Dollar fällig, da haben wir gerne auf einen griechischen Salat verzichtet.
Der Umrechnungskurs schwankte zwischen ca. 1,35 und 1,5 Dollar/Euro, das ließ die kanadischen Preise auch optisch erstmal erschreckend wirken. Hier noch ein paar Preise von September 2018: Ein halbes Pfund Gouda 9 Dollar, Beef Fillet pro Kilo 51 Dollar, 230 gr Humus 4,30 Dollar im Angebot, 130 Gramm Pfeffersalami 6 Dollar, 1 Kilo Paprika 7 Dollar oder 2 Liter Milch 3,80 (es gab es noch viel teurere in Glasflaschen). Vieles war nicht besonders teuer verglichen mit Deutschland, dafür waren manche für uns selbstverständliche Dinge sehr viel teuerer.
Aber im Urlaub schaut man ja nicht auf die Preise und irgendwann ist es sowieso egal: Man kauft, worauf man Hunger hat. Für Getränke, Süssigkeiten, Knabberzeug und Milchgetränke etc. löohnt es sich durchaus auch mal in einem Walmart vorbei zu schauen, da spart man eine Menge. Das Angebot ist dort allerdings beschränkt.
Das Angebot an Weinen aus Argentinien war nicht mehr ganz so gut, wie wir es in Erinnerung hatten. Natürlich haben wir auch dieses Mal wieder Wein aus Bristish Columbia probiert, besonders der Sauvignon Blanc aus dem Okanagan Valley hat uns sehr gut geschmeckt.
Unser Truck Camper von Fraserway war in der Küche wesentlich besser ausgestattet als der C-19 von Cruise Canada und das Kochen machte hier Spaß. Gute Pfannen und Töpfe, auch das Platzangebot war gut. Der riesige Kühlschrank hatte sogar ein großes Gefrierfach, so dass wir auch mal Gemüse, Obst oder indisches Curry tiefgefroren gekauft haben und auch frisches Brot einfrieren konnten.
Da das Wetter so bescheiden war, saßen wir am Abend meist drinnen und da war das Kochen Entspannung nach einem langen Tag. Was wir uns zubereitet haben sehr Ihr beispielhaft hier auf dieser Seite.
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