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Nachdem man den Peyto Lake besichtigt hat, folgen in Richtung Norden die Waterfowl Lakes. An den seichten und sumpfigen Ufern lassen sich Wasservögel und Elche beobachten, wir haten leider kein Glück.
Dann fährt man 31 Kilometer auf dem Icefields Parkway weiter in Richtung Norden. Der kurze Stopp am gut augeschilderten Parkplatz zum Mistaya Canyon lohnt sich sehr, denn wie man schon an der Größe erkennen kann ist diese Sehenswürdigkeit nicht sehr besucht. Busse halten hier nicht und bei unserer Ankunft standen auch nur wenige Autos dort. Ein kurzer Fußweg von ca. 500 Metern führt durch Nadelwald bergab über eine alte Holzfällerstraße zu dem Canyon. Obwohl recht einfach zu begehen, wäre es hier für Rollstühle viel zu steil, 35 Höhenmeter sind auf der kurzen Strecke zu überwinden. In den Nadelhözen am Wegrand konnten wir flinke Hörnchen beim Sammeln von Zapfen und einen fleißigen Specht beobachten.
Nach 10 Minuten Fußweg kann man dann von einer Brücke aus den ersten Blick in die Tiefe werfen. Der Mistaya River hat sich hier tief in die grauen Felsen eingegraben, fast senkrecht und recht kurvig sind die ausgewaschenen Felswände hier. Unten am Grund kann man den kleinen Fluss sehen, der dafür verantwortlich ist. Die weiße Gischt des reißenden Wassers lässt auf dem Gestein am Rande Moose und Flechten wachsen. Immer wieder erstaunlich ist die Kraft des Wassers. Wie mag es hier in 40 oder 50 Jahren ausssehen? Der Mistaya Canyon ist ganz typisch für die Canyons in dieser Gegend, wir haben noch einige andere besichtigt, die zwar länger und tiefer waren, aber genauso schmal und schlecht zu durchblicken.
Bis auf das Brückengeländer der Mistaya Canyon Bridge gibt es hier keine Absperrungen, wenn es regnet oder friert können die Felsplatten am Rand sehr glitschig werden. Es lohnt sich aber noch ein Stückchen dem Wanderpfad am Canyonrand entlang zu folgen. Er führt dann weiter zum Howse Pass, aber so eine lange Wanderung wollten wir nicht machen und kehrten nach ein paar Fotostopps wieder zum Parkplatz zurück. Ein anderer Wanderweg führt 5,2 Kilometer one way zum Sarbach Lookout.
Vom Mistaya Canyon aus weiter auf dem Weg in Richtung Norden auf dem Icefields Parkway kommt man nach 5,5 Kilometern ins Tal des Saskatchewan River hinunter. Hier macht der Snowbird Glacier seinem Namen alle Ehre, wie ein weißer Vogel breitet er auf einem Berghang seine Schwingen aus. Die ganze Region ist sehr eindrucksvoll und die hohen Berge rücken hier wieder näher. Besonders auffällig und fotogen ist der der Mount Chephren, der wirklich einer ägyptischen Pyramide ähnelt und daher seinen Namen erhielt.
Im Tal des Saskatchewan River liegt das Rasthaus am Saskatchewan Crossing. Hier gibt es eine Tankstelle, ein Restaurant mit Cafeteria sowie einem Souvenirshop. Auch Übernachten kann man hier, dabei ist alles "familiy owned", wie ein Schild stolz verkündet.
Natürlich ist das Benzin hier im Nationalpark teurer als anderswo, eigentlich war es das teuerste der ganzen Reise. Dafür war das Tanken mit Bedienung. Zudem brauchten wir ja auch nur ein paar Liter für 20 Dollar, um noch die 153 Kilometer sicher nach Jasper zu kommen. Lake Louise im Süden ist von hier aus 76 Kilometer entfernt, in Richtung Westen in der Ebene erreicht man Rocky Mountain House nach 176 Kilometern und das Columbia Icefield liegt von hier aus nur noch noch 48 Kilometer entfernt im Norden.
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