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Vom Medicine Lake aus sind es nur noch wenige Kilometer, bis man die Parkplätze am Ende der der 48 km langen Maligne Road erreicht hat. Hier befindet man sich am wohl bekanntesten See der Region. Der Maligne Lake ist besonders bei Kajak- und Kanufahrern sehr beliebt. Wer ohne Auto unterwegs ist, kann sich in der Saison auch von Jasper aus mit einem Shuttlebus hierhin bringen lassen. Über eine Brücke mit schöner Aussicht ereichten wir einen Parkplatz, von dem aus man auf einem kurzen Fußweg zum Ufer mit Restaurant, Kanuverleih und Bootsanlegestelle kommt.
Der Maligne Lake ist einer der größten Seen der Rocky Mountains und wird vom Wasser der umliegenden Gletscher gespeist. Er ist 22 km lang und bis zu 97 Meter tief.
In der Region befindet sich auch das letzte voll geschützte Weideland für Karibus in den Rocky Mountains. Die Tiere werden Maligne-Herde genannt, leider haben wir nur die Hinweisschilder, aber kein einziges Tier gesehen.
Die meisten Besucher kommen mit Bussen, Auto oder Camper, denn eine 90-minütige Bootstour bringt sie weiter zum weltberühmten Spirit Island, dem viel fotografierten Wahrzeichen des Parks. Die kleine Insel wird allerdings nur bei Höchststand des Sees wirklich zur Insel, daher sieht man auf Postkarten oder Fotos meist nur eine Halbinsel inmitten der beeindruckenden Bergkulisse.
Eigentlich wollten wir die Bootstour auch mitmachen, Preis und Andrang haben uns abgeschreckt. 55 Dollar pro Person für 90 Minuten Bootsfahrt, dazu noch längere Wartezeiten in Kauf nehmen? Gruppen haben meist vorgebucht und somit sind die kleinen Boote schnell voll. Ein Blick zu Himmel zeigt uns, dass es mit dem schönen Wetter langsam am Nachmittag auch zu Ende ging. Es wurde recht kühl und es begann sich langsam wieder zu bewölken.
So entschieden wir uns lieber dazu, die letzten warmen Minuten bei einem entspannten Spaziergang entlang des Seeufers zu nutzen. Dort führt der 3,2 Kilometer lange Mary Schaffer Loop zuerst am alten Curly Phillip Boathouse vorbei, an dem man sich Kanus mieten kann. Die Sonne schien zwar immer noch, es wurde aber zunehmend kühler, eigentlich das ideale Wanderwetter. Der erste Schnee war in der Region schon gefallen und die Berggipfel trugen fast alle frische, weiße Hauben.
Ein paar Kanuten waren auf dem See unterwegs, wir hätten auch Lust dazungehabt. Aber hier muss man ein Kanu für mindestens 2 Sunden mieten, das kostet 60 Dollar. Da lohnt sich schon sehr das Angebot für 90 Dollar für den ganzen Tag. Sollte es stürmisch sein ist ein Seekajak für 10 Dollar mehr eine gute Wahl. Aber da es schon später Nachmittag war hatten wir für einen längeren Ausflug nicht mehr genug Zeit. Zu lange hatten wir uns am Morgen am wunderschönen Mt. Edith Cavell und am Angel Glacier aufgehalten.
Überall am Weg stehen Bänke zum relaxen und wir konnten einige kleine Tiere beobachten. Vor allem kleine Vögel und fleißige, flinke Streifenhörnchen beim Sammeln von Sämereien für den kommenden Winter waren zu sehen.
Nach dem Spaziergang wollten wir in das Restaurant einen Kaffee holen, um ihn in der Sonne auf der schönen Terrasse zu trinken. Aber leider gab es hier keinen wirklich guten, sondern nur abgestandenen Filterkaffee zum selber Zapfen aus der Thermoskanne. Da konnten wir uns ja auch gleich einen Nescafé im Camper kochen. Dafür war der Souvenir Shop hier ganz gut sortiert und lohnt einen kurzen Besuch. Was man hier sonst noch alles zu welchen Preisen machen kann zeigt die Webseite www.malignelake.com.
Bei der Rückfahrt nach Jasper hatten sich die Wolken dann doch wieder verzogen und die Sonne stand schon ziemlich tief und verzauberte die Landschaft mit ihrem goldenen Licht. Ein gelungener Tag, der erste mit richtig gutem Wetter ging zu Ende.
Die Bilder auf dieser Seite stammen vom Besuch im Jahr 2010. Was wir beim zweiten Besuch 8 Jahre später erlebten könnt Ihr auf der Seite Die Straße zum Maligne Lake nachlesen.
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Maligne Lake
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