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Die letzten vier Nächte in diesem Urlaub verbrachten wir im schönen Pillnitz. Um nah am Schloss zu sein und am Abend noch schön im Park spazieren zu gehen quartierten wir uns direkt im Schlosshotel ein, dass direkt neben Schloss Pillnitz liegt. Ein nobler und schlichter klassizistischer Bau, der schon um 1825 ein Gasthaus war. Bis 1923 war das Gebäude im Besitz der Wettiner, daraufhin verstaatlicht und nach 1945 mehrfach umgebaut. Im Jahr 1994 wurde der Bau abgetragen und originalgetreu wiederaufgebaut, im Jahr 1999 als öffentliche Gaststätte mit Landhotel wiedereröffnet.
Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Spaziergang-Rechnung, denn nach einem Herbststurm in der Woche zuvor war der Schlosspark komplett geschlossen und machte auch während unserer Anwesenheit nicht mehr auf. Angeblich war es noch gefährlich, denn es könnten immer noch Äste herabfallen. So war eine der Haupt-Attraktionen weg und wir konnten nur am Ufer der Elbe oder in den Weinbergen oberhalb vom Ort spazieren gehen - natürlich auch dort unter gefährlichen Bäumen - oder das Schloss Pillnitz besichtigen.
Im Herbst war hier nur wenig Ausflugverkehr und die Aussengastronomie hatte nicht geöffnet. Von April bis Oktober lädt der Biergarten des Schlosshotels mit einem frisch gezapften Bier und herzhaften Speisen die Schlossbesucher zum Verweilen ein. Bei unserem Aufenthalt war es sehr ruhig hier, im Sommer oder zu Ferienzeiten sieht das sicher anders aus.
Das von Familie Zepp privat geführte 4-Sterne-Haus befindet sich in der Schlossanlage Schloss & Park Pillnitz, es verfügt über 42 Komfortzimmer und 2 Suiten. Der Empfang war nett und unser gebuchtes Komfort Zimmer Nummer 225 im zweiten Stock hat uns auf Anhieb gut gefallen. Vor dem Hotel gibt es ausreichend kostenlose Parkplätze für Hotelgäste.
Im Flur sind Markierungen angebracht vom Stand der Flut in den Jahren 2013 und 2002. Auch Bilder hängen dort, unglaublich wie es damals hier ausgesehen hat und wie alles wieder mit viel Kraft renoviert und neu eröffnet wurde.
Das ca. 20 m² große und sehr gemütliche Zimmer bietet eine gute Schallisolierung, Flachbild-TV, Teppich, einen Schreibtisch, einen großen Schrank, in dem auch kleine Koffer verschwinden können und ein bequemes Bett. Alles ist sehr geschmackvoll aufeinander abgestimmt.
Das Bad ist nicht riesig, aber sauber und modern und bietet alles was man so braucht. Dazu naürlich einen Föhn, gute Handtücher und hochwertige Pflegeprodukte - und eine große hervorragende Dusche.
Das Frühstück nahmen wir im Wintergarten-Café ein, am letzten Tag wurde es im Fliederhofzimmer serviert. Am Abend wird hier Bistroküche mit saisonalen Gerichten serviert.
Das Buffet lässt keine Wünsche offen, alles ist lecker und wird ständig nachgelegt. Wenn etwas fehlt, muss man nur die freundlichen jungen Damen fagen und es wird gebracht. Besonders erwähnenswert ist die große Auswahl an Säften und Marmeladen/Konfitüren, hier kann man perfekt in den neuen Tag starten. Eierspeisen und Kaffeespezialitäten werden auf Wunsch an den Tisch gebracht. Sogar Sekt gab es.
Am Abend haben wir dann drei Mal im gemütlichen Kamin-Restaurant à la carte gegessen. Am Montag war leider Ruhetag, da war im Hotel die Gastronomie komplett geschlossen. Da es nur wenige Restaurants in Pillnitz gibt und auch nicht alle wegen Ruhetag geöffnet waren, haben wir spontan in keinem mehr einen freien Platz bekommen. Und uns am Abend noch mal ins Auto zu setzen und nach Dresden zum Essen zu fahren, dazu hatten wir keine Lust. So haben wir uns beim Backshop im lokalen Nahkauf belegte Brötchen geholt und die gegessen, dazu einen Wein aus dem Anbaugebiet Elbe. Wir können auch einfach!
Das Abendessen im Kaminrestaurant war vorzüglich. Hier stimmen Service und Qualität, wir sassen immer am gleichen Tisch und der Kellner war sehr aufmerksam. Die Karte ist recht klein, bietet aber alles, was es zur Auswahl braucht: Fleisch, Wild und Fisch inkl. einer vegetarischen Vor- und Hauptspeise. Das Essen war sehr lecker und durchaus seinen Preis wert, passend zum edlen Ambiente. Insgesamt wird hier im Hause von Küchenchef Henrik Groß auf hohem Niveau gekocht, sächsische Tradition in Verbindung mit internationaler Kochkunst.
Die Weinkarte bietet Weine vom Pillnitzer Spitzenwinzer Klaus Zimmerling und anderen regionalen und internationalen Weingütern.
Zum Essen tranken wir jeweils einen Winzersekt von Wackerbarth aus Radebeul vorab, dann hatten wir zum hervorragenden 4-Gang-Menü am ersten Tag einen offenen Rotwein. Am nächsten Tag entschieden wir uns für eine Flasche Spätburgunder vom Kaiserstuhl. Als Vorspeise gab es Würzfleisch und als Hauptgericht "Allerlei von Kürbis mit seinen Gnocchi" und "Gesottene Barbarie Entenkeule auf herbstlichem Gemüsetopf mit Bohnenkrautschaum". Ich hatte dann noch Platz für eine Nachspeise: Holerbeerensüppchen mit lauwarmen Schokoküchlein und Joghurtsorbet.
Am letzten Tag tranken wir dann wieder Winzersekt und zwei unterschiedliche offene Weine. Vorspeise war für beide Ragout Fin und diesmal gab es zum Hauptgang "Kalbsrückensteak mit Steinpilz-Markkruste an Steckrübe dazu Lauch und Pommes Dauphine" für Michael. Ich hatte mich für "Hirschbraten in Sauerbeeren-Rauchsauce mit Wirsinggemüse und Haselnussknöpfle" entschieden. Zum Nachtisch konnten wir uns jeweils 3 verschiedene Eissorten aussuchen.
Der Gesamtpreis po Abend schwankte zwischen 128,50 Euro und 154,60 Euro.
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Schlosshotel Pillnitz
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