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Eine der bedeutendsten Motorradsammlungen Europas und ein in echtes Mekka für die Freunde der Motorrad-Geschichte befindet sich ebenfalls im Schloss Augustusburg. Wer sich für das Thema interessiert, der sollte auch hier wie in den anderen Ausstellungen viel Zeit mitbringen. Über 175 Exponate und dazu Schilder mit Informationen sind auf dem Rundgang zu besichtigen, es gibt auch einige Filme zu sehen.
Auf einer Ausstellungsfläche von 1200 m² wird hier die technische Entwicklung des Motorrades von 1885 bis heute sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt. Weltweit einzigartig ist die museale Darstellung der geschichtlichen Entwicklung regionaler Motorradfirmen wie DKW, Auto Union und MZ.
Bis zur deutschen Wiedervereinigung gehörte das Motorradwerk im sächsischen Zschopau zu den größten Motorradherstellern der Welt. An die Stelle der Vorkriegsmarke DKW, die von der neuen Auto Union in Westdeutschland beansprucht wurde, war zu DDR-Zeiten der Name MZ getreten. Das ist eine Abkürzung für "Motorradwerke Zschopau". Nicht weit von Augstusburg befindet sich ein weiteres Museum zum Thema, das wir aber nicht besucht haben. Es befindet sich auf Schloss Wildeck in Zschopau und stellt die Privatsammlung des Enkels von DKW-Gründers Jørgen Skafte Rasmussen aus.
Die Ausstellung hier auf Schloss Augustusburg zeigt in schön präsentierten Exponaten die Entwicklung von DKW und MZ mit einer gewissen Vollständigkeit, diese wird eingebettet in die gesamte technische Entwicklung des Motorrades von 1885 bis heute und durchaus eindrucksvoll in Szene gesetzt. Das ist nicht nur für Fans der Zweiräder interessant.
Ein besonderer Höhepunkte der Ausstellung sind Motorsportinszenierungen mit historischen Filmen, ein Soundsimulator und zahlreichen Prototypen und Unikaten. So kann man hier besondere Motorräder sehen, die in Firmen der Region gebaut wurden: Diamant Fahrradwerke Chemniz, Fahrzeugfabrik Willi Ostner in Dresden, Elite Werke AG in Brand-Erbisdorf, Wanderer vorm. Winkelhofer & Jaenike, Masdchinenfabrik Schütthoff & Baessler aus Chemnitz und Maschinenfabrik Curt Hiekel aus Leipzig-Thekla.
Auch ein paar englische und amerikanische Motorradbauer sind hier vertreten und dazu Sondermodelle wie die Mehola, Mars, Böhmerland, Windhoff, Mauser/Winkler und HOCO. Frankreich ist zumindest im 19. Jahrhundert noch als Motorlieferant vertreten, von Italien haben wir gar nichts gesehen. Aber wenn man der Liste der Hersteller auf motorrad-oldtimer.net vertraut, so kann es kein Museum geben, welches alles abdeckt. Hier in Augustusburg liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der detaillierten Geschichte von DKW und MZ, eingerahmt von wesentlichen historischen Entwicklunksschritten und einigen Sonderkonstruktionen und Skurrilitäten.
Der letzte Raum vor dem Ausgang zeigt vergessene Produkte sächsischer Fahrzeughersteller wie Schreibmaschinen oder ein DKW Kompressor-Kühlschrank.
Mehrmals im Jahr finden am Schloss Augustusburg auch Biker- und Oldtimer-Treffen statt. Ohne Corona sind das Termine im Im Januar, im August und am 3. Oktober, dann kommen Fans aus ganz Europa hierher.
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