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| Unterer Hof |
Auf der ersten Seite zu unserem Besuch im vogtländischen Freilichtmuseum habe ich schon den Standort Landwüst beschrieben, nach der Besichtigung dort fuhren wir dann weiter zum Standort Eulabrunn. Gegenüber vom Eingang in der Waldstr. 2 A in Erlbach befindet sich ein großer Parkplatz, jetzt im Herbst war aber nicht viel los und wir fanden hier ausreichend freie Plätze.
Dann zeigtnen wir unsere bereits in Landwüst gekauften Eintrittskarten vor und machten einen Rundgang über das Gelände. Gleich hinter dem Kassenhäuschen, das in der alten Schmiede aus Erlbach untergebracht ist, liegt der Eingang im Museumshof. Hier befindet sich auch die Museumsgaststätte namens "Grünes Tal" in einem alten Wohnstallhaus und es gibt Toiletten. Auch die Museumsverwaltung ist hier untergebracht. Auf dem Weg dorthin kommt man an der Straße an einem Milchhäuschen aus Eubabrunn vorbei.
In der Hochlaubenscheune vom Markneukirchner Berg gab es im 1. Stock eine Sonderausstellung mit Fotos, die das Leben eines Schäfer-Paares und seiner Herde im Wechsel der Jahreszeiten dokumentieren.
In der alten Remise gegenüber stehen landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, darunter auch ein funktionstüchtiger Kartoffeldämpfer und eine Strohseilmaschine. In der Scheune Mechura aus Kauschwitz, 1905 erbaut und 1994 hierher umgesetzt, finden Musikveranstaltungen statt.
Über eine Wiese liefen wir zunächst zum Oberen Hof. Hier stehen vier Gebäude, wenn man das bewohnte Bienenhaus mitzählt, das ursprüngliche Haupthaus dieser Hofanlage ist aber nicht dabei.
Im Torhaus Zöphel aus Mühlhausen von 1760 findet man Flügelmäher, Mähbinder und eine Viehwaage. Nebenan, in der Scheune aus Leubetha, dreht sich die Ausstellung um die Feuerwehrgeschichte und man kann hier eine historische Handdruckspritze besichtigen. Auch allerlei andere Maschinen sind ausgestellt.
Letztes Gebäude im Ensemble ist die Hochlaubenscheune aus Wohlbach mit Fachwerkbauweise im Obergeschoss. Sie wurde 1728 erbaut und 1993 hierher umgesetzt. Im Garten hier wachsen Mispeln und es gibt einige Obstbäume.
Auf dem Weg zum Unteren Hof kommt man noch an einem Stall mit zwei mächtigen Duroc Schweinen vorbei, die sehr neugierig näher kamen. Ausser uns waren nicht viele andere Besucher vor Ort, in den meisten Gebäuden waren wir alleine unterwegs.
Der Untere Hof hat uns hier am besten gefallen, dort gab es wieder eine Menge zu erkunden. In dem Wohnstallhaus aus Mühlhausen aus dem Jahr 1755 sind die Wohnräume mit originaler Einrichtung des ausgehenden 19. Jahrhunderts und des beginnenden 20. Jahrhunderts ausgestattet. Im Untergschoß ist noch eine Milch- und Waschküche und eine umgebaute ehemalige Rußküche erhalten. Der Stall hier ist etwas Besonderes, der er hat ein Gewölbe aus Schönberger Granit.
Das benachbarte Wohnstallhaus Mönnich aus Leubetha wurde 1816 erbaut und hier gibt es neben eingerichteten Wohnräumen auch eine Ausstellung zur Elektrifizierung des Vogtlands. Die Rußküche mit Backofen ist noch voll funktionstüchtig. Im Stall leben ostfriesische Milchschafe.
Hinter dem Ensemble liegt noch eine alte Scheune, in der verschiedene Hühnerrassen gehalten werden. In der Remise erfährt man alles über Transportmittel wie historische Kutschen, Schlitten und Kinderwägen. Auch eine Stellmacherwerkstatt gibt es hier und den Thüringer Waldziegenbock Fridolin, Kaninchen und einige Ostfriesische Milchschafe.
Die letzten beiden Gebäude hier sind eine Scheune und eine weitere Remise, etwas abseits befindet sich noch der Hof am Berg. Als wir uns auf dem unteren Hof aufhielten, kam die Sonne raus und man konnte sich auf eine Bank am Misthaufen setzen und die frische Landluft genießen. Ein ordentlicher Misthaufen riecht nicht schlecht, ganz anders als die Gülle sprühenden Bauern auf den Feldern.
Nach dem Rundgang setzten wir uns noch in die Museumsgaststätte, ein gemütliches rustikales Restaurant, das sich direkt auf dem Areal des Freilichtmuseums Eubabrunn befindet. Die Speisekarte bietet hier hauptsächlich leckere und rustikale Gerichte der böhmischen und vogtländischen Küche, aber am Nachmittag wollten wir einen heissen Kaffee und Kuchen. Wir hatten die Wahl zwischen Regenbogenkuchen und Quarksahne mit Mandarinen. Wir entschieden uns für letzteren und der Kuchen war wirklich war super lecker.
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Standort Eulabrunn
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