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Der Dom St.Salvator ist nicht nur das berühmteste Wahrzeichen der Stadt Fulda, er ist auch die bedeutendste Barockkirche in Hessen.
Mitten in der Stadt steht dieses von Innen und von Außen beeindruckende Gebäude mit einer Länge von 99 Meter und einer Kuppelhöhe von 39 Meter. Der Grundriss des Fuldaer Doms hat die Form einer kreuzförmigen, dreischiffigen Pfeilerbasilika mit einem südlichen und nördlichen Querhaus. Die beiden Glockentürme sind 65 Meter hoch und stehen eng zusammen.
Eine Besichtigung des Doms ist nur außerhalb der Gottesdienste und den beliebten Orgelmatineen möglich. Wegen der Orgelmatineen wird er von 11.30 bis 12.00 Uhr geschlossen und ab 12.00 Uhr nur für die Besucher der Orgelkonzerte zugänglich.
Am Anfang war hier ein Kloster, beziehungsweise die Stiftskirche des 744 im Auftrag des Heiligen Bonifatius gegründeten Klosters Fulda. Seine Gebeine hier in einem Sarkophag in der Westkrypta der Klosterkirche bestattet und bis heute ist das Grab Ziel für Wallfahrer und Touristen.
Die erste Klosterkirche musste schon bald einem erheblich größeren Nachfolgebau weichen: der Ratgarbasilika, die bis ins 11. Jahrhundert als größter Kirchenbau nördlich der Alpen galt.
Zwischen 1704 und 1712 ließ Fürstabt Adalbert von Schleiffras die Ratgarbasilika durch die Hohe Stiftskirche ersetzen, den heutigen Dom zu Fulda. Johann Dientzenhofer, ein berühmter Baumeister und Architekt der Barockzeit, erbaute die neue Kirche im Stil des italienischen Barock und übernahm dabei wesentliche Elemente des Vorgängerbaus, darunter die beiden hohen Türme. Der Dom diente zunächst als Abteikirche des Klosters Fulda und wurde 1752 Kathedrale des Bistums.
Im Inneren lohnt sich ein Rundgang durch den weiß gehaltenen Innenraum. Die Gestaltung bedient sich der Formensprache der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, über dem barocken Hochaltar sind die Himmelfahrt Mariens und die Dreifaltigkeit dargestellt. Die schwarzen, marmornen Säulen des Altares enden in goldenen Kapitellen, die in einer Wolke mit Engeln enden.
Es gibt hier eine prächtige Kanzel, kunstvolle Nebenaltäre und aufwändig gestaltete Grabmäler zu bestaunen. Schön ist auch die eindrucksvolle Vierungskuppel, die gemalten Fresken stellen die vier Evangelisten dar, in den Nischen der Kuppel stehen überlebensgroße Figuren der Erzengel.
In der Westkrypta befindet sich der Bonifatius Altar, der Überrest der Ratgarbasilika ist Ziel der jährlichen Bonifatius Wallfahrt.
Nördlich des Doms auf dem Michaelsberg stehen die Propstei St. Michael, seit 1831 die Wohnung des Bischofs, und die karolingische Michaelskirche. Dahinter schließen sich Gebäude des bischöflichen Generalvikariats an. In Richtung Frauenberg liegt hinter dem Paulustor unweit der alte dompfarrliche Friedhof.
Im Westen liegt das barocke Konventsgebäude des ehemaligen Benediktinerklosters an, in dem seit 1803 das Priesterseminar Fulda untergebracht ist. Im Süden schließt sich die Dechanei an und der Domdechaneigarten in dem heute ein Lapidarium eingerichtet wurde, mit schönem Blick auf den Dom. In diesem Bereich befindet sich auch das Dommuseum.
An der Ostseite schließt an der Hauptfassade der Domplatz an. Im Sommer finden hier regelmäßig große Open-Air-Konzerte statt. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen der Schlossgarten Fulda und das Fuldaer Stadtschloss.
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