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| Am Pavillon |
Auf der linken Rheinseite schaut man vom Aussichtspunkt bei Maria Ruh, hoch über Oberwesel, auf die Engstelle an der Loreley. Nachdem wir den Ausichtspunkt der Loreley besucht hatten, fuhren wir noch 10 Minuten oder 5,8 Kilometer weider zurück auf die Forstbachstraße, die von St. Goarshausen hoch zum Lorley Besucherzentrum führt. Hier war uns ein Schild mit der Aufschrift Dreiburgenblick aufgefallen, eine steile Straße führt durch Wald hoch zum Ort Paterberg. Rund um die frühmittelalterliche romanische Kirche stehen auch hier im Ortskern einige malerische Fachwerkhäuser.
Die Bebauung erstreckt sich entlang der Abbruchkante und ganz am Ende zum Rhein hin sieht man schon von weitem einen relativ plumpen Häuserklotz. Wer hier im 3castleview/ in einer Ferienwohnung wohnt, muss es ja nicht sehen und genießt nur den Ausblick.
Neben der Wohnanlage gibt es einen ungepflasterten Parkplatz und kurze Wege führen durch Graslandschaft dann entlang der Abbruchkante zu mehreren Aussichtspunkten am Rheintal. Man kann natürlich auch vom Bahnhof oder Marktplatz Sankt Goarshausen hier hoch wandern, dafür braucht man ca. 1-1,5 Stunden.
Die Anstrengung lohnt sich auf jeden Fall, denn von hier oben hat man einen tollen Rundum-Blick.
Vom eigentlichen Aussichtspavillon Dreiburgenblick aus schaut man auf die Burgen Katz und Maus und auf die großartige Festungsanlage der Ruine Rheinfels direkt gegenüber in St. Goar. Auf der gegenüber liegenden Seite über St. Goar gibt es laut Google Maps noch einen gleichnamigen Ausichtspunkt aber natürlich mit Sicht aus einem anderen Blickwinkel.
Alleine der Blick von oben auf die Burg Katz lohnt sich, die Burg Maus ist rheinabwärts etwas weiter entfernt und hinter Bäumen kaum zu erkennen. Eigentlich trug die Burg den Namen Burg Neukatzenelnbogen, aber der Volksmund hat das auf Burg Katz verkürzt. Sie wurde um 1360 bis 1371 von den Grafen von Katzenelnbogen erbaut. Grund war wohl die direkte Nachbarschaft der kurtrierschen Burg Maus, die sich seit 1356 im Bau befand. So bildete die Burg zusammen mit Burg Rheinfels auf der anderen Rheinseite einen Zollriegel und verstärkte das Netz von Burgen, mit dem die Herren von Katzenelnbogen Südwestdeutschland kontrollierten.
Bis Ende 1987 war Burg Katz eine Erholungsstätte des Sozialwerks der Bundesfinanzverwaltung, aber wegen einer fehlenden Feuertreppe wurde geschlossen und die Burg zum Verkauf angeboten. Der japanische Unternehmensberater Satoshi Kosugi erwarb 1989 Burg Katz zum Preis von 4,3 Millionen DM und wollte diese ursprünglich zu einem Hotel speziell für japanische Touristen umbauen lassen. Der Ausbau fand aber nicht statt und so befindet sich die Burg heute in japanischem Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Man blickt vom Pavillon aus der Vogelperspektive hinunter auf die Städte St. Goarshausen und St. Goar, den Rhein und die vorbeigleitenden Schiffe. Auch der Fährbetrieb zwischen den Orten ist von hier oben gut zu beobachten. In Südlicher Richtung sieht man den sagenumwobenen Felsen der Loreley und die davor gelegene Landzunge mit der Loreley-Statue.
Bänke laden zum Verweilen ein. In Zeiten von Corona waren wir hier mit einem einheimischen Spaziergänger ganz alleine.
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Dreiburgenblick
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