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KAUB AM RHEIN

Die kleine Stadt Kaub liegt am rechten Rheinufer bei bei Stromkilometer 546 im Rhein-Lahn-Kreis. Sie gehört der Verbandsgemeinde Loreley an, die ihren Verwaltungssitz in St. Goarshausen hat und ist mit knapp 1.000 Einwohnern die kleinste Stadt in Rheinland-Pfalz.

Weltweit bekannt weil millionenfach fotografiert und auch einzigartig im Rheintal ist die mitten im Fluss gelegene Zollburg Pfalzgrafenstein. Sie wurde im Jahr 1327 erbaut und diente dem Bauherren, König Ludwig dem Bayern, Pfalzgraf bei Rhein zur militärischen Sicherung der neu gewonnen Territorien in Kaub gegenüber den Nachbarn, den Kurfürsten von Mainz und Trier. Gleichzeitig sollte die Zollstelle in Kaub, wo der Zoll erhoben wurde, gesichert werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Burgen und Schlössern am Rhein wurde dieses auf einer Insel im Rhein gelegene Bauwerk ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen errichtet und wurde nie zerstört.

Die Schiffe mussten damals zwischen Mainz und Köln an zwölf Zollstellen halten und zahlen. Wir waren bisher nie im Inneren, die kargen Räume zeigen das bescheidene Leben der kleinen, etwa 20 bis 30 Mann starken Besatzung und eine kleine Museumsfähre verkehrt zwischen Anleger und Insel.

Ebenfalls sehr fotogen und nicht minder oft abgelichtet ist die 110 Meter oberhalb des Orts gelegene Burg Gutenfels. Sie liegt malerisch zwischen dem Rheinufer und den steil aufragenden Felsabhängen des Rheinischen Schiefergebirges, in die sich der Fluss hier besonders tief eingeschnitten hat. Diese Burg, ab 1220 erbaut, ist ein selten gut erhaltenes Beispiel des staufischen Burgenbaus. Bereits 1252 wurde sie durch Wilhelm von Holland erfolglos belagert. 1793 kampflos an die Franzosen übergeben ließ Napoleon sie im Jahr 1806 sprengen. Nachdem 1833 Friedrich Gustav Habel die Burg kaufte und vor dem Abriss rettete, wurde sie 1889-1892 wiederaufgebaut, wobei die ursprüngliche Bausubstanz und der Ruinencharakter weitgehend erhalten blieben. Seit 2006 ist die Burg in Privatbesitz, wurde aufwendig restauriert und ist leider nicht zu besichtigen.

Beide Burgen und die Lage von Kaub kann man am besten fotografieren, wenn man mit der Autofähre Kaub an das gegenüber liegende Rheinufer fährt. Dort angekommen kann man sich dann entscheiden: Am gegenüberliegenden Ufer grenzt Kaub im Süden an Bacharach und im Norden an Oberwesel.

Touristen können in Kaub noch das Blüchermuseum besichtigen, in dessen Räumen Blücher in der Zeit um 1813/14 wohnte. Davor steht, mit Blick auf den Rhein, das Blücher-Denkmal. Die Reste der alten Stadtbefestigung sind mit sechs erhaltenen Haupttürme zu begehen und der Wehrgang zwischen Altem Rathaus und Mainzer Torturm noch gut erhalten.

Viele Hotels und natürlich auch Restaurants gibt es im Ort für jeden Geschmack, unter anderem auch die Rheinsteigjugendherberge, eine der modernsten Jugendherbergen in Deutschland.







Fetz, das Loreleyhotel

Am Rheinufer in Höhe des Urbachtals hat Kaub eine ganz kurze gemeinsame Grenze mit Sankt Goarshausen. Dann folgen im Norden als Nachbarorte die Höhengemeinden Dörscheid und Weisel. Im Osten gibt es eine gemeinsame Grenze mit dem Lorcher Stadtteil Ransel und mit Sauerthal. Abgeschlossen wird die Reihe der Nachbarorte im Süden mit dem Lorcher Stadtteil Lorchhausen.

Oben am Ortsrand von Dörschied sind wir gerne zu Gast im Hotel und Restaurant Fetz, das Loreleyhotel. Hier wurde in den letzten Jahren viel investiert und es gibt ein sehr gutes Restaurant mit Panoramafenstern und schöner Aussichtsterrasse. Bei schönem Wetter sollte man vorbuchen, denn das Restaurant ist sehr beliebt.

Direkt am Rheinsteig gelegen bietet das Hotel einen idealen Ausgangspunkt für Wanderer. Der insgesamt 320 km lange Fernwanderweg durchquert am FETZ-Hotel vorbei das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Die Weine von Fetz sind sehr zu empfehlen, ebenso die hausgemachten Edelbrände. Es gibt auch einen Gin namens Loredry. Alles wird in der Vinothek neben dem Hotel verkauft.

Gleich nebenan leben halbwilde Pferde und Ziegen, die die brachliegenden Weinberge von Gestrüpp freihalten und mithelfen, diese einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten.

Schöne Landschaft findet man auch in den Tälern in der Nähe, wie im idyllischen Sauerthal. Hier fand der Reichsgraf Franz von Sickingen seine letzte Ruhestätte und der mitten im Dorf sprudelnde Sauerbrunnen dient vielen Einheimischen als Quelle der Gesundheit und Kraft. Leider kann man die prächtige Sauerburg nur von wenigen Stellen der Bergstraße aus sehen. Sie liegt über dem in die Wisper einmündenden Tiefenbach im Taunus. Wir konnten sie 2020 aktuell leider nicht besuchen, denn vor einigen Jahren erst wurde sie in ein nobles Hotel umgewandelt und steht wohl aktuell zum Verkauf.






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Kaub

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