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Nur zwei Übernachtengen hatten wir im schönen Görlitz mit der historischen Altstadz eingeplant und das war leider viel zu wenig. Hier hätten wir es auch viel länger ausgehalten, vor allem da wir uns für ein sehr gutes Hotel entschieden hatten: Das Best Western Via Regia. Ich nenne es jetzt nur Via Regia, da wir bei der Abreise erfuhren, dass es wohl in Zukunft einegnständig wird und dann nicht mehr zu Kette von Best Western gehört.
Das Hotel liegt inmitten des historischen Gründerzeitviertels mit schönen, alten Miethäusern in einer ruhigen Straße. Durch die nur 350 Meter entfernte Unterführung unterquert man die Bahnlinie und kommt dann vorn aus dem schönen Bahnhof heraus. Dann ist es nur einen Kilometer bis zum Stadtzentrum und ca. 2,5 Kilometer bis zur Peterskirche in der historischen Altstadt. Im Hotel kann man bei Bedarf aber auch Fahrräder mieten, alternativ halten Straßenbahn und Bus um die Ecke.
Dank einer sorgfältigen Sanierung in den Jahren 2013/2014 kann das privat geführte 4-Sterne-Haus mit einer authentischen und zeitgenössischen Atmosphäre überzeigen, trotzdem ist die Einrichtung modern und stilvoll mit mit allen modernen Annehmlichkeiten. Das Personal war durchweg sehr freundlich. Es gibt einen Privatparkplaz im Hof für günstige 4 Euro, wir fanden aber auf Anhieb einen Parkplatz auf der Jauernicker Straße direkt vor dem Eingang.
Das Thema des Hotels ist der historische Königsweg Via-Regia, auf dem Görlitz einst eine Etappe war. So werden den Gästen zusätzlich viel Wissenswerte Infos vermittelt. Die einzelnen Zimmer sind nach den Städten der Via Regia benannt, man kann immer auch an der Wand des eigenes Zimmers etwas über diese Stadt lesen. Ironischerweise kam Weimar erst spät durch Anweisungen von Goethe bei seiner Arbeit als "Verkehrsminister" auf die Via Regia, die vorher dort nicht hindurchführte, und erfuhr dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Bei der Gestaltung der 40 Gästezimmer und Appartements wurde auf die Verbindung von Design mit der historischen Architektur großen Wert gelegt. Wir hatten eines der geräumigeres Superior Zimmer gebucht und bekamen den Raum namens Weimar. Ein Fahrstuhl führt in die Etagen zu den Zimmern.
Hier hatten wir 24 m² zur Verfügung und das Fenster lag nach hinten zum Innenhof. So war es sehr ruhig und im bequemen Bett haben wir wunderbar geschlafen. Dazu kommen die üblichen Annehmlichkeiten in dieser Kategorie wie ein Flachbild-TV, schnelles WLAN, Verdunklungsvorhänge und Steckdosen in Bettnähe.
Unser überwiegend blaues Zimmer mit schönem Teppichboden mit Goldmuster hatte einen Schreibtiisch und ein Sofabett für eine zusätzliche Person.
Im geräumigen Badezimmer mit vielen Ablageflächen duschten wir mit fester Abtrennung in der vorhandenen Badewanne. Vergrösserungsspiegel, Handtuchtrockner und ein Föhn gehören hier selbstverständlich zur Einrichtung.
Das Frühstücken ist im Via Regia sehr angenehm, man sitzt in wunderschönen Räumlichkeiten oder kann bei schönem Wetter zusätzliche Sitzplätze auf der Terrasse im Innenhof benutzen. Das Buffet bietet alles, was man braucht und wird ständig kontrolliert und aufgefüllt. Das Angebot ist reichhaltig und abwechslungsreich, die netten Damen sind immer ansprechbar und die Qualität ist hervorragend.
Leider haben wir hier im Restaurant am Abend nicht gegessen und nur die Bar genutzt. Eigentlich wollten wir am ersten Abend zu einem indischen Restaurant, aber nach einem langen laufintensiven Tag in der Natur taten uns doch sehr die Füße weh. So schauten wir auf der Karte nach dem nächstgelegenen Restaurant und kamen so auf einen Tschechen mit dem lustigen Namen Zum gebratenen Storch, direkt am Naturschutz-Tierpark Görlitz und nur 9 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt. Das Alleinstellungsmerkmal des Restaurants ist das Zebramangusten-Gehege des Tierparks, dass direkt in den Biergarten integriert ist.
Da es uns im Freien aber zu frisch war, setzten wir uns in das gemütliche Restaurant. Überall Storchenmotive, warme Farben und eine kleine Ausstellung im Eingangsbereich. Bis auf einen besetzten Tisch im Biergarten und einen Gast im Innenraum blieben wir hier leider den ganzen Abend die einzigen Gäste. Die Speisen und Getränke auf der Karte sind International, manche haben einen klaren Bezug zu Tschechien.
Ich hatte als Vorspeise Rote Beete mit Ziegenkäse und danach einen Wildschweinburger mit Fritten. Beides lecker, Michael hatte einen kleinen Gurkensalat und mit seinen Hirschmedaillons mit Hagebuttensauce und Serviettenknödeln leider etwas Pech. Er meinte, das wäre der älteste Hirsch, den er je gegessen hatte, denn das Fleisch war alles andere als zart. Dazu tranken wir jeweils zwei Sekt und 2 Gläser Merlot. Danach noch einen Marillenbrand und Birnenbrand aus Tschechien von Jelinek, beide sehr aromatisch. Am Ende Betrug die Rechnung dann 85,38 Euro.
Für den zweiten Abend hatten wir ganz in der Nähe ein georgisches Restaurant entdeckt, ebenfalls in der Jauernicker Strasse gelegen wie unser Hotel. Nach einem ebenfalls laufintensiven Tag in der Innenstadt waren die 5 Gehminuten ins Restaurant Kaukasus dann noch zu schaffen.
Wir kamen hier widerum in ein Restaurant, in dem nur ein einziger Tisch mit einer Einzelperson besetzt war. Die Restaurantszene in Görlitz hat zumindest unter der Woche ihre Schwierigkeiten, vielleicht gehen viele aus Preisgründen auch lieber im benachbarten Polen essen.
Dafür versammelte sich hier die Familie der Betreiber und je nachdem wer Lust hatte, der bediente uns. Ab und zu verschwand ein junger Mann mit dem Auto und lieferte Essen aus. Die Karte bot die typischen Gerichte, die wir aus dem Urlaub in Georgien kannten.
Die bestellten Speisen waren lecker, allerdings merkten wir schon bei der Weinbestellung: hier hatte man gar keine Ahnung vom angebotenen Wein und es waren mit Sicherheit keine Georgier. Auf Nachfrage wurden wir dann bestätigt. Man hatte das Restaurant von Georgieren übernommen, die Betreiber waren aber aus Tschetschenien. Immerhin im Nord-Kaukasus gelegen.
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