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Da wir vier Nächte in Rothenburg ob der Tauber übernachten wollten suchten wir uns dafür eine schöne Ferienwohnung. Schnel wurde ich auf Edelzimmer Rothenburg aufmerksam, die vier Appartements in der Altstadt anbieten. Einige davon im Dachgeschoß mit vielen Balken, leider nichts für den langen Michael. So entschieden wir uns für das ebenerdige Deluxe-Apartment. Es gab netten Kontakt zu den Gastgebern und Wegbescheibung für den Tag der Anreise. Ein Plus ist im Preis inkludierte Parkplatz in einem Hof ganz in der Nähe, denn Parkraum ist ein rares Gut in der Altstadt. Da wir unser Auto in den Tagen vor Ort kaum gebraucht haben, weil man fast alles zu Fuß erledigen kann, blieb es dort stehen.
Die Gastgeberin trafen wir in der Klingengasse vor ihrem Haus und sie führte uns zu der Wohnung, die sich im gegenüber liegenden Klosterhof befindet. Hier wurde die aus dem 16. Jahrhundert stammende ehemalige Klosterscheune ausgebaut. Sie bietet auf 55 m² modernen Wohnkomfort in mittelalterlicher Räumlichkeit direkt am ehemaligen Kloster, das heute das Stadtmuseum beherbergt.
Direkt nebenan befindet sich das bekannte Toppler-Theater und auf der anderen Seite die Altfränkische Weinstube mit Aussengastronomie. Da Theater und Museum noch geschlossen waren, wohnten wir hier sehr ruhig. Hier wird es sicher im Sommer zur Hochsaison etwas belebter sein. Die Gastronomie nebenan hatte dann erst am letzten Abend geöffnet, das hat aber nicht gestört. Vor der Tür hat man eine eigene Bank.
Das großzügige geschnittene und lichtdurchflutete Erdgeschoß-Apartment bietet für zwei Personen viel Platz in einem großen Raum mit hohen Decken und Raumteiler zum Schlafzimmer. Das Sofa wäre bei Bedarf ein Schlafplatz für zwei Kinder.
Der Eindruck beim Eintreten durch die bodentiefe Fensterfront mit Eingangstür war sehr gut, alles ist blitzsauber und die Möbel sind hier eine gelungene Mischung aus Modern und historischem Stil. Die Küche mit Kaffeemaschine, Kühlschrank und Spüle bietet volle Ausstattung zum Kochen. Es gibt allerdings keinen Herd, dazu muss man eine mobile Doppelkochplatte aus den Schrank nach oben stellen. In einem weiteren Schrank befindet sich eine Mikrowelle. Beides haben wir nicht benutzt. Waschmaschine und Trockner sind kostenlos im Nebengebäude nutzbar, für Leute die hier länger bleiben.
Es gibt einen großen Esstisch, einen kleine Gas-Kamin-Ofen, den wir bei dem kalten Maiwetter gut gebrauchen konnten und an der Wand hängen große Bilder. Hier gibt es kostenloses, superschnelles WLAN und Kabelfernsehen. Der Fernseher im Raumteiler lässt sich wenden, so dass man ihn vom Sofa und vom Bett aus nutzen kann.
Das Boxspring-Doppelbett war groß und sehr bequem, wir haben hier wunderbar geschlafen. Im Schlafzimmer gibt es nach hinten raus noch ein kleines Fenster zum Lüften, direkt nebenan befindet sich das schöne Badezimmer. Moderne Kacheln in schwarz-weiß, ein beheizbarer Handtuchtrockner, Schminkspiegel, Föhn, viel Ablagefläche, ein Tageslichtfenster und eine schöne ebenerdige Dusche haben uns sehr gut gefallen. Es gibt sogar am Boden ein Nachtlicht.
In diesem Appartement haben wir uns sehr wohl gefühlt, besonders Michael liebte die Deckenhöhe. Wenn vor der Türe viel los sein sollte, dann muss man die Plissee-Jalousien am Fenster ein Stück hochziehen, damit niemand reinsehen kann. Die Gasse ist aber keine Durchgangsstraße, von daher war wenig Verkehr. Und wenn man laute Nachbarn im Appartement über sich hat, dann hört man sie. Das Getrampel hielt sich bei uns aber in Grenzen.
Alles in allem eine schöne Unterkunft mit einer perfekten Lage in der Altstadt und mit netten Gastgebern.
Von der Ferienwohnung ist man in wenigen Minuten im Zentrum der Altstadt und an der Stadtmauer. Unser Auto haben wir meist auf dem Hof stehen gelassen, auch am Abend, wenn wir uns etwas zu Essen geholt haben. Die Restaurants durften zwar schon den Aussenbereich aufmachen, aber bei schlechtem Wetter mit Kälte, Stum und Regen was das wenig attraktiv. Viele hatten auch noch zu, es gab aber etwas Auswahl an Restaurants, die Speisen zum Mitnehmen anboten.
Selbst zu kochen war zwar Dank Ferienwohnung auch eine Option, aber dazu war uns die Küche durch den fehlenden Herd und kleine Arbeitsflächen nicht gut genug ausgestattet. Kein Problem für uns, wir wollten auch nichts selbst zubereiten, nur die Weine hatten wir uns von zu Hause mitgebracht. So mussten wir in einem kleinen Edeka am Markusturm in der Altstadt nur einmal Butter, Eier, Käse, Aufschnitt und Milch für das Frühstück einkaufen. Brötchen holten wir uns dann jeden Morgen frisch und Kaffebohnen waren für die vier Tage in der Kaffemaschine gerade ausreichend vorhanden.
Zum Abendessen entschieden wir uns am ersten Tag für eine Pizza von der Pizzeria Roma. Eine halbe Stunde nach der Bestellung holten wir sie ab und verzehrten sie wenig stilvoll aus der Papp-Packung, da es in einer Ferienwohnung ja keine Pizzateller gibt. Danach gab es einen Haus Klosterberg Pinot Noir von Markus Molitor, der als Begleitung zu der eher unterdurchschnittlichen Pizza viel zu schade war.
Am zweiten Abend entdeckten wir dann ein ganz besonderes Restaurant ganz in der Nähe: Das Louvre hatte geöffnet und bot Speisen zum Mitnehmen. Es handelt sich nicht, wie der Name vermuten lässt, um ein französchisches Restaurant, sondern um ein japanisches. Im Angebot ist hier leckeres Sushi und es gibt auch warme Gerichte zum Mitnehmen. Sushi kann beim Transport wenigstens nicht kalt werden und hier bekamen wir sogar noch kostenlos eine warme Miso Suppe zu unserer Bestellung dazu. Alles sehr lecker, dazu passte hervorragend der mitgebrachte Sauvignon Blanc vom Weingut Lukas Kesselring aus der Pfalz.
Begeistert vom Essen waren wir am nächsten Abend noch einmal dort und bestellten andere Gerichte, auch diesmal sehr lecker - preislich natürlich teurer als Pizza. Dazu bekamen wir sogar noch eine Flasche Bier geschenkt. Am letzten Abend haben wir leider zu spät registriert, dass nebenan nicht nur eine Weinstube ist wie der Name vermuten liess. Die Leute hatten auch Steaks auf den Tellern, wir hatten aber schon bei einem anderen Italiener telefonisch eine Pizza bestellt.
Das Die Eiscafé-Pizzeria Italia lag nur 3 Gehminuten entfernt in der Herrngasse nahe zum Marktplatz und die Pizza kam dadurch heißer und auch auch wesentlich leckerer in der Pappe auf den Tisch. Dazu passte unser Rotwein Kekfrankos Selection vom Weingut Kristinus vom Balaton aus Ungarn.
Am Nachmittag schmeckten uns hier die Schneeballen zum Kaffee, eine lokale Spezialität der örtlichen Bäcker. Mehr dazu auf der Seite Rothenburg.
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