| Weltreisen | Deutschland | Baden-Würtemberg | Schwäbisch Hall | Site-Map | HOME |

| Geschichte |

SCHWÄBISCH HALL

Die Stadt Schwäbisch Hall ist wohl vielen ein Begriff durch die hier ansässige Bausparkasse. Der Spruch mit dem Bausparfuchs sind wohl jedem bekannt, der mit Fernsehwerbung aufgewachsen ist.

Wir wollten schon lange einmal diese Stadt besuchen und im Mai 2024 hat es dann endlich geklappt. Wir haben 3 Nächte in der schönen Ferienwohnung Altstadtdomizil verbracht, zentral gelegen direkt an der Kirche St. Michael aus dem 12. Jahrhundert im romanisch-gotischen Stil, eines der herausragenden Wahrzeichen in der Stadtsilhouette.

Schwäbisch Hall ist ebenfalls bekannt für seine gut erhaltene Altstadt und die Freilichtspiele, die auf den steilen Treppenstufen der Kirche alljährlich viele Besucher anziehen. Die 70 Meter breite, 53-stufige Freitreppe wird seit 1925 von Anfang Juni bis Ende August zur Bühne.

Die Altstadt ist geprägt von gut erhaltenen Fachwerkhäusern, engen Gassen und historischen Plätzen und es macht Spaß dort spazieren und in den netten kleinen Geschäften shoppen zu gehen. Allerdings sind auch oft steile Treppen oder Anstiege zu bewältigen und überall entedeckt man bauliche Besonderheiten an den Fassaden und schöne Fotomotive.

Da ich sehr viele Fotos gemacht habe, teile ich die Bilder auf und habe noch eine weitere Seite Am Kocher erstellt.

Direkt unterhalb der im Jahr 1156 geweihten Kirche St. Michael liegt der historische Marktplatz, auf dem noch heute der Wochenmarkt abgehalten wird. Mit seinen vielen verschiedenen Baustilen rundum ist er ein Kleinod im Herzen der Stadt und zählt zu den schönsten in Süddeutschland.

So kann man hier das Clausnitzerhaus aus dem 16. Jahrhundert bewundern, das größte Fachwerkhaus am Marktplatz. Die beiden auffällig gefärbten Gebäude links neben dem Rathaus gehörten mit ihren schönen Renaissance-Portalen zu einem Franziskanerkloster, das hier von 1236 bis 1524 existierte. Eine in den Boden eingelassene Mahntafel in Form eines Davidsternes erinnert an die Reichspogromnacht 1938.

Das spätbarocke Rathaus auf der westlichen Seite entstand erst nach dem großen Stadtbrand von 1728. Somit ist es das jüngste Gebäude auf dem Marktplatz, denn am 16. April 1945 brannte alles durch einen Bombentreffer bis auf die Umfassungswände ab und der Wiederaufbau wurde erst 1955 abgeschlossen.

Der Marktbrunnen wurde 1509 vom Kirchenbaumeister Konrad Schaller erbaut. In früheren Zeiten wurden hier Fische verkauft, daher hat sich die Bezeichnung "Fischbrunnen" bis heute erhalten. Drei Wasserspeier stellen die Heiligen Michael, Georg und Simon dar, die gegen Löwe, Drache und Lindwurm ringen.

Direkt daneben steht der gotische Pranger aus den Jahren 1509-1511. Hier wurden die der Delinquenten bei leichteren Vergehen "an den Pranger" gestellt und somit der Schande und Demütigung der Stadtbewohner ausgesetzt.

In einem prachtvollen Rokokogebäude befindet sich heute das Café am Markt. Deutlich sichtbar verläuft hier eine Brandmauer, die alle Gebäude stadtaufwärts vor dem großen Stadtbrand von 1728 schützte. Darunter der heutige Goldene Adler und die historischen Gebäude des Hotels Adelshof, in dem schon Kaiser Karl V. übernachtete.








Geschichte

Schwäbisch Hall verdankt seinen frühen Wohlstand der Salzgewinnung ab dem Mittelalter. Auf dem heutigen Haalplatz ist noch die Steinbrüstung der Salzwasserquelle zu sehen, die der Stadt bis ins frühe 19. Jahrhundert reichlich Gewinn einbrachte. Die alte Stadtmauer blieb teilweise erhalten. Dazu prägen zahlreiche Türmen und eine Vielzahl von Treppen die nahezu unveränderten mittelalterlichen Gassen, ingegsamt ein eindrucksvolles Stadtbild. Uns hat es hier sehr gut gefallen.

Die um eine Saline entstandene Gewerbesiedlung auf fränkischem Königsgut, 1156 erstmals urkundlich sicher belegt, wurde zu einer staufischen Königsstadt. 1280 erlangte Hall den Status einer Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich und konnte diesen bis ins Jahr 1802 beibehalten, als die Stadt 1802 an Württemberg gelangte.

Neben dem Dreißigjährigen Krieg waren zwei verheerende Stadtbrände prägend für Schwäbisch Hall. 1680 brannte zuerst die Gelbinger Vorstadt ab. Am 31. August 1728 wurden zwei Drittel der Altstadt ein Raub der Flammen. Ursache war ein Brand, der im Gasthof "Zum güldenen Helm" unterhalb vom Rathaus während einer Zusammenkunft der Baderzunft ausgebrochen war. Neben 294 Privathäusern verbrannten auch zwei Kirchen, das Spital, das Rathaus und die Saline. Der Wiederaufbau erfolgte im bis heute das Stadtbild prägenden Barockstil, wobei jedoch abseits der neu geplanten Neuen Straße die mittelalterlichen Quartiere beibehalten wurden.

Vom Kastengärtle sieht man in den tiefen Schiedgraben und über die Gassen des östlichen Talhangs hinunter auf die Kocherpartie und den Gegenhang. Im Schiedgraben weideten Ziegen, als wir vom Parkhaus kamen.








Video zum Thema

Google Map zum Thema

360° View zum Thema

| Weltreisen | Deutschland | Baden-Würtemberg | Schwäbisch Hall | Site-Map | HOME |

| Datenschutz | Impressum |