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Vier Nächte haben wir in der Pension Am Paradies in Müllheim-Felsberg gewohnt. Die Landschaft rund um den Ort sah im April 2022 natürlich ganz anders aus, als beim ersten Besuch im Oktober 2020. Auch wenn im Herbst die Buchenwälder wunderbar bunt sind und überall Pilze wachsen, bekannt ist die Region vor allem für ihre Blütenpracht im Frühling.
In der Oberrheinischen Tiefebene und am Hochrhein befinden sich warme bis sehr warme Standorte, die sich besonders für den Anbau von Wein und Obst, besonders die Frühsorten, eignen. Das warme Klima begünstigt unter anderem den Anbau von Steinobst, Walnüssen und Tafeltrauben sowie neuerer und sehr spät reifender Kernobstsorten wie die Apfelsorte Braeburn. 129 Obstbaubetriebe bewirtschaften hier insegsamt 440 ha Baumobstfläche. Somit ergibt sich eine durchschnittliche Obstkulturfläche pro Betrieb von 3,4 ha. Ein Obstbau-Spezialbetrieb muss aber in etwa 5-25 ha Obstflächen bewirtschaften, um ein Familieneinkommen zu erzielen. Nur etwa 25 Betriebe in der Region fallen in diese Kategorie, alle anderen bereiben den Onstbnau als Nebenerwerb zu Weinbau, Landwirtschaft oder Tourismus.
Viele Kleinbrennereien gibt es hier, sie verarbeiten Obst und Wein zu prämierten Edelbränden in höchster Qualität. Whisky und der immer beliebter werdende Gin werden ebenfalls auf hohem Niveau hergestellt. Einige Klein-und Großkeltereien in der Region verarbeiten Kernobst zu Saft und -Mischgetränken. So bekommt man deutschlandweit die Fruchtsäfte von Jacoby aus Auggen, vor Ort gibt es aber leider keinen Fabrikverkauf, wie wir Rheinländer ihn von Rabenhorst bei Unkel kennen. Aber zahlreiche Hofläden verkaufen sehr gute Säfte, so haben wir Apfel- und Quittensaft im Hofladen vom Obsthof Sehringer eingekauft.
Wer Blüten liebt, der fiebert hier den letzten Aprilwochen entgegen. Im Herzen des Markgräflerlandes, am Fuß des 1.165 Meter hohen Hochblauen liegt nur ein paar Kilometer von Feldberg entfernt das wunderschöne Eggenertal mit den Ortschaften Niedereggenen, Obereggenen mit Schallsingen. Seit Seit 2009 gibt es hier sogar ein Blütentelefon (Tel. 07635 8249649) bei dem man sich ab Mitte Februar wöchentlich über die voraussichtliche Blütezeit der Obstbäume, besonders die der Kirschbäume, erkundigen kann. Die Blütezeit ist natürlich stark vom Wetter abhängig. Die Vollblüte variierte in den letzten Jahren zwischen dem 06. und 28. April. und im Jahr 2021 fiel sie sogar aus.
Die Landschaft der Umgebung wird geprägt von sanften Hügeln, Obstwiesen und Weinbergen. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen hindurch, im Frühjahr dann vorbei an üppig blühenden Kirschbäumen. Aber auch vom Auto aus sieht man am Rand der Landstraßen in der Region unzählige blühende Obstbäume in allen Größen.
Wir waren vom 19.-22.04.2022 vor Ort, leider haben wir die Hauptblüte der Kirschen nur um wenige Tage verpasst. Am schönsten war es in diesem Jahr wohl kurz vor Ostern um den 13.04.2022, nach unserer Abfahrt war dann am 28.04. die Kirschblüte um Feldberg und im Eggenertal schon wieder vorbei. Nach den Kirschbäumen blühen dann die Apfelbäume.
Wir konnten trotzdem noch die Spätkirschen sehen und auch wenn die anderen Kirschbäume schon etwas brauner waren und viele Blüten schon am Boden lagen, es war immer noch ein schöner Anblick.
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