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Hoch über dem schönen Ort Eguisheim erheben sich die Ruinen von gleich drei Burgen. Ihre Burgfriede beherrschen aus 591 Metern Höhe vom Schlossberg aus die darunter liegende elsässische Ebene und diese Höhenburg-Gruppe wird Drei Egen und auf französisch Haut-Eguisheim oder Les Trois Châteaux d’Eguisheim genannt.
Sie wurden im 11. und 12. Jahrhundert erbaut. In der Mitte befindet sich die älteste, die Wahlenbourg. Im Norden liegt die Dagsburg und im Süden die Burg Weckmund aus dem 12. Jahrhundert, alle drei nur wenige Meter voneinander entfernt. Eine solche Anordnung von mehreren Burgen in einer Gruppe ist in den Vogesen öfter anzutreffen. Diese sind frei zugänglich und man kann sie jederzeit besuchen. Schon die Anfahrt hiereher war sehr schön, mit tollen Ausblicken auf die Dörfer in der Ebene bis nach Colmar. Am Wegrand standen Weinreben voller Trauben und wir hatten wunderbares Sommerwetter.
Die Wahlenburg als älteste der drei Burgen wurde im Jahre 1006 vom Grafen Hugo dem IV. von Eguisheim und seiner Frau Heilwige, Gräfin von Dabo, erbaut. Im Jahr 1026 wurde die Burg dann von Herzog Ernest von Schwaben zerstört. Dieser Bau gliedert sich in drei verschiedene A´bschnitte. Im oberen Teil befanden sich einst die gräflichen Unterkünfte, im mittleren die des Dienstpersonnals und der Offiziere und ganz unten wurden die Soldaten untergebracht. Hier befanden sich auch die Pferdestallungen.
Nicht weit geht man von dort zur Dagsbourg, sie wurde im Jahre 1144 von dem Grafen von Ferrette erbaut und im Jahre 1197 wieder zerstört. Es gab einen Aufstand von Philip von Schwaben, dem Bruder des Kaisers, gegen Kaiser Heinrich dem VI. dem dieser Besitz zum Opfer fiel.
Die letzte und jüngste Ruine war einst die Burg Weckmund. Nach dem Tod des letzten direkten Nachkommen des Grafen von Dabo-Eguisheim, wurden im Jahre 1225 die Ferrette die nächsten Erben. Aber auch der Bischof von Strassburg beanspruchte das Erbe, zog in den Krieg und überfiel die Burgen von Hoch-Eguisheim.
Der damalige König von Deutschland, Heinrich, verbündete sich mit dem Grafen von Ferrette und 1226-1227 wurde ein Turm erbaut, an Stelle des unteren Hofes, um den Eintritt zur Burg zu verhindern. Der Bischof behielt das Schloss Dagsburg und der Weckmund ging an den Grafen von Ferrette zurück, es herrschte wieder Frieden. Die Burgen wurden dann im Jahre 1466 während eines Krieges zerstört.
Ich zeige Euch auf dieser Seite einfach nur ein paar Bilder von unserem Besuch, welche Mauer jetzt zu welcher Burg gehört kann ich nicht mehr genau zuordnen. Uns hat der Besuch hier oben jedenfalls sehr gut gefallen und man konnte nicht weit entfernt gut parken.
Nach dem Rundgang fuhren wir dann herunter ins Tal und besuchten noch den wunderschönen Ort Eguisheim, wo am späten Nachmittag nicht mehr so viel Rummel herrschte,
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