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SIGHNAGI

Sighnaghi oder auch Signagi wurde von König Irakli II. begründet und ist eines der beliebtesten Reiseziele in Georgien. Die Stadt mit südländischem Flair besitzt eine Festungsmauer mit einer Länge von 4,5 Kilometern, in die 23 Wehrtürme integriert sind. 7 Tore führen hinein. Die Burg wurde im Jahr 1772 erbaut.

Doch erst muss man einmal hierher kommen, eine gut asphaltierte Straße führt hinauf und bis zur letzten Minute sieht man von der Stadt nichts - zumindest ging es uns bei Regenwetter und tiefhängenden Wolken so. Es gibt grüne Hügel rundum, ein weiterer bewohnter Teil von Sighnaghi liegt unterhalb des Hügels. Hier haben wir, leider nur eine Nacht, im wunderbaren Gästehaus Villa Kursa gewohnt.

Das war eine gute Entscheidung, denn Sighanghi selbst ist ziemlich überlaufen und ein beliebtes Ziel auch für Hochzeitsreisende. Mit dem Beinamen "City of Love" gilt es in Georgien als Hochzeitsstadt, das Standesamt ist teilweise rund um die Uhr geöffnet Es gibt zahlreiche Restaurants, die sich auf Gesellschaften spezialisiert haben.

Auch Unterkünfte, Cafés, eine Teppichmanufaktur und einen Winzer namens "Pheasant´s Tears" findet man in Sighnaghi. Neben den schlanken Bronzestatuen eines Künstlers am Straßenrand lassen sich die Touristen gerne fotografieren.

Innerhalb der Stadt-Anlage sind zahlreiche Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert sehen, die mit viel Liebe zum Detail restauriert wurden. Die Kleinstadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden, denn das Zentrum ist verkehrsberuhigt und teilweise Fußgängerzone. Die alten Gassen und die Stadtmauer laden zu einem Spaziergang ein, immer wieder hat man von hier oben gute Sicht auf Stadt und Umgebung.

Schön ist der Ausblick den Abhang hinunter, über das Alazanital bis zu der Bergkette des Hohen Kaukasus. Vor allem bei schönem Wetter im Frühling, wenn das Tal noch zart grün ist und die Gipfel noch mit Schnee bedeckt sind, muss dieser Ausblick wunderbar sein.

Leider hatten wir alles andere als schönes Wetter. Am ersten Tag hingen die Wolken tief, oben auf dem Berg herrschte Nebel. Wir sahen fast nichts, Touristen huschten wie Gestalten aus einem Fantasyfilm in Regencapes über die Straßen.

Wir besuchten zuerst das Kloster Bobde jenseits der Stadt und fuhren dann zurück zu unserer Unterkunft. Erst am nächsten Morgen nach dem Frühstück hatten wir Glück. Unser letzter Tag in Georgien. Die Wolken waren höher, es hatte aufgehört zu regnen und wir konnten wenigstens ein paar Fotos von Sighnaghi machen. Auf der anderen Bergseite fuhren wir dann wieder heraus, in zahlreichen Sepentinen auf der anderen Seite der Bergkette wieder hinab ins Tal und ins Hotel nach Tbilisi zur Abgabe unseres Nissan Pathfinder, der uns die letzten 3,5 Wochen durch Georgien begleitet hatte.






Kloster Bobde

Zwei Kilometer westlich der Stadt befindet sich das Kloster Bodbe mit der Grabstelle der Heiligen Nino. Wer in Sighnaghi wohnt der kann hierher zu Fuß gehen. Wir haben auf dem Parkplatz vor dem Kloster geparkt, hier gibt es auch ein Restaurant.

Durch eine Pforte betritt man das Klostergelände, leider fing es gerade wieder an zu regnen. Die Basilika des Klosters wurde der Legende nach auf dem Grabmal der Heiligen Nino errichtet, daher gilt das Bodbe Kloster als wichtiger Wallfahrtsort der georgisch-orthodoxen Kirche. Heute ist es die Heimat der Nonnen des Konvents zu Ehren des heiligen Märtyrers Georg, die weibliche Hand sieht man an der Anlage der wunderbaren Gärten. Leider war die Aussicht wolkenvergangen und Grau.

In der dreischiffige Basilika zur Linken befindet sich eine kleine Kapelle, in der sich das Grab der heiligen Nino befindet. Sie starb 361 in der Nähe von Bodbe und fand hier ihre letzte Ruhe. Im Innern des Gotteshauses sind einige Fresken erhalten, die neben Adam und Eva diverse Szenen aus der Bibel darstellen. Fotografieren ist hier leider verboten. An einer anderen größeren Kirche wurde gerade restauriert.

Unterhalb des Klosters befindet sich die Quelle der Heiligen Nino. Ein rituelles Bad aus dreimaligem Abtauchen sowie das Trinken des Wassers sollen wahre Wunder gegen zahlreiche Erkrankungen bewirken. Einheimische besuchen regelmäßig das Bodbe Kloster und füllen das Heilwasser der Quelle in Flaschen und Kanister ab. Erreichbar ist diese Quelle zu Fuß über eine steile Treppe und einen etwa 1 Kilometer langen, steilen Waldweg von Bodbe aus . Das war uns bei Regen zu glitschig und ungemütlich, wir haben spontan auf einen Besuch an einem der heiligsten Orte Georgiens verzichtet.





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Sighnagi

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