Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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Der Weg nach Hilo führt entlang der Regenseite der Insel. Nach Möglichkeit sollte man also vor einem Ausflug in diese Richtung den Wetterbericht einholen. Ich hatte immer großes Glück und viel Sonne bei dieser schönen Tagestour. Auf der Ostseite der Insel gibt es nur wenig Tourismus, dafür üppige Vegetation. War man vorher im Volcanoes National Park, oder kommt man aus dem kargen Norden, dann glaubt man angesichts der vielfältigen Pflanzenwelt und raschelnden Bambuswälder auf einer anderen Insel zu sein.
Vom Waipio Valley kommend fährt man über Honokaa am Meer entlang, vorbei an kleinen Orten und einzelnen Gehöften. In Paaulio scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, hier gibt es noch historische Gebäude aus der Epoche der ersten Plantagencamps.
Laupahoehoe Point erstreckt sich zum Meer hin zwischen zahlreichen Schluchten und Gräben. Dazwischen gibt es zahlreiche Wasserfälle, hier windet sich die Straße in Serpentinen.
Bei dem kleinen Ort Honomu biegt der Highway 220 ab und führt nach 6 Km auf kleinen Nebenstraßen direkt zum Parkplatz des Akaka Falls State Park. Durch den kleinen Ort sollte man jedoch nicht unachtsam fahren, sondern aussteigen und die hübschen Häuser mit Fassaden im Westernstil anschauen. Das leider schiefe Bild vom Ishigos`s Gereral Store entstand 1996, als der Laden noch in Familienbesitz und ein echter, alter General Store war. Danach stand er lange leer und Ende 2000 beim letzten Besuch war ein Gemüsehändler eingezogen.
Daneben gibt es verschiedene Kunstgalerien, ein Bed&Breakfast und zwei kleine Imbissstuben. Ein phantastischer Mango Milchshake ist hier empfehlenswert, gekauft im rechten kleinen Restaurant. Während man auf Burger oder Shake wartet, kann man durch die Kunstausstellung schlenden.
Am Südende des Ortes befindet sich ein gut erhaltener buddhistischer Tempel.
Vom Parkplatz aus führt dann, am besten entgegen dem Uhrzeigersinn, ein leicht zu begehender Rundweg durch üppige Vegetation. Ein feuchter, schweißtreibender Dschungel aus riesigen Bambuswäldern, Farnen und üppigem Regenwald mit vielen exotischen Blüten erwartet den Besucher. Ingwer, Ti-Stauden, Schlingpflanzen und bunte Orchideen sieht man direkt am Wegesrand. Für den gesamten Rundweg braucht man ca. 40 Minuten.
Über Brücken, vorbei an bemoostem Bambuswald führt der Weg zuerst zu einem etwas kleineren Wasserfall, den 122 m hohen Kahuna Falls, die auf dem Eingangsbild oben zu sehen sind. Wenn man hier fotografieren will, muss man schon Geduld mitbringen, der eigentliche Lookout ist ein Stichpfad mit einer sehr kleinen Standfläche am Ende. Hier bildet sich schnell eine Besucherschlange, die sich umschichtig zum Photo-Point vorschiebt.
Wenige hundert Meter weiter über einen leichten Bergrücken hat man dann von einem längeren, breiteren Wegstück entlang des Talkessels aus einen herrlichen Blick auf den Akaka Fall, der 150 Meter tief über eine halbkreisförmige Felswand herabstürzt. Hier gibt es sogar ein überdachtes, schattiges Plätzchen für diejenigen, die zu lange vorne am Abgrund in der Sonne gestanden haben. Je nach aktuellem Bewuchs braucht man einen langen Hals, um den Fuß des Wasserfalls über das Buschwerk am Hang hinweg zu sehen, eventuell sieht man nur die obersten 130 Meter.
Weiter in Richtung Hilo lohnt sich der landschaftlich schöne Abstecher auf eine Seitenstraße am Meer entlang, dem Pepeekeo Scenic Drive. Die Abfahrt nach links ist auch als "Scenic Drive" gekennzeichnet. Man sollte vorsichtig fahren, die Straße ist recht eng, und viel Platz zum Parken ist auch nicht. An Felswänden vorbei unter schattigen Bäumen geht es zur fantastischen Onomea Bucht. Dort liegen auch die Hawaii Tropical Botanical Gardens.
Hier sieht man über 200 verschiedene Palmenarten und zahllose andere Pflanzen, die überall in den Tropen gesammelt und in diesen Park gebracht wurden. Der Eintritt lohnt sich garantiert. Der Park selber ist eine Stiftung, und alle Eintrittsgelder werden zur Erhaltung des Parks benutzt. Er ist nicht sehr überlaufen - man findet überall Ruhe, Wanderwege, Wasserfälle und tropische Vögel. Ein Garten Eden. Wer nach Hawaii kommt, um Natur zu erleben, sollte hier vorbeischauen.
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