Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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Nachdem man die beiden Abzweigungen am Sattel, einmal die Mauna Loa Road und zum anderen die Straße zum Mauna Kea Visitor Center und zu den Observatorien passiert hat kommt man wieder zu ausgedehnten Lavafeldern mit zarten Farnen als Bewuchs. Auf dieser Seite ist die Straße etwas schlechter als auf der Hilo Seite, mehrere Abschnitte haben weggebrochene Ränder und einige Schlaglöcher. Sie ist allerdings immer noch relativ zügig und gut zu befahren.
Die Gegend gleicht einer Mondlandschaft. Ab und zu begegnen einem Militärfahrzeuge, nun versteht man auch, warum die Straße hier mehr ausegfahren ist. Ein großes Camp bei Pohakuloa wird passiert, hier finden oft Manöver statt. Nahe bei Camp Pahakuloa befindet sich auf 1886.7 m.ü.M. das Bradshaw Army Airfield.
Ausser dem wechselhaften Wetter gibt es noch zwei Dinge, die das Fahren auf der Saddle Road gefährlich machen können: Im Militärgebiet führen für die großen Trucks Querungen aus Beton über die Straße, auch bei 30 Meilen ganz schöne Bodenwellen. Zum anderen wird der Wagen immer schneller, wenn man vom Sattel herunterkommt. Das Gefälle ist nämlich in beiden Richtungen ganz harmlos, aber dennoch vorhanden, und weil die Lanschaft so weit und recht kahl ist, hat man kein Gefühl mehr für das Tempo. Und vor der nächsten scharfen Kurve muss man dann fürchterlich bremsen...
Pohakula bedeutet in etwa "langer Stein" und hier liegt der Mauna Kea State Park, 2.000 m.ü.M. Die Landschaft ändert sich hier, es ist keine Mondlandschaft mehr, sondern man sieht eine Menge sanfter grüner Hügel. Im Mauna Kea State Park werden auch die seltenen Nene Gänse in einem Zuchtprogramm großgezogen und dann an den Berghängen in Freiheit ausgesetzt.
Hier im Park kann man eine der sieben rustikalen Hütten mieten, ein beliebter Ausgangspunktz für Wanderer oder Skifahrer. Der externe Link führt zu Bildern der Hütten, einfach auf "Next" klicken.
Von November bis zum Januar ist Jagdsaison, dann kommen auch die Jäger hierher. Eine Reservierung der Hütten ist also weit im Voraus anzuraten. Warme Kleidung wegen der Höhenlage ist mitzubringen. Die Jäger stellen aber gewiss nicht den Nenes nach, sondern schiessen zu einem geringen Teil wilde Schweine, Ziegen oder Schafe und hauptsächlich Hühnervögel. Die zur Jagd geöffneten Gebiete sind noch viel größer als der State Park.
Auf der Seite nach Kona geht die Landschaft nun immer mehr von brauner Steppe in saftiges, grünes Weideland über. Wir hatten Glück und fuhren dort die letzte Stunde vor Sonnenuntergang. Das weiche Licht ließ die saftigen Weiden nochmal so grün leuchten, so entstand das untere Bild. Man hat von hier oben sehr schöne Ausblicke auf die Kona-Küste, stets beobachtet von weidenden Rindern. Deshalb halte ich es für viel empfehlenswerter, von Hilo nach Waimea zu fahren und nicht umgekehrt. Dann hat man die schönen Ausblicke nämlich im Rücken, die Fahrt hinunter nach Hilo ist auf jeden Fall nicht so spektakulär.
Im Süden des Ortes Waimea stösst die Saddle Road dann wieder auf den Highway 190. Wir haben es gerade noch vor Sonnenuntergang bis zu dieser Abzweigung geschafft, eigentlich wollten wir den ja am Strand von Hapuna Beach genießen. Im Dunkeln ging es dann zurück nach Kailua-Kona zu unserem Hotel und zum wohlverdienten Abendessen.
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