Archiv : Infos und Bilder aus 2000

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KOKEE STATE PARK

Nach dem Puu Hinahina Lookout beginnt der Kokee State Park. Die Parkstraße windet sich auf das Kokee Plateau hinauf, das in 914 bis 1.219 Metern Höhe liegt. Eine Straße zweigt nach links ab, um nach 5 Meilen Fahrt durch dichten Wald an einer Station der US-Navy zu enden: Betreten verboten. Leider gab es zwischendurch auch nicht den kleinsten Blick hinunter auf die Küste, die Fahrt kann man sich sparen. Nach einigen Reiseführern soll das am Ende eine NASA-Station zur Satellitenverfolgung sein, in Wahrheit gehört die Anlage wohl zur Raketenbasis am Polihale Beach Park. Man hat uns aber nicht verhaftet, als wir dieses Geheimnis aufgedeckt haben - aus den Augen gelassen hat uns der Torposten aber auch nicht.

Der Park ist 1872 Hektar groß und bietet eine Menge guter Wanderwege, für Bergwanderer das ideale Ziel. Viele verschiedene Trails erschließen die Schönheit der Region, einige führen auch in den Canyon herunter und in die abgelegene Landschaft der Alakai Sümpfe. Verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten so jedem Wanderer etwas. Ausserdem findet man hier auch eine Lodge, ein Restaurant und ein kleines Museum, das über die artenreiche Fauna und Flora des Parks informiert. Einige Campingmöglichkeiten bestehen hier, die aber meist weit im Voraus ausgebucht sind.

Auf dem Parkplatz kann man eine Schar Nene-Gänse treffen, die aber manchmal ziemlich angriffslustig sind.

Kalalau Valley

Weiter bergauf, vorbei an einer Station der US Air Force zur Beobachtung von Satelliten, kommt man schließlich zum Endziel der Straße: dem Kalalau Lookout, 1.256 m über dem Meer. Noch ein kleines Stück und es folgt der Pu`u o Kila Lookout. Dahinter geht es dann nur noch zu Fuß weiter, die Asphaltstraße endet hier in einem schmalen Trail. Der Lookout liegt auf einem Bergsattel zwischen den oberen Ausläufern des Waimea Canyon und der schroffen Pali Küste von Nordwest-Kauai.

Das Kalalau Valley ist ein klassisches Beispiel eines Amphitheater-Tals. Flüsse und Erdrutsche haben ihm seine Form gegeben, in der Talsohle lagert eine dicke, fruchtbare Erdschicht. Doppelwasserfälle an der Ostseite werden ganzjährig von Quellen in den Bergen gespeist. Von der einen Bergseite schieben sich meist Wolken über den Kamm, die sich dann Richtung Tal dann auflösen. Ein grandioses Schauspiel steter Wechsel zwischen Sonne und Schatten, jadegrünen Hügeln mit steilen Wasserfällen und dunklem Grün.

Wenn man in der Hoffnung auf einen besseren Ausblick den Fußweg (siehe ganz unten) ein Stück weitergehen will, so ist Vorsicht angesagt. Es geht stellenweise recht steil bergab, der schlammige Weg ist meist feucht und glitschig, und zumindest auf der linken Seite geht es direkt einige hundert Meter senkrecht abwärts in die Tiefe des Kalalau Valley. Dort konnten wir mit viel Glück sogar einen hawaiianischen Falken beobachten, auf dem Dia leider nur ein kleiner Fleck, daher nicht online...

Das Besondere an dem Lookout ins Tal: es ist der einzige Blick auf die Na Pali Küste zum Meer hin, den man mit einem Auto erreichen kann. Und unten ist er im Bild, der Blick. Schön, nicht wahr?

Alakai Swamp

Im Hinterland befindet sich ein einmaliges Biotop, die Alakai Swamps. Das ist eigentlich kein richtiger Sumpf, eher eine Hochebene mit 36 Km² Wildnis aus Hochmooren mit stehendem Wasser. Hier findet man sehr viele endemische Pflanzen und Vogelarten. Selbst Wanderer verschlägt es eher selten hierher, denn der nahe Mt. Waialaale gilt mit mehr als zwölf Metern Niederschlag pro Jahr als einer der nassesten Orte der Erde. Das hält doch viele vom Wandern ab. Der Alakai Swamp Trail beginnt am Parkplatz und führt 5,6 Km durch strauchartigen Regenwals und Hochmoore. An einigen Stellen sind Bäume und Stämme kaum zu erkennen, weil sie dicht mit Moos bewachsen sind. Wer hier wandern geht sollte Kleidung tragen, die Schlamm verträgt.

1964 wurde das Alakai Wilderness Preserve geschaffen, das Pflanzen, Vögeln und Insekten nun Schutz bietet.

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