Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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Wenn man von Lihue aus in Richtung Westen fährt und dem Kaumaulii Highway folgt, dann kann man die Schilder nicht verpassen, die den Weg in Richtung Poipu und Koloa zeigen. Kurz nach der Abzweigung hat man die erste Sehenswürdigkeit schon um sich herum: Den Tree Tunnel, eine dichte Allee von Eukalypten, die kaum einen Lichtstrahl durchlassen. Früher hatte man wohl noch mehr den Eindruck, durch einen Tunnel zu fahren, der Hurricane "Iniki" hat leider auch hier ganze Arbeit geleistet und einige der schon 1918 gepflanzten Bäume umgenietet. So fallen heute doch hier und da einige Sonnenstrahlen ein, was das Fahren wegen des wechselnden hell-dunkel Kontrasts nicht gerade angenehm macht. Es wird wohl einige Jahre dauern, bis das Dach der Allee wieder geschlossen ist.
Die Region um Poipu gehört zu den am besten erschlossenen Touristenregionen auf der Insel, nicht zuletzt deshalb, weil hier meistens die Sonne scheint. Hier liegen eine ganze Reihe von teils sehr noblen Hotels, die mit Vorliebe auch von Japanern bewohnt werden. Auch einige schöne Strände findet man, die zu einem Bad einladen. Wenn es im Norden regnet, dann kann man hier am Brennecke's Beach oder am Poipu Beach Park in der Sonne liegen, denn die Strände liegen im Windschatten der Berge, und so verirrt sich selten ein Wölkchen hierher. Wenn man Glück hat, dann liegt man dabei direkt neben einer der seltenen Mönchsrobben. Wie wäre es mit einer Mittagsrast am weißen Brennecke's Beach und zum Mittagessen dann ins Brennecke's Beach Broiler Restaurant
Am Shipwreck Beach, oben im ersten Bild zu sehen, kann man Bodysurfer in den gleichmäßigen Wellen beochachten. Der Zugang liegt direkt neben dem Hyatt Regency Hotel, hier gibt es einen geteerten Parkplatz, Toiletten und Duschen. Der schöne Sandstrand fällt in einer 2 Meter hohen Stufe zum Wasser hin ab, wo die Brandungskante dann steinig ist. Schatten gibt es keinen, ohne Hut oder Schirm sollte man dem Spiel der Wellen und der jugendlichen Surfer nicht allzulange zuschauen.
Die Straße geht hinter der Abzweigung zum Schipwreck Beach noch einige Meter alphaltiert an einem Golfplatz vorbei weiter, dann wird es eine ungeteere Piste. Man sollte nicht aufgeben und dieser Piste weiterfahren, so kommt man schließlich zu einem sehr schönen, langen und einsamen Strand. Ende 2000 wurde hier am Mahaulepu Beach eine junge Mönchsrobbe geboren, Hunde waren an der Leine zu führen, und den Papa sahen wir bei unserem Besuch auch faul am Strand liegen. Fast hätten wir ihn übersehen, weil so eine schlafende Robbe einem Stück Treibholz zum täuschen ähnlich sieht.
Im Hinterland von Poipu liegt Koloa, hier wurde 1841 die erste Zuckermühle errichtet. Der Ort war früher ein geschäftiges Handelszentrum, heute ist es eher ein verschlafenes Westernstädtchen mit 1.500 Einwohnern und Kauais aläteste Plantagensiedlung. Hier kann man in den Souvenirshops unter riesigen, alten Bäumen etwas bummeln gehen und eine Mittagsrast in einem der Restaurants einlegen.
Mit der Zuckerindustrie geht es seit dem zweiten Weltkrieg stetig bergab, der Tourismus bringt auch hier mehr Geld in die Kassen. Die alten Fassaden wurden restuariert, um die Gäste aus dem nahen Poipu anzulocken. Ein kleines offenes Museum bietet einige Einblicke in die Geschichte und Exponate aus den Alltag Koloas zur Gründerzeit.
Ausserhalb, im Hinterland von Poipu, habe ich die malerische alte Koloa Sugarmill fotografiert, das Bild ist oben zu sehen.
Ausser dem gemütlichen Städtchen Koloa bietet das Hinterland von Poipu nicht viel Aufregendes. Dennoch kommen viele Tagestouristen auch in diese Gegend - nur wegen eines Lochs.
In Koloa Landing war früher Kauais größter Hafen, hier legten Walfänger und Handesschiffe an. Ganz in der Nähe, noch weiter westlich, ist die gesuchte Attraktion: durch ein Loch in den Lavafelsen schiesst hier die Brandung fontänenartig hoch in die Luft. Das "Spouting Horn" ist ganz beeindruckend, jedenfalls "spuckt" es besser als die Konkurrenz in Oahu. Kein Tourbus, der nicht hier stoppt. Zahlreiche Verkaufsstände bieten einige schöne Souvenirs und viel Kitsch - aber trotz sengender Hitze gab es hier nirgends eine Dose Coke zu kaufen. Seltsam. Der Rummel stört zwar, aber die Brandung an der Lavaküste ist sicherlich einen Abstecher wert.
Zurück in Koloa geht es durch das Lawaii Tal, in dem die National Tropical Botanical Garden liegen. Die Gärten können besichtigt werden, dienen aber in erster Linie der Forschung. Hier gibt es seltene endemische Arten und über 6000 tropische Pflanzen auf 120 ha Grundstück. Ein Blick auf die Website informiert über alles weitere.
Fährt man weiter auf dem Highway die Küste entlang, kommt man zu dem netten Plantagenort Hanapepe. Kurz vorher gibt es einen schönen Lookout auf die Ausläufer des westlich liegenden Waimea Canyon.
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