Archiv : Infos und Bilder aus 2000
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Die hohen Bürotürme von Downtown Honolulu lassen vergessen, dass man sich in der Südsee befindet. Die Stadt hat sich zum Knotenpunkt des Pazifiks entwickelt - mit allen Banken, Import- und Exporthändlern, Versicherungen oder Firmen, die es in jeder anderen Millionenstadt auch gibt, einschließlich der negativen Auswirkungen wie Lärm, astronomischen Grundstückspreisen, Luftverschmutzung und Massenverkehr.
Von letzterem kann man sich einen guten Überblick verschaffen, denn 68 Kameras zeigen das aktuelle Verkehrsaufkommen auf den verschiedenen Kontenpunkten der Metropole Honolulu.
Der Ala Moana Park, der öffentlich ist und einen Strand besitzt, bildet den Übergang zwischen Waikiki und Downtown Honolulu. Der Strand ist fast eine Meile lang, durch Grünanlagen vom Stadtlärm abgeschirmt, und hier findet man wenig Touristen. Die liegen alle wie die Ölsardinen am Waikiki Beach. Der Parkplatz dahinter ist übrigens kostenlos, etwas sehr seltenes in Honolulu. Gegenüber liegt das riesige Ala Moana Shopping Center.
Das Zentrum von Honolulu ist kein Altstadt, wie wir sie kennen. Zwischen den ganzen glänzenden Bürotürmen gibt es hier aber schon eine Anzahl von historischen Gebäuden. Es lohnt sich durchaus, hier einen ganzen Tag zu verbringen.
Der schönste Teil der Altstadt ist der Iolani Palace, gebaut von König Kalakaua, dem letzten regierenden König (1882-1891) vor dem Sturz der hawaiianischen Monarchie. Später wurde er Sitz des neuen Parlaments, bis dieses ins neue State Capitol umzog. Das historische Bauwerk, das heute ein Museum ist, liegt unter riesigen, schattigen Banyantrees.
Direkt gegenüber findet man die Statue von Hawaii's berühmtestem König Kamehameha, der mit ausgestreckter Hand und goldenem Umhang dort steht. Sie gehört zu den am häufigsten fotografierten Wahrzeichen Honolulus. Eigentlich ist es nur eine Kopie, denn das Original ging 1820 beim Transport von Europa nach Hawaii vor den Falkland-Inseln unter. Später wurde es geborgen und steht heute im Norden von Big Island, aber gelb-rot bemalt und nicht so schön wie die Kopie.
Sehr lange Zeit war der Aloha Tower das höchste Gebäude in Honolulu. 1926 gebaut, begrüßt der viereckige Turm am Pier 9 mit dem Schriftzug Aloha (daher der Name) auch heute noch die Passagiere der ankommenden Kreuzfahrtschiffe. Erst kürzlich wurde er renoviert ist jetzt eingebettet in ein Schopping Center mit eleganten Geschäften und guten Restaurants. Hat man ein Restaurant mit schattiger Aussenterrasse erwischt, muss man aber von Zeit zu zeit die aufdringlichen kleinen Zebra-Tauben verscheuchen, die gerne mitessen wollen.
Der Eintritt und der Aufzug zur Besucheretage ist kostenlos. Von den vier Balkonen oben hat man einen tollen Rundblick auf die Küste, den Hafen, die Innenstadt und auf den Airport. Die zweite große Startbahn, die auch als Ausweichplatz für die Landung der Space Shuttles auf einem Riff vor der Küste angelegt wurde, zeigt aus einigen Kilometern Entfernung genau auf den Aloah Tower.
Honolulu's einzige Hafenbrauerei, Gordon Biersch, lädt hier zum Verweilen ein. Der Besitzer ist der einzige Amerikaner, der je den Titel eines Braumeisters vom Brauinstitut in Weihenstephan erhalten hat. Es gibt also doch gutes Bier auf Hawaii, der alte Karnevalsschlager stimmt definitiv nicht.
Früher diente der Tower zur Kontrolle des Hafens und zur Abfertigung der Einwanderer. Nebenan schaut man auf das Maritim-Museum. Es bietet einen Einblick in diese vergangenen Tage, als die Gäste noch mit Dampfschiffen nach Hawaii kamen. Auch ein historischer Viermaster, die "Falls of Clyde", kann besichtigt werden. Sie wurde 1878 in Glasgow gebaut und transportierte Passagiere und Zuckerrohr zwischen San Francisco und Hawaii.
Mitte des letzten Jahrhunderts ließen sich chinesische Einwanderer in Honolulu nieder, nachdem sie ihre Vertragszeit auf den Zuckerrohrfeldern beendet hatten. Sie gründeten Chinatown und eröffneten hier Restaurants und Geschäfte. Heute gibt es Viertel für viele asiatische Volksgruppen auf kleinem Raum - für Vietnamesen, Thailänder, Phillipinos. Viel Charme hat das Ganze nicht mehr, denn die alten Gebäude waren baufällig und mussten Neubauten weichen. Aber essen kann man hier noch sehr gut. Wo Fat ist das älteste Restaurant in Honolulu. Das bunte Haus mit dem pagodenförmigen Dach an der Ecke von Hotel- und Maunakea Street ist ein architektonisches Wahrzeichen Honolulu's. Wo Fat heißt Frieden, Gesundheit.
Das Chinesenviertel brannte 1886 und 1900 nieder und wurde jedesmal wieder aufgebaut.
Hat man den ganzen Tag Downtown durchstreift, geht es mit dem Bus zurück nach Waikiki. Jetzt noch etwas am Beach abhängen, einen Sundowner zur "Happy Hour" schlürfen und sich ins Nachtleben stürzen...
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