BENGALURU

Lange haben wir uns nicht in Bengaluru, der Hauptstadt von Karnataka aufgehalten. Einen Nachmittag zum Shoppen hatten wir schon, gebucht haben das Monarch Hotel. Leider mussten wir es vor Mitternacht wieder verlassen, weil unser Flug mitten in der Nacht um 2:30 Uhr abhob. Eine kleine Stadtrundfahrt mit unserem Fahrer und später noch einmal alleine mit TukTuk war noch drin, zeitlich haben wir es aber nicht mehr geschafft uns ein paar Sehenswürdigkeiten anzusehen. War nicht weiter schlimm, denn nach 3 Wochen Dschungel und Landleben konnte uns die laute und volle Großstadt eher wenig reizen.

Anlässlich des fünfzigsten Jahrestags der Gründung von Karnataka im Jahr 2006 beschloss die Regierung des Bundesstaates den englischen Namen von 13 Städten in Karnataka in ihre Kannada-Namensformen zu ändern. Hierdurch wurde aus dem ehemaligen Bangalore mit seinen rund 9 Millionen Einwohnern die Metropole Bengaluru. Nach einer Legende hat eine alte Frau im 10. Jahrhundert dem König Veeraballa gekochte wilde Bohnen zu Essen gegeben, als dieser sich hier im Wald verirrt hatte. Aus Dankbarkeit nannte er den Ort danach Benda Kaluru, den "Ort der gekochten Bohnen", woraus Bengaluru entstand.

Da aber die indische Zentralregierung der Namensänderung noch nicht zugestimmt hat, ist der Umbenennungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen. In den Köpfen heißt die Stadt immer noch Bangalore, bucht man mit Lufthansa einen Flug sucht man besser nach Bengaluru.

Die größte Stadt des Staates und die drittgrößte in Indien ist bekannt als moskitofreie Zone, aber auch als High Tech Zentrum von ganz Indien. Hier befindet sich ein Zentrum der zivilen und militärischen Luft- und Raumfahrtindustrie und -forschung sowie wichtige IT-Zentren des Landes. Es gibt zahlreiche Parkanlagen in Bangalore, daher wird auch gerne der Beiname "Garden City" verwendet.