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Der Maharaja-Palast in Mysore ist ein weiteres Highlight in der Stadt, das man nicht versäumen sollte. Wie das prächtige Ambiente im Inneren aussieht kann man aber auch in Ruhe zu Hause auf dieser wunderbar gestalteten Webseite ansehen. Dort gibt es verschiedene 360° Ansichten: www.mysorepalace.tv.
Wir waren von dem ganzen Rummel rund um den Palast wenig begeistert. Kaum hatte uns unser Fahrer am südlichen Eingangstor des Palastes abgesetzt, wurden wir schon von den aufdringlichsten Händlern und Kindern der ganzen Reise bedrängt, die uns Räucherstäbchen und Fächer andrehen wollten. Sie wedelten mit den Holzfächern ständig vor unserer Nase herum, damit wir das Sandelholz riechen, aus dem sie angeblich gemacht sind. Wahrscheinlicher ist hier wohl eher eine Parfümierung mit Öl.
Dann musste man sich am Gate erst einmal anstellen, um den horrenden Touristen-Eintrittspreis von 200 Rupies pro Person zu zahlen. Inder zahlen hier 40 Rupies.
Es folgte ein Sicherheitscheck wie am Flughafengate und man sagte uns, das Kameras abgegeben werden müssen.
Wo genau, das haben wir nicht verstanden, man durfte wohl nicht im Inneren des Palastes fotografieren, aber von außen wollten wir natürlich Aufnahmen machen. So gingen wir mit den Kameras erst einmal auf das Gelände, so wie alle Inder rund um uns auch. Gruppenfotos vor dem Palast waren sehr beliebt.
Es war sehr heiß und viele Menschen waren unterwegs, wenige Touristen darunter. Einige Gärtner arbeiteten in den Blumenrabatten. Bis heute residiert die Maharjadynastie der Wadiyar, abgeschirmt von den Touristen, in einem Trakt des Palastes.
Nachdem wir die Außenaufnahmen gemacht hatten, sehr viel zu sehen gab es hier zu dieser Tageszeit nicht, wollten wir uns dann natürlich auch noch das Innere des Palastes ansehen.
Nur am Sonntag findet abends hier nach Einbruch der Dunkelheit für genau eine Stunde ein großes Spektakel statt, denn dann wird der gesamte Palast mit Glühbirnen beleuchtet. Im Internet gibt es zahlreiche Fotos davon, es sieht sehr schön aus, die Menschenmenge, dies ich das ansieht, sieht man leider nie.
Als wir uns dem Gebäude an einem Samstag im hellen Sonnenlicht näherten, konnten wir die Glühbirnen sehen. Und zu unserem Erstaunen leuchteten sie gerade alle.
Um ins Gebäude zu kommen, mussten wir zuerst an einem Schalter die Schuhe abgeben und bekamen eine Nummer. Eine Menschentraube hatte sich vor dem eigentlichen Palasteingang versammelt. Barfuß mussten wir dann eine weitere Sicherheitsüberprüfung über uns ergehen lassen, wobei uns die Polizisten anschnauzten: mit Kamera kämen wir nicht herein. Aber wo sollten wir die abgeben? Irgendwo am Haupteingang wurde uns ziemlich unfreundlich mitgeteilt.
Also Schuhe wieder holen, den ganzen Weg in der Hitze zurück und das gleiche Spiel noch einmal? Nein danke. Warum konnte man denn die Fototasche nicht hier an der Schuhabgabe lassen? Zeimlich ratlos standen wir eine Weile herum und schauten uns die Menschenmenge an.
Am meisten hat uns dann geärgert, dass die Inder um uns herum offen mit ihren Handys herumliefen und damit fleißig Fotos vom Palast und von den Freunden und Verwandten mamachten. Woher kommen sonst die privaten Filmaufnahmen auf Youtube? Gegen entsprechendes Bakschisch hätte man uns vielleicht auch mit Kamera reingelassen, aber so was machen wir grundsätzlich nicht.
Wir waren an diesem Tag sowieso nicht so gut drauf, aber das Gehabe hier war die Krönung. Also verließen wir diesen ungastlichen Ort recht schnell wieder und schauten uns das Innere dann später in Ruhe im Internet an. Auf den 360° Ansichten von www.mysorepalace.tv fehlen sogar die Menschenmassen und man erkennt alle Details.
Da wir jetzt noch viel Zeit hatten, fuhr Babu mit uns dann noch in den Mysore Zoo, ein schöner Ort zum Spazieren gehen und erholen.
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