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SAFARI

Am besten lässt sich die einzigartige Flora- und Faunawelt der Satpura Ranges auf einer Safaritour erleben. Am ersten Tag hatten wir eine Ganztags-Safari in den Satpura National Park bis in die Churna Forest Area gebucht. Bilder und Infos zu dieser Tagestour findet ihr auf einer eigenen Seite. Die Regel ist diese Tour nicht, man muss danach fragen und sie auch weit in voraus buchen. Das gilt aber für alle Safaris im Park, denn die indische Bürokratie verlangt vorab eine Passkopie bei der Buchung. Die Angestellten der Lodge gehen dann am reservierten Tag zum Ticketschalter und kaufen die Eintrittskarten. Selbstverständlich gelten auch hier für Ausländer wesentlich höhrere Tarife als für Inder. Danach setzt man mit dem Boot über zum Gate am Nationalpark selbst, an dem die Jeeps warten.

Der Denwa River ist hier breit und ruhig, weil er durch den Tawa Dam gestaut wird. Im November gab es viel Wasser hier und die Fahrt dauerte ein wenig länger als in der Trockenzeit. Da wir uns am Morgen für eine Bootsfahrt entschieden hatten, machten wir die Safari im Park am Nachmittag. So konnten wir entspannt im Denwa Backwater Escape zu Mittag essen und gegen 15:00 Uhr wurden wir dann abgeholt und zum Bootssteg gefahren. Offene Boote, auf denen ca. 20 Fahrgäste Platz finden, setzen hier über auf die andere Flussseite.

Dort angekommen stehen die Safarifahrzeuge für die Tour bereit und die Gäste verteilen sich auf die Autos. Es gibt hier nicht mehr als 10 Fahrzeuge die alle von den umliegenden drei Lodges gesponsert werden, wer in welchem Auto sitzt wird vorab bestimmt. Wir hatten das Glück, das wir ein ganzes Auto mit Fahrer und zwei Guides, dem offiziellen Park Guide und unserem Naturalisten vom Hotel, für uns alleine hatten. Die Zeiten für die Safaris sind festgelegt: Am Morgen von 06:30 bis 11:00 Uhr und am Nachmittag von 15:30 bis 17:00 Uhr. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommt man dann wieder zurück zum Eingang und wird beim letzten Tageslicht zurück zum anderen Ufer gefahren, wo die Jeeps der Lodges auf ihre Gäste warten.





Unterwegs

Um es gleich vorab zu sagen: Auch auf unserer Nachmittagsafari haben wir keine der begehrten Katzen gesichtet. Spuren gab es wieder, aber auch die Leute auf den anderen Safarifahrzeugen hatten kein Glück.

Schon auf der grossen Wiese direkt hinter dem Eingang sahen wir viele weidende Axishirsche, die halten sich hier wahrscheinlich immer auf. Dazu Kiebitze und Wildschweine. Dann höre das Sichtungsglück aber auch schon auf, denn im Wald war es dunkel und wenig zu sehen. Ein paar Eulen und Raubvögel weit weg im Baum, ein paar Bankasiahühner und Pfaue. Mächtige Gaur, indische Wildrinder, standen auf den schmalen Wegen und zeigten wenig scheu vor den Autos.

An einem Wasserloch standen ein paar Nilgaiantilopen und machten unsere Guides ziemlich nervös, denn sie zeigten Alarmbereitschaft. Irgendein Jäger war in der Nähe und sie hatten Witterung aufgenommen. Aufgeregt stand eine Kuh am Ufer und witterte mit erhobenem Schwanz. Wir warteten eine ganze Weile, aber keine Katze ließ sich blicken. Irgendwann mussten wir dann weiter. Unser Guide führt uns dann zu einer schönen Stelle mit Aussicht auf den Fluss, hier durften wir das Auto verlassen und ein paar Schritte laufen. Die Landschaft war nett, Tiere waren am Ufer leider keine zu sehen.

Schnell wurde es dunkler und als das Licht schlechter wurde sahen wir noch zwei Lippenbären im Wald. Allerdings war es dort sehr dunkel und sie hielten meist die Köpfe gesenkt, so dass nur zwei grosse, schwarze Knubbel zu sehen waren. Auch eine Rotte Wildschweine und eine Gruppe Axishirsche waren in der Dunkelheit nur noch sehr schwer zu fotografieren. Nachdem wir noch ein paar unschafte Aufnahmen produziert hatten, gaben wir es dann auf. Pünktlich um 17:00 Uhr erreichten wir den Eingang und konnten gleich darauf das Boot besteigen, das uns ans andere Ufer brachte. Drüben angekommen war es schon stockdunkel und wir freuten uns auf eine Dusche und auf das leckere Abendessen im Hotel.







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