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Die historische Stadt Patiala liegt im nordwestindischen Bundesstaat Punjab und hat ca. 500.000 Einwohnern. Sie war bis 1956 Hauptstadt des Fürstenstaats Patiala und von 1948-56 auch Hauptstadt der Patiala and East Punjab States Union (PEPSU).
Zur PEPSU gehörten 8 Fürstenstaaten aus dem Punjab: Patiala, Jind, Nabha, Faridkot, Kapurthala, Kalsia, Malerkotla und Nalagarh. Es hatte 1948 etwa 3,4 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 26.000 km².
Eigentlich liegt Patiala nicht an einer der gängigen Touristenroute und dem entsprechend wenige ausländische Touristen kommen hier vorbei. Dabei hat Patiala durchaus eine ganze Menge Sehenswertes zu bieten, es gibt hier eine faszinierende Mischung aus Rajput, Mughal und Punjabi Kultur. Die Bevölkerung besteht zu 55% aus Sikhs und 42% sind Hindus, der Rest Christen, Muslime, Jain und Buddisten.
Wir hatten hier leider nur einen halben Tag Zeit und unserer Fahrer kannte sich in der Stadt gar nicht aus. So wurden wir auf Umwegen direkt am Zentrum der Altstadt vorbei durch enge Gassen zum Qila Mubarak geschickt, dem einzigen Gebäude das wir uns ganz in Ruhe angesehen haben. Bilder und Bericht dazu gibt es auf der Seite Qila Mubarak.
Um das mächtige Fort herum liegt die enge Altstadt von Patiala sowie der Qila Chowk oder Adalat Bazar, in dem zahlreiche Waren verkauft werden. Patiala ist bekannt für schöne Stoffe, Haarbänder (Parandis) und besondere für die indischen bestickten Schuhe (Jootis). Man kann sie auch an der Mall Road kaufen. Auf der einen Seite der Straße sind die Geschäfte, und auf der anderen Seite ist die Stadtmauer. Hier entlang der belebten Mall Road gibt es nicht nur Shops, sondern auch Brunnen und schöne gepflasterte Gehwege sowie Regierungsbüros, Unterhaltungsmöglichkeiten, Kinos, Tempel und einen See mit Booten.
Gewohnt haben wir in Patiala inmitten der Baradari Gardens nur wenig außerhalb am Sheranwala Gate im Hotel Baradari Palace, somit hatten wir eine weitere Sehendwürdigkeit direkt vor der Zimmertüre.
Maharaja Rajindera Singh sammelte seltene Bäume und Sträucher und dazwischen stehen beeindruckenden Gebäude aus der Kolonialzeit und eine Marmorstatue von Maharaja Rajindera Singh. Berühmt ist das Farnhaus aus dem 19. Jahrhundert, eine Replik aus Kalkutta.
Am späten Nachmittag sind wir ein wenig in den Gärten spazieren gegangen, es war jedoch sehr trocken, die Becken führten meist kein Wasser. Aber um sich ein wenig nach langer fahrt die Beine zu vertreten ist dies ein schöner Ort, wobei man neugierig von den anderen Spaziergängern beobachtet wird.
Wir waren mehr an den Vögeln interessiert, die sich hier am Abend in den uralten Bäumen trafen.
Wenn wir gewusst hätten, dass der Moti Bagh Palace und das Sheesh Mahal, beides riesige und markante Gebäude, von unserem Hotel aus recht einfach zu erreichen sind, so wären wir dort sicher noch einmal für ein Foto vorbei gefahren. Aber leider hatten wir uns nicht ausreichend genau vorbereitet. Zudem war am nächsten Tag eine längere Strecke zu fahren und somit dafür keine Zeit. Wir wollten so früh wie möglich unterwegs sein, um am Abend in Hanumangarh noch etwas Zeit für Besichtigungen zu haben.
Der Moti Bagh Palace wurde unter Maharaja Narinder Singh erbaut und im frühen 20. Jahrhundert unter Maharaja Bhupinder Singh fertig gestellt. Heute ist hier das National Institute for Sports eingezogen. Dahinter liegt das Shesh Mahal mit seinen markanten runden Türmen und einer langen Hängebrücke. Hier kann man heute ein Museum besuchen und es gibt eine Art Gallery. Berühmt ist auch die umfangreiche Medallien Sammlung und das North Zone Cultural Centre.
Ein weiteres Highlight von Patiala ist der weiße Sikh Tempel Gurudwara Dukhniwaran Sahib, ebenfalls mitten in der Stadt gelegen.
Auch außerhalb der Stadt gibt es durchaus noch ein paar Sehenswürdigkeiten, alles in allem ein Grund, um noch einmal in Patiala Station zu machen, wenn man noch mal in der Nähe ist.
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Patiala
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