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Wer in der Nähe vom Kumbhalgarh Fort mit luxuriös übernachten möchte, der kommt am Hotel The Aodhi nicht vorbei. Es liegt nah am Haupteingang des Forts in einem schmalen Tal am Fuß der Aravalli Mountains und des Kumbhalgarh National Park. An der Straße davor werden von verschiedenen Firmen Jeep-Touren in den Nationalpark angeboten.
Das Aodhi gehört zur HRH Hotelgruppe aus Udaipur, die auch noch weitere Heritage Hotels wie das Gajner Palace bei Bikaner betreibt. Dem entsprechend ist das Hotel auch gut ausgestattet, man merkt an vielen Kleinigkeiten schon sehr, dass hier öfters ausländische Reisegruppen für eine Nacht bleiben.
Das Hotel ist nicht für Gehbehinderte geeignet, denn es liegt gestaffelt an einem steilen Hang inmitten von viel Grün. Die nicht sehr viel befahrene Nebenstraße trennt den kleinen Parkplatz vom Eingang mit Wächter und der etwas höher gelegenen Rezeption. Dort findet der professionelle Check-in statt und obwohl wir weit vor 14:00 Uhr kamen war schon ein Zimmer für uns frei. Über Treppen geht man dann weiter hoch zu den verschiedenen Gebäuden mit den Zimmern, die sich über die gesamte Anlage verteilen.
Zentraler Bereich ist das offene Restaurant mit Buffetbereich und hohem Reetdach. Für Wind und schlechtes Wetter gibt es Vorhänge, mit denen der große Raum geschützt werden kann. In der Mitte ist eine Feuerstelle mit Kupferdach für kühle Tage. Oberhalb des Restaurants befindet sich der große Pool mit bequemen Sonnenliegen. Hier werden am Abend die üblichen Tänze aufgeführt, die aber leider nur wenige Gäste anlockten.
Alle Gebäude sind eingebettet in gepflegte Gartenanlagen und hohe, schattenspendende Bäume. Dort oben kreischen die grünen Halsbandsittiche und auch kleinere Vögel und Hörnchen lassen sich hier gut beobachten.
Das Aodhi liegt an einem ruhigen Abzweig der Straße zum Kumbhalgarh Fort, das man auch zu Fuß erreichen kann, wenn man fit ist. Es sind noch drei Kilometer bis zum Eingang, leider immer an der Straße lang und in der Hitze eher mühsam zu bewältigen. Vor allem, wenn man dann noch den steilen Aufstieg vor sich hat oder müde ist vom Erkunden der Anlage. Wir haben uns von unserem Fahrer zum Eingang fahren lassen, der dann aber draußen gewartet hat und Parkgebühren zahlen musste.
Freies Wi-Fi ist überall im Hotel zu empfangen.
Das Hotel liegt nur drei Kilometer vom Eingang zum Kumbahlgarh Fort entfernt im Ort Kelwara und im Distrikt Rajsamand. Zum Jaintempel von Ranakpur sind es 27,3 Kilometer. 64 Kilometer nordwestlich der Stadt Udaipur liegt das Hotel an einem Bergrücken, ca. 914 Meter über dem Meeresspiegel im Aravalligebirge.
Ahmedabad ist von Kumbhalgarh 335 Kilometer entfernt, nach Delhi sind es 625 km und nach Jodhpur 235 km.
Falna Railway Station liegt 80 km von Kumbhalgarh entfernt und hat gute Verbindung nach Mumbai, New Delhi und Jaipur. Zum Airport von Udaipur fährt man 95 km.
Das Hotel hat 26 Zimmer, wir hatten für eine Nacht eines der einfachen Zimmer gebucht und bekamen die Nummer 3 am Ende des Gebäudes mit nur einem Nachbarn. Diese Zimmer liegen rechts oberhalb der Rezeption, vor der Türe befindet sich ein schmaler offener Gang mit Möblierung. Hier kann man am Abend sitzen und ins Tal und runter zur Rezeption und zum Parkplatz schauen. Die besseren Suiten sind weiter oberhalb rund um den Pool und das Restaurant und haben zwei Ebenen in runden, einzeln stehenden Häusern.
Wir waren mit unserem gemütlichen Zimmer aber sehr zufrieden, es bietet neben dem Bett auch eine Sitzecke und einen Erker mit vielen Kissen für gemütliche Stunden zum Lesen und Entspannen. Überall warme Farben Goldbeige und Grün und viel Stoff, dazu hübsche Bilder an den Wänden. Sogar die Eingangstür kann man hier mit einem Vorhang verhängen.
Daneben gibt es natürlich alle Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Ventilator, die Möglichkeit sich Kaffee oder Tee zu kochen, einen Fernseher und Room Service.
Der funktionierte aber nicht immer. Am Nachmittag haben wir telefonisch ein Mango-Lassi bestellt, das hier wirklich fantastisch schmeckt, und vergeblich darauf gewartet. Da es schon bald zum Abendessen gehen sollte haben wir dann nicht weiter auf einer Lieferung bestanden.
Das Bad ist recht eng, bietet aber alles was man als Komfort in dieser Preisklasse erwartet. Hier gibt es sogar schöne Regenduschen und an der Wand hängt ein altmodischer Haartrockner-Automat.
Auf dem Weg zum Bad kommt man durch einen kleinen Vorraum mit einer großen Schranknische mit Vorhang inklusive Safe und Ablage für die Koffer. Auch ein ziemlich grosser Kühlschrank mit Minibar steht hier, den haben wir über Nacht wegen Lärm ausgemacht. Am nächsten Morgen war dann leider etwas Wasser ausgelaufen -Rutschgefahr auf dem glatten Steinboden.
Das Frühstück wird im offenen Restaurant serviert, hier sitzt man schön mit Blick ins Grüne und kann sich am umfangreichen Buffet bedienen. Der Service ist mehr als aufmerksam. Es gibt hier leckeren Kaffee und der Koch bereitete uns frisch ein Masala Omelett zu. Begeistert waren wir von der Auswahl an frischen Früchten und nutzten das Angebot an bereits aufgeschnittener Ananas.
Dazu wurde uns auf Wunsch auch noch ein Fruchtsaft serviert, am Buffet war dann das übliche Angebot an Toast, Cerealien, Marmelade, warmen indischen Speisen und Joghurt.
Das Essen am Mittag und am Abend nahmen wir ebenfalls im offenen Restaurant ein. Es gibt in der Umgebung noch ein paar kleinere Gästehäuser mit Restaurant für diejenigen, die nicht im Hotel essen wollten. Da wir aber schon am Mittag nach der Ankunft hier gegessen hatten und das Ergebnis begeistert hat, waren wir dann am Abend noch einmal dort.
Zum Lunch kamen wir mit großem Hunger an, orderten Biryani Reis mit Huhn und Lamm-Burritos.
Die Speisekarte ist sehr umfangreich, hier ist wirklich für jeden Geschmack und jeden Kulturkreis das Passende auf der Karte. Dazu tranken wir ein extrem leckeres Mango-Lassi, Lemon Soda und als Nachtisch gönnten wir uns noch ein Johannisbeeren-Eis und einen Kaffee. So gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zur Besichtigung des Kumbhalgarh Fort.
Zum Abendessen waren wir dann wieder im Restaurant. Vorab noch kurz ein Wort zum Personal, das hier freundlich an der Grenze zur Aufdringlichkeit ist und erkennbar scharf auf Trinkgeld. Ein schmaler Oberkellner mit auffällig vorstehendem Oberkiefer (bei vielen Menschen hier in der Region zu sehen) wurde nicht müde, uns auf seinen guten Service und die Möglichkeit zum Trinkgeldgeben hinzuweisen. Das nervte, wir haben es aber ignoriert, ein kleines Trinkgeld hätten wir sowieso gegeben. Die anderen waren auch freundlich ohne diese Aufdringlichkeit, sein Lieblingssatz war "As you like". Ein paar Worte Deutsch konnte er auch, ein Zeichen, das hier viele deutsche Reisegruppen vorbeikommen.
Am Abend ist hier ein sehr üppiges Buffet aufgebaut, doch wir hatten nicht genug Hunger um das teure Angebot auch zu würdigen. So bestellten wir a la Carte und freuten uns auf einen gemütlichen Abend mit gutem Essen und Bedienung.
Leider saß direkt neben uns die Reisegruppe eines deutschen Veranstalters mit ihrem ebenfalls deutschsprachigen Reiseleiter, etwa 10 Leute, die schon eine Weile zusammen unterwegs waren, wie wir später an der Tour im Internet gesehen haben und die ein ziemlich straffes Programm hatten. Leider nutze man diesen Abend um seinen Frust loszuwerden. Die Teilnehmer beschwerten sich beim Reiseleiter, man würde nicht genug sehen, nicht oft genug anhalten und überhaupt, heute hätte man nur das Fort gesehen und ein paar Stunden Freizeit gehabt, in denen man gar nichts hier hätte besichtigen können. Das wurde dann zur stundenlangen Grundsatzdiskussion, der wir am Nachbartisch hilflos ausgeliefert waren. Leider haben wir ja alles verstanden und im Stillen nur den Kopf geschüttelt. Unsere Art zu reisen hätte die Gruppe wahrscheinlich vor Langeweile in den Wahnsinn getrieben, einfach mal einen Nachmittag ausruhen oder lesend in einer Ecke sitzen steht da nicht hoch im Kurs.
Wir bestellten scharfes Tandori Chicken, Garlic Naan mit extra viel Knoblauch, Kadai Paneer, Goa Fish Curry und tranken dazu wie so oft ein Kingfischer Bier. Zum Nachtisch gönnten wir uns eine Chocolate Roll und ein Chocolate Mousse.
Die Diskussionen am Nachbartisch waren leider immer noch nicht beendet, obwohl der Reiseleiter schon lange genervt von den Vorwürfen die Runde verlassen hatte. So verzichteten wir auf einen Kaffee und zogen uns ins Zimmer zurück.
Schöne Anlage in optimaler Lage zum Kumbhalgarh Fort.
Im Oktober 2013 waren wir für 1 Nacht hier.
Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite vom Hotel The Aodhi.
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The Aodhi
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