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AUBERGE KASBAH CHEZ AMALIYA

Die Auberge Kasbah Chez Amaliya liegt etwa 4 Kilometer außerhalb von Tafraoute im malerischen Vallée d'Ammelne. Weil wir unser Wunschhotel nicht bekommen hatten, war es nur zweite Wahl, aber für nur eine Nacht eine günstige Alternative. Bei der Ankunft parkten wir links im ummauerten Innenhof und betraten über eine lange Pracht-Treppe die Unterkunft im Stil einer traditionellen Kasbah.

Es gibt hier 18 Zimmer, die rund um einen Pool angeordnet sind oder sich auf dem Dach befinden. Daher wohnen hier auch gerne kleinere Gruppen. Es gibt, abgehend von der größzügigen Eingangshalle mit Rezeption, ein Restaurant und eine Bar mit Fernseher. Daneben ein gemütlicher marokkanischer Aufenthaltsraum und einen kleinen Shop.

Am Ende des Innhofs steht ein Berberzelt, in dem man auch traditionell Platz nehmen kann. An den Mauern wuchern üppig blühende Bougainvillas in verschiedenen Farben. Man kann auf Liegen am Pool unter Sonnenschirmen entspannen, was wir versuchten - hätte uns der deutsche Nachbar nicht mit seiner Zigarre eingeräuchert. Geschwommen sind wir hier nicht, wir waren von den anderen Hotelpools zuvor noch zu verwöhnt. Die Pflasterung um den Pool war ziemlich uneben und die Poolkante rauh und etwas abgeblättert. Es gibt auch Tische und Stühle hier im Innehof, Frühstück oder Kaffee im freien ist hier gut möglich.

Vom Hotel aus hat man einen schönen Blick auf die dahingter liegenden Berge, man sieht das berühmte Löwenkopf-Felsmassiv.

Die Lage ist ideal für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber, mit zahlreichen Outdoor-Aktivitäten in der Umgebung. Die niederländische Rezeptionistin spricht 4 Sprachen, darunter auch Deutsch, ist sehr nett und schon seit vielen Jahren im Land. Wir haben sie am Abfahrtstag am Empfang getroffen und hatten einen netten Plausch, sie ist erkennbar begeistert von der Region. Hier kann man scheinbar bei Wanderungen in den Bergen auch noch wilde Dorcas-Gazellen sehen, wir müssen also noch einmal nach Trafaoute kommen.

Nach der Ankunft bekamen wir von dem etwas muffeligen Rezeptionisten den Zimmerschlüssel, einen Tee zur Begrüßung gab es hier nicht. Das einzige Hotel der Reise ohne diese marokkanische Willkommenskultur. Ausserdem mussten wir uns gleich entscheiden, was wir am Abend essen wollten.

Dann mussten wir unsere Gepäck zum Zimmer bringen. Dafür wurde uns zum Weg links am Hotel hinten zum Berberzelt im Innenhof empfohlen, der für Rollstühle geeignet sein sollte. So mussten wir die schweren Koffer nicht die lange Treppe hochschleppen. Hier gab es nur wenige Stufen und kurze Rampen zum ziehen der Koffer.

Im Hotel kann man den kostenlosen WLAN-Anschluss nutzen.





Lage

Die Auberge Kasbah Chez Amaliya liegt 4 km von der angenehmen und authentischen Kleinstadt Tafraoute entfernt. Hier im Vallée d'Ammelne liegen 26 Berberdörfer, verstreut in der grünen Oase am Fuße der Kette aus harten Sandsteinfelsen. Wanderwege beginnen gleich am Hotel, man kann sich GPS-Daten auf der Webseite des Hotels herunterladen.

Nach Agadir und somit zum nächsten Flughafen fährt man von hier aus 143 Kilometer, das sind gut 2,5 Stunden über kurvenreiche, malerische Bergstrassen.




Zimmer

14 Zimmer liegen auf beiden Seiten des Pools und sind über den Innenhof erreichbar. Bis auf eines ist aber bis zur Zimmertür mindestens eine hohe Stufe zu bewältigen. Die Zimmer haben anscheinend braune Lehmputzwände mit aufgetragenen Strohstückchen - das ist aber nur eine dekorative Oberfläche auf normalem Zementputz und Hohlziegelwänden. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer, eine Klimaanlage und im Winter gibt es eine Heizung. Oben auf dem Dach befindet sich ein Dachapartment und 3 Familiensuiten. Die Suiten mit kleiner Küche werden gerne für Langzeitmieten im Winter genutzt.

Wir hatten eines der größeren Zimmer gebucht und bekamen das erste rechts vom Pool. Über einige Stufen rauf und wieder runter erreichten wir die Eingangstüre. Wir haben auch in die anderen Räume geschaut, unseres war wirklich größer.

Neben dem Bett gab es hier auch noch ein Sofa mit Tisch. Dort konnten wir die Sachen ablegen. Einen Schrank gibt es nicht, nur ein offenes Regal mit wenigen Bügeln.

Leider lag unser Zimmer direkt neben dem Speiseraum und somit über der Küche, war aber für nur eine Nacht in Ordnung war. Das Bad hat genug Ablagemöglichkeiten und eine geräumige Dusche.

Im Inneren ist es leider ziemlich dunkel, man muss immer Licht anmachen, auch wenn draußen die Sonne scheint. Selbst das Fotografieren war hier schweirig. Das Fenster war defekt, es ließ sich nicht richtig schließen. Aber ein Blick hinaus lohnte sich eh nicht. Im Raum gab es keine Pool-Towels, da musste man wohl nach fragen.



Frühstück

Das Frühstück in der Kasbah Chez Amaliya wurde marrokkanisch am Tisch serviert, diesmal gleich mit hartgekochtem Ei, und frische Früchte gab es hier leider nicht. Es gab Industie-Marmelade und zwei Sorten Honig, dazu der übliche Schmierkäse und Joghurt im Becher. Dazu Brot und Fladenbrot, keinen Kuchen oder ähnliches. Kaffee und Milch wurde in Kannen am Tisch serviert, dazu gab es das übliche Glas Orangensaft.

Somit war es alles in allem eine Nummer einfacher als anderswo.



Essen

Das Essen am Abend hatten wir ja schon bei der Ankunft an der Rezeption vorbestellt: Michael hatte sich für Couscous entschieden, ich mich für eine Tajine mit Huhn, Oliven, Zwiebeln und Zitrone. Es wurde in zwei Räumen eingedeckt, einmal im Speiseraum mit Tischen und Stühlen, in dem auch das Frühstück eingenommen wird. Nebenan im Raum mit niedigen marrokanischen Tischen war aber niemand, alle sassen im Restaurant. An diesem Abend befanden sich zwei kleinere Gruppen Deutsche und einige Paare aus Deutschland und den Niederlanden vor Ort.

Bei meiner Tajine mit Huhn, Oliven, Zwiebeln und Zitrone war das Huhn war auf dem Boden angebrannt und es war die einfachste dieser Art der Reise.

Michaels Couscous wurde mit diversen Gemüse-Brocken, Kartoffeln und etwas Huhn serviert. Das Fleisch war ziemlich trocken. Eine Vorspeise oder Nachspeise gab es nicht, hätten wir wohl auch vorab aussuchen müssen. Dazu tranken wir eine Flasche Wasser und zwei frische Gläser Orangensaft.

Alles in allem waren die Portionen recht schmal, aber wir waren satt, ein kulinarisches Highlight war das leider nicht.



Fazit

Nettes, preiswertes Hotel. You get, what you pay for.

Im Oktober 2024 waren wir für eine Nacht hier.

Hier ist ein Link zur chezamaliya.com/ Unterkunft.

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