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KOIIMASIS

Inmitten der Tirasberge, am Rande der Wüste Namib, liegt die Ranch Koiimasis von Wulff & Anke Izko, wo wir zwei Nächte in der Fest Inn Fels Lodge verbrachten. Der Name Koiimasis bedeutet Versammlungsplatz und stammt von den ehemals hier lebenden Ureinwohnern, den San. Hier wohnt man auf einer 180 km² großen Rinder- und Straußenfarm.

Das Farmgelände, die Campingplätze und die Lodge liegen in einem dreieckigen Talkessel, umgeben von leuchtend roten Granitfelsen. Am Abend ist es hier schon recht früh dunkle, weil die Sonne schnell hinter einem Berg verschwindet. Dafür leuchten die Gipfel noch lange in allen Rottönen nach. Auch am Morgen braucht das Licht ein wenig länger, um bis zur Lodge und zur Farm vorzudringen.

Es gibt verschiedene Aktivitäten im Angebot der Farm und der Lodge. So kann man auf dem Rücken der Pferde die abwechslungsreiche Landschaft erkunden oder geführte Touren unternehmen. Für Pferdefreunde und Westernreiter ist dies der richtige Ort, denn Koiimasis bietet verschiedene Trails an, die von einer Stunde bis zu 3 Tagen variieren. Es gibt Kletterpfade in die Felsen oder einen netten Spaziergang rund um das Farmgelände, den haben wir ganz früh am Morgen gemacht. Um Punkt 7:00 Uhr, kurz vor Sonnaufgang, ginge wir vom Gelände der Lodge los und sahen gleich am Anfang des Weges schon Hasen und Klippspringer.

Auf dem Fahrweg näherten wir uns der Farm, der Rundweg ist von dort aus gut ausgeschildert und für die gesamte Strecke brauchten wir ca. 2 Stunden. Wenn die Sonne rauskommt und man ohne Schatten läuft ist das trotz fast ebener Fläche ganz schön anstrengend im März, denn es wird um diese Jahreszeit sehr schnell heiß. Sonnenschutz und Wasser sind Pflicht.

Die Farm ist der reinste Zoo, hier leben rund um das Farmgebäude sehr viele Tiere in großen Gehegen. Es gibt Hühner, Enten, Gänse, Perlhühner und sogar einen Affen. Dazu riesige Volieren, in denen bunte Vögel gezüchtete werden. Schön nach Farbe aufgeteilt sitzen dort Hunderte von Rosenköpfchen, Wellensittiche, Tauben und Halsbandsittiche. Dann folgt die Straußenzucht. Irgendwo soll es auch zahme Erdmännchen geben, deren Wohnstatt wir aber irgendwie übersehen haben müssen. Weiter geht es an den Straußengehegen vorbei zum Reitercamp. Noch war der Weg im Schatten und die ganze Zeit begeleitete uns ein Hund, der dankbar für jede Streicheleinheit war.

Am oberen Ende der Straußenweide hat man einen schönen Ausblick auf eine weite Grasebene auf der wir entfernt mehrere Trappenpärchen beobachten konnten. Da hatte der Hund seinen Spaß und lief los, die Vögel zu erschrecken und wir sahen ihn nicht wieder. Hier geht es nach Osten in Richtung der benachbarten Landsberg-Farm. Vorbei an runden Granitfelsen, die im Morgenlicht wunderbar rot leuchten, ging es nun wieder zurück zur Farm. Hier mußte auch ein Sperrgatter geöffnet und geschlossen werden. Am Zaun konnten wir noch einen männlichen Strauß beim Brüten beobachten, ganz flach lag er auf dem Boden und wir gingen einen kleinen Umweg, um ihn nicht zu stören.

Das letzte Stück zur Lodge zog sich dann und wir erreichten endlich das Restaurant, wo ein leckeres Frühstück auf uns wartete.




Sundowner

Der übliche Sundowner Drive fiel bei unserem Aufenthalt leider aus, weil nur der Lodgebesitzer Roland Drenkmann das Auto den extrem steilen Hügel hinauffährt. Er befand sich aber leider gerade im Urlaub. Statt dessen fuhren wir dann am Abend, bewaffnet mit zwei kühlen Flaschen Savannah Dry, mit dem eigenen Auto zu einem flacheren Felshügel in der Ebene. An dem waren wir am Morgen beim Walk schon vorbeigelaufen.

Dazu fährt man durch das Haupt-Eingangstor der Lodge hinaus auf die Straße nach Landsberg. Nach kurzer Fahrt erreicht man einen Parkplatz und kann von dort aus die flachen roten Felsen hochsteigen. Oben kommt man sich ein wenig vor wie auf dem Uluru in Australien, auch wenn es vermutlich nur 10 Meter Höhe sind. Auch hier gibt es runde Löcher, die sich bei Regen mit Wasser füllen und ein vortreffliches Vogelbad abgeben. Leider war im März alles trocken.

Es gibt dort oben eine kleine Bar aus Holz und wir machten es uns mit dem mitgebrachten Drink auf einem Felsen bequem, um dem täglichen Ritual des Sonnenuntergangs mit Drink zur frönen. Im Gegensatz zur Bar in der Lodge sieht man von der Felskuppe aus - weil sie außerhalb des kurzen Tals in der Ebene liegt und man um die Berge herum schauen kann - die Sonne noch viel länger. Auch hier geht sie dann am Ende hinter einer weit entfernten Bergkette unter, aber wenn sich die davor liegende Ebene blutrot bis rosa verfärbt, das ist schon ein beeindruckendes Erlebnis, dass wir ganz alleine genießen konnten.

Direkt nach Sonnenuntergang fuhren wir dann wieder ab, um rechtzeitig zum Abendessen um 19:30 Uhr wieder im Restaurant zu sein.





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Koiimasis und Sunset-Fels

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