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In den Niederlanden suchen wir immer lange nach einer geeigneten Ferienunterkunft. Die Betten sind oft klein mit einer einzigen Zudecke, es gibt viele Dachschrägen mit Balken oder der aufgerufene Preis schreckt ab. Nachdem wir im Herbst das Ferienhaus De Gaard in Schoorl über die Ferienhausvermittlung B-Homewithus gebucht hatten, sollte es dieses Mal etwas im Nachbarort Groet sein.
Leider war das für uns beste Ferienhaus schon besetzt, so wir kamen schnell auf die Ferienwohnung namens Staete 10 beim selben Anbieter. Diese schöne und hochwertig eingerichtete Penthousewohnung befindet sich in dem kleinen Apartmentgebäude namens Groeterstaete im Zentrum von Groet, auf der 2. Etage mit Lift. Im April brauchten wir keinen eigenen Garten.
Die Entscheidung war goldrichtig, denn es war ein kaltes Frühjahr und wir konnten nur selten auf dem kleinen Balkon in der Sonne sitzen, auf dem uns Glasscheiben vor Wind schützen. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf die idyllische Dorfmitte mit der weißen Kirche von Groet und auf die dahinter liegenden, grün bewachsenen Dünen. Mit wenigen Schritten ist man im Supermarkt, im wunderschönen Dünengebiet Schoorlse Duinen mit den höchsten Dünen der Niederlande oder in einem der örtlichen Restaurants. Auf der anderen Seite landeinwärts beginnt das Polderland und der Bus nach Alkmaar fährt direkt vor der Haustüre ab.
Für uns beide war die Wohnung etwas überdimensioniert, es gab hier aber viel toten Raum in Form von Fluren und einem 50 m² großen Wohnzimmer. Hier wartete eine angenehme Farbgebung, schöne Möbel und ein Fernseher auf uns. Es gab ein Radio, ein gemütliches Sofa und einen offenen Essbereich mit anschliessender Küche. Davor gleich zwei Balkone mit Aussicht auf die Kirche, mit Sicherheit die schönste Wohnung im Haus.
Das war früher mal ein Hotel und mit 2 Etagen das größte Haus in Groet. Eigentlich soll es sehr hellhörig sein, aber wir hatten auf unserer Etage nur an 2 Tagen Nachbarn, hier oben gibt es auch nur zwei Wohnungen, und darunter war auch oft frei. Die Vorteile der Vorsaison, wir genossen hier Ruhe und Frienden. Die ideale Unterkunft also für Frühling und Herbst.
Das Gäste WC im Wohnungsflur und das kleine zweite Schlafzimmer hätten wir auch nicht gebraucht, die Zusatzbetten waren aber praktisch als Ablage für unsere Sachen und die Koffer verschwanden hier auch. Die kleineren Wohnungen liegen alle unten im Haus mit wenig schöner Aussicht auf parkende Autos oder zur Straße hin. So genossen wir den Luxus von Weite und Komfort. Es gibt hier zwei Bäder mit Duschen, das direkt ans Hauptschlafzimmer angrenzende hatte zwar keine Toilette, dafür eine tolle Sauna zur freien Benutzung.
Alles ist hier modern und hochwertig eingerichtet und sehr sauber. Unser Schlafzimmer lag zwar zur Hauptstrasse, da ist aber am Abend nicht mehr viel los. Man konnte mit Vorhängen verdunklen, es gibt einen Schrank, ein breites und langes Bett mit getrennten Matzratzen und getrennten Bettdecken und darum herum viel Platz. Jeder hatte seinen Nachttisch mit Lampe.
Die Küche ist mit allem ausgestattet, was man braucht und hat ein eigenes Dachfenster. Sie ist Richtung Wohnzimmer und Essbereich offen, gegenüber befindet sich ein Haushaltsraum mit Waschmaschine und Trockner. Beides haben wir in 10 Tagen nicht gebraucht.
Einige Vormieter hatten Vorräte hinterlassen, so dasss wir Honig, Müsli, Schokoflocken, Zucker, Kaffee, Tee, Konserven und diverse Gewürze vorfanden. Schön waren der Gasherd, die praktische Brotbox, Schneidebrett und Backofen in Augenhöhe. Es gibt eine Filterkaffee-Maschine und einen Wasserkocher, nur einen Toaster suchten wir vergeblich.
Der Mülleimer ist riesig und die Mülltonnen stehen im Hof. Hier gibt es auch eine Fahrradgarage, in der E-Bikes aufgeladen werden können - aber nur über Nacht. Zu jeder Wohneinheit ist ein Platz für das Auto reserviert, die Zufahrt zum Hof ist nur für Mieter. Für die Nummer 10 ist der Platz recht groß. Falls es Fragen oder Probleme gibt, eine Verwalterin wohnt unten in Einheit 3 und ist für Gäste ansprechbar.
Beim Einkauf im Albert Heijn in Warmenhuizen, nur eine Viertelstunde mit dem Auto entfernt, griffen wir wieder zu den ziemlich leckeren Fertiggerichten. So hatten wir auch diesmal Quiche, die man nur noch in den Ofen schieben musste oder leckeren Salat als Beilage.
Unbedingt zu empfehlen ist der kleine Sushi-Laden namens Wang Sushi, direkt in einer Ecke am Parkplatz in Warmenhuizen. Hier kann auch auch drinnen sitzen, wir namen uns für den ersten Abend das Sushi mit und wurden beim zweiten Besuch ein paar Tage später schon begrüsst wie alte Freunde. Die kleine Bude hat zu Recht eine Top-Bewertung im Netz. Sehr frisch und lecker war hier alles: Poke Bowls, Sashimi oder Lachs-Avocado Rollen genossen wir dann in der Ferienwohnung mit einem guten Glas gekühltem Sauvignon Blanc.
An einem Abend hatten wir einen Platz bei Hans und Stacey im Restaurant De Bokkesprong reserviert. Im Sommer kann man hier draussen in wunderschönem Ambiente sitzen, dafür war es aber noch viel zu kühl im April. Also wurden wir freundlich von Hans begrüsst und bekamen einen Platz im Inneren oben auf der Galerie. Unten brannte Feuer im Kamin und der dunkle Raum war sehr gut gefüllt, dem entsprechend laut war es hier und wir sassen nah an der Servicestation der Bedienung. An diesem Abend sind wir weder mit dem Essen noch mit dem Ambiente richtig warm geworden. Die Gerichte waren viel leckerer, als sie aussahen. Fast alles war frittiert und die Vorspeise, Kaaskroketjes und Hollandse garnalen kroketjes, kamen recht lieblos im Drahtkörbchen ohne Deko. Das hatten wir in Enhuizen schon viel schöner angerichtet bekommen. Wir haben nur ein Foto vor dem Essen gemacht, danach nicht mehr, das sagt schon einiges.
Mein Wiener Schnitzel mit Fritten und Salat sah durchschnittlich aus und das arme Kalb war auch frittiert. Geschmacklich holte die Pfeffersauce einiges raus. Michael hatte "Biefstuk van de Groene slager", dazu Champignons und Rotweinsauce und eine merkwürdige Kombination aus Kartoffelpurree und Brot. Dazu dann noch ein paar Fritten von mir, wir tranken Texels Bier für stramme 5,50 Euro das Glas. Auf Nachtisch haben wir verzichtet und wollten nur noch raus an die frische Luft zu einem Verdauungspaziergang. Wir haben ein Foto vor dem Essen gemacht, danach nicht mehr, das sagt schon einiges. Rechts ist es zu sehen.
Im Herbsturlaub waren wir ja nur an einem Abend auswärts essen, spazierten dafür an den Dünen entlang über den Achterweg hierher nach Groet, wo wir einen Tisch im Restaurant Pur Sang reserviert hatten.
Da das Erlebnis nachhaltig positiv in Erinnerung blieb, hatten wir auch in diesem Urlaub am Abend einen Tisch reserviert und das Restaurant war diesmal nur 5 Gehminuten von der Ferienwohnung entfernt.
Alles war, wie es in Erinnerung hatten: Essen vom Feinsten. Da schwärmt Michael noch heute von seinen Tournedos und ich von Rotbarbe und Ziegenkäse-Mousse mit roter Beete und Amarenakirschen. Jeder Gang lecker und etwas Besonderes, nichts davon frittiert. Dazu super Hausweine und es gab insgesamt mal wieder absolut nichts zu meckern. Supernetter Service, sehr gute Küche und wir hatten auch einen schönen Tisch am Eingang, von dem aus wie beide aus dem Fenster gucken konnten.
Also keine Experimente, wir reservierten direkt am Abend noch einen Tisch für unseren letzten Abend in Groet. Da wählten wir beide das 4-Gang-Menü mit Überraschung und der Koch legte sich ins Zeug. Wieder nichts zu meckern, was für die hohe Qualität der Küche spricht, die wohl genau unsererm Geschmack entspricht. Um die 150 Euro kamen wir an beiden Abenden raus.
In Groet gibt es noch andere interesante Restaurants, aber die restlichen Tage haben wir die schöne Wohnung und Küche ausgenutzt und gemütlich zu Hause gegessen.
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