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WINDIGE WANDERUNG

Natürlich waren wir auch beim zweiten Besuch in der Region im Nationalpark Schoorlse Duinen unterwegs, dem breitesten und abwechslungsreichsten Naturgebiet an der niederländischen Küste.

Das Wetter war zwar nicht ganz so schön wie beim ersten Besuch im Herbst, aber das hielt uns nicht von einem Rundgang ab. Der April 2023 war ein ziemlich kühl, daher ließen wir an einem sehr windigen Tag lieber die Fahrräder stehen und machten uns zu Fuß von unserer schönen Ferienwohnung in Groet auf den Weg in Richtung Schoorl aan Zee.

Von Groet ist man mit wenigen Schritten schon mitten in den Dünen und wir wählten einen Weg, den wir im Herbst noch nicht gegangen waren. So kamen wir an uns unbekannten, großen Dünen vorbei und unterwegs trafen wir nur wenige andere Menschen. Teilweise waren die Erhebungen hier sandig, oft auch mit Gras oder lichtem Wald bewachsen.

Das Wetter machte dem April alle Ehre. Mal wurde es dunkel und es sah nach Regen aus, dann kam wieder für eine Weile die Sonne heraus. Wir blieben zwar trocken, mussten aber gegen einen fiesen, kalten Wind ankämpfen und die Temperaturen schwankten um die 10°C, was sich im Wind noch kälter anfühlte.

Als wir am Vogelmeer ankamen, regnete es ein paar Tropfen, doch der Wind hatte auch sein Gutes und wehte die dunklen Wolken schnell wieder weg. Trotzdem war es am Wasser sehr kalt und unangenehm und Tiere waren bei dem Wetter auch nicht zu beobachten. Daher liefen wir lieber zwischen den Dünen weiter, wo es etwas windgeschützter war.

Irgendwann erreichten wir dann den asphaltieren Schoorlse Zeeweg und erklommen dort den Aussichtspunkt, wo wir fast weggeblasen wurden. Es waren nur wenige Wanderer unterwegs und Kühe oder Schafe waren nicht auf den Heideflächen zu sehen. Die lagen sicher lieber im warmen Stall.








Pause

In Richtung Strand führte der Weg durch einen Wald und dann folgten wir dem schmalen Pfand durch Dünen, die nicht bewachsen waren, in Richtung Strandpavillion. Am letzte Übergang zum Strand wehte uns der Wind Sand ins Gesicht, was ziemlich unangenhem war.

Während der Saison gibt es hier am Strand einen Standpavillion namens Paarl 29. Die Konstruktion wird jährlich Ende März montiert und etwa im September wieder abgebaut, im Winter ist der Pavillon eingelagert. Daher hatten wir ihn im Oktober gar nicht gesehen, doch jetzt konnten wir uns hier von der Wanderung erholen.

Geöffnet ist der nette Familienbetrieb täglich ab 10:00 Uhr und geschlossen wird je nach Wetterlage. Auf der Terrasse sitzt man gut geschützt hinter Glasscheiben, daher blieben wir auch bei 9°C lieber unter freiem Himmel sitzen und ohne Wind war das auch gut auszuhalten.

Mit Kaffee, Kuchen und Fritten mit Kroketten stärkten wir uns. Der Blick auf das aufgewühlte Meer war an diesem Tag nicht so schön, überall trieb Schaum am Ufer und Vögel waren bis auf ein paar Möwen leider auch nicht zu sehen. Laut Tafel betrug die Wassertemperatur an diesem Tag 8,5°C.

Nach der Stärkung machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Groet, liefen nun den Zeeweg entlang bis nach Hargen aan Zee und von dort zurück zur Ferienwohnung. Es wurde immer dunkler und es fing an zu regnen, als wir gerade zu Hause ankamen. Glück gehabt.









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