Archiv : Infos und Bilder aus 2005
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Da wir an einem Sonntag in Wellington waren, trauten wir uns auch mit dem Monstercamper in die Innstadt zu fahren. Am Morgen starteten wir vom Campingplatz in zentraler Lage am Capital Gateway Motel direkt am State Highway 1, Ausfahrt Newlands off ramp an der Newlands Road. Das war eher ein besserer Parkplatz mit Stromanschluss. Schon am frühen Morgen herrschte Hektik, weil die meisten Besucher die erste Fähre zur Südinsel nahmen. Das Fährenterminal liegt gleich um die Ecke. Da es auch am Morgen regnete und ein widerlicher Wind kühle Temperaturen brachte, beschlossen wir den Tag im Museum zu verbringen.
Das beeindruckende Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa wurde von der Washington Post als "eines der ehrgeizigsten eklektischen Museen der Welt" bezeichnet. Seine Ursprünge gehen auf das Kolonialmuseum zurück, das 1865 in der Nähe der Parlamentsgebäude in Wellington errichtet wurde. Das beeindruckende neue Gebäude, im Februar 1998 eröffnet, liegt sehr zentral und dominant im Hafengebiet von Wellington. Es wurde von einem Architektenteam unter Vorsitz von Ivan Mercep erbaut, dessen Entwurf den nationalen Architekturwettbewerb gewann. Die Bauzeit betrug beinahe vier Jahre bis zur Fertigstellung. Schnell wurde "Te Papa", was aus der Maori-Sprache übersetzt "unser Platz" bedeutet, zu einer Unterhaltungs- und Freizeitattraktion ersten Ranges für die Bewohner der Hauptstadt und für auswärtige Gäste.
Da wir sehr füh an einem Sonntag in der Stadt waren, fanden wir auf den kostenpflichtigen, aber günstigen Parkplätzen rund um das Museum sogar einen Stellplatz für unseren großen Camper. Schon kurz nach der Öffnung strömten die Massen in das Museum, kein Wunder denn hier bezhlt man nur für einige Sonderausstellungen Eintritt, der größte Teil der Ausstellung ist kostenlos. Im Foyer wird man von Guides empfangen, die Auskunft zu Wegen und Ausstellungen geben. Einen halben Tag sollte man für das mit vielen technischen Spielereien angereicherte Museum auf jeden Fall einplanen. Geöffnet ist Te Papa täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, am Donnstag sogar bis 21:00 Uhr.
Ein Rundgang durch den modernen Bau mit viel Glas bietet Unterhaltung für die ganze Familie. Auf einer Ausstellungsfläche von 36.000 qm werden viele nationale Exponate gezeigt, hier findet man die wertvollsten Sammlungen an Maori-Kultur mit einem eigenen Verssammlungshaus, Hauki-Turanga aus dem Jahr 1842 und einer riesigen Halle mit polynesischen Segelbooten. Ein eigener Bereich informiert über den Vertrag von Waitangi. Daneben findet man zeitgenössische Kunst und Malerei der Kolonialzeit. Über Neuseelands Tier- und Pflanzenwelt informiert man sich bei einem Rundgang in der Mountains to Sea-Ausstellung und Gestein und Fossilien in der Bush City-Ausstellung. Es gibt auch einen Aussenbereich mit Pflanzen.
Es ist schier unmöglich alles an einem Tag zu sehen, aber man sollte trotzdem hierher kommen, wenn man in Wellington ist. Te Papa ist ein interaktives Museum, dass lehrreich ist und Spaß macht. Man kann an einer Atrappe Schafe scheren, in einem Surfersimulator Wellenreiten oder auf Knopfdruck einheimische Musik erklingen lassen. Weitere Attraktionen sind die Zeitmaschine, in der man durch 3 Zonen reisen kann und der Erdbebensimulator. Manches kostet allerdings Geld und ist nur durch Münzeinwurf zu bewegen. So eine Art Rummelplatz im Museum.
Wenn man fotografieren möchte so ist dies durchaus erlaubt, allerdings nur größere Ausschnitte und Übersichten, keine Detailaufnahmen von einzelnden Werken!
Im gemütlichen Bistro machten wir nach langem Fußmarsch durch die Etagen eine Kaffeepause. Durch die Glaswände hat man einen schönen Blick auf Wellington und den Yachthafen, leider regnete es immer noch und wir beschlossen nach dem Besuch von Te Papa die Stadt in Richtung Norden zu verlassen und das Southwards Car Museum zu besuchen. So ein Regentag ist doch genau das Richtige für einen Aufenthalt in geschlossenen Räumen. Doch vor dem Verlassen solte man im Foyer unbedingt noch einen Blick in den Museumsshop werfen. Hier findet man eine große Auswahl an exklusiven Souvenirs, vor allem Maorikunst, Schmuckstücke und Keramik.
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