SACKGASSE

Wer in der Region ein Auto oder Moped hat und somit flexibel ist, der kann noch eine ganze Reihe schöner Strände besuchen. Mit etwas Glück findet sich auch eine Mitfahrgelegenheit oder ein Sammeltaxi, aber das will gut organisiert sein. Vom Ort hinter der Playa los Destiladeros zweigt kurz vor Erreichen des Strandes und somit dem Ende der asphaltierten Strecke nach rechts eine Nebenstrecke ab, die hier Calle los Caracoles heißt. Ausgeschildert ist ab hier das Hotel Punta Franca, einfach dem Schildern folgen.

Es handelt sich bei der Straße hier um eine Sackgasse, die irgendwann zu einer holprigen Gravel Road wird und schließlich nach einigen anderen schönen Buchten hinter der Playa Los Panamaes endet. Auf den ersten Kilometern kommt man an einigen schönen Villen mit Pool vorbei. Sie werden meist von Expats bewohnt.

Nach 2 Kilometern erreicht man das Hotel Punta Franca, es liegt auf einer Anhöhe über einem Strand. Kurz dahinter kann man gut anhalten und zum Strand runter gehen. Er ist nicht besonders spektakulär, bietet aber durch einige Palmen und Abbruchkanten nette Fotomotive.

Der Fahrweg windet sich dann weiter zum nächsten Strand, der Playa Puerto Escondido. Unterwegs konnten wir zwei verschiedene Caracara-Arten, die einheimischen Greifvögel, beobachten und passierten Weideland und Flächen mit Wald.

Der Playa Puerto Escondido ist sehr schön, das Wasser ist hier klar und sauber. Die Wellen können hier allerdings manchmal ein wenig stark sein. Schilder am Eingang weisen auf die empfindliche Flora und Fauna hin und es gibt auch Verhaltenregeln, allerdings nur auf Spanisch.

Von den Bäumen am Strand wurden wir beobachtet, zuerst sah ich nur Spuren im Sand. Dann entdeckte ich Iguanas, die sich bei Annäherung aber schnell ins dichte Buschwerk hinter dem Strand zurückzogen. Ein paar Fotos konnte ich noch machen. Das Grün hinter dem Strand ist abgesperrt und als privates Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Direkt um die Ecke beginnt der nächste Strandabschnitt, die Playa Los Panamaes. Das Meer kommt hier mit gleichmäßig rollenden Wellen herein. Der Sand reicht flach und glatt bis weit ins Wasser.

Hier war am Wochenende etwas mehr los als an den anderen Stränden der Region, auch wenn man für die Fahrt ein Auto mit Bodenfreiheit braucht. Die Einheimischen lassen sich mit dem Collectivo-Großraumtaxi hierher bringen, wir sahen einen Fahrer im Schatten schlafend am Straßenrand.

Mitbringen muss man alles benötigte selbst, denn hier gibt es weder Schatten, noch Duschen, noch kann man etwas kaufen. Der Strand ist beliebt bei Leuten, die gerade angefangen haben mit Surfen. Auch Familien kommen gerne hierher, denn es gibt einige ruhige Stellen und Gezeitenpools für die Kinder.