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Unser erster Wanderweg, den wir in der Region rund um Gamboa in Angriff nahmen, war der Camino de Platacion im Soberania Nationalpark. Früh am Morgen führen wir von unserem Hotel, dem Radisson Summit, ein Stück um die Ecke zum nur 5 Kilometer entfernten Wanderparklatz. Am Eingang mit Schranke befindet sich Schild aus Holz. Direkt am Parkplatz beginnt auch die schmale Asphaltstraße, die hoch zum Canopy Tower führt, einem alten Radarturm mitten im Soberania Regenwald. Der Tower ist heute ein Hotel für zahlungskräftige Gäste, hat eine herrliche Aussichtsplattform, von der man einen Blick über den Dschungel hat. Ebenso einen Ausblick hat man auch von den Zimmern, eine beliebte Destination für gut betuchte Vogelfreunde aus den USA. Die geführten und teuren Ausflüge führen von hier aus auch runter zum Beginn des Camino de Platacion.
Dieser Wanderweg ist recht bequem zu begehen, man muss nur aufpassen, dass man nicht über Wurzeln stolpert oder auf kleine braune Frösche oder Ameisen tritt. An und zu steht auch mal eine Bank am Wegrand.
Was ein wenig nervte waren die zahlreichen Mountainbiker, die hier laut durch den Wald rumpelten und sich teilweise dabei unterhielten. Man musste immer zur Seite treten und der scheue Vogel war garantiert schon wieder weg.
Der Wanderweg ist insgesamt knapp 7 Kilometer lang, also 14 Kilometer insgesamt. Er entstand beim Bau des Panamakanals, um die zwei Orte Emperador und Plantación Las Cascadas miteinander zu verbinden. Ehemals befanden sich in den höheren Lagen Bananen- und Kakaoplantagen an diesem Weg und gaben ihm seinen Namen.
Am Ende des Plantation Trails trifft dieser auf den Las Cruzes Trail, man könnte mit entsprechender Ausrüstung und Fitness die Trails auch verbinden.
Den ersten Teil läuft man durch wunderbaren Wald mit ziemlich hohen, alten Bäumen. Der meist flache Weg mit leichter Steigung führt über kleine Holzbrücken, auf dem weichen Waldweg geht es sich prima. Wären da nicht die tropische Hitze und die enorme Luftfeuchtigkeit, die einem hier das Wandern schwer machen.
Der Plantation Trail ist noch ein wenig grüner und waldiger als die Pipeline Road, die wir am nächsten Tag gegangen sind. Die Wege hier sind enger und gewundener, die Pflanzenwelt üppig und auch die Tierwelt kann sich sehen lassen.
Meist begegnete sie uns in gefiederter Form oder als Echse oder Frosch. Ein ziemlich alter Nasenbär mit hellen Haaren an der Schnauze kam ein Stück hinter uns her, wahrscheinlich war er von anderen Wanderern schon mal gefüttert worden. Als er merkte, dass es bei uns nichts zu holen gab verschwand es wieder im Wald. Auch Hörnchen konnten wir hier in den Bäumen beobachten.
Wir sind nicht den gesamten Trail gelaufen, sondern an einer sonnigen Lichtung, die unten auf dem Foto zu sehen ist umgekehrt. Am späten Vormittag wurde es einfach zu heiß in der Sonne und wir waren froh, wieder in den schattigen Wald zurückkehren zu können. Gelaufen sind wir nach GPS-Daten etwa 8 Kilometer, mit allen Pausen und Fotostopps haben wir dafür etwa 5 Stunden gebraucht.
Zurück am Parkplatz wechselten wir die Schuhe und fuhren zum wohlverdienten Mittagsessen nach Gamboa.
Google Map zum Thema
Plantation Road
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