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Am Nachmittag um 16:00 Uhr beginnt dann der zweite Game Drive des Tages. Am Anfang war es noch schön warm, aber schnell fing man dann an sich wärmer anzuziehen. Der Wind war frisch und so bald die Sonne weg war wurde es sehr kühl. Am Nachmittag geht die Fahrt dann am Ende immer in eine Fahrt durch die Nacht über, Bilder davon auf der Seite Night Drive.
Im April geht die Sonne gegen 18:00 Uhr unter, vorher bleibt man dann an einer Stelle stehen und genießt den vorab bestellten Sundowner. Hier in der Vuyani Lodge sind alle Getränke inklusive, egal ob man Wein, Bier oder stärkere Alkoholika möchte. Dazu gibt es noch getrocknete Früchte, Biltong und Knabberzeug.
Unser obligatorischer Drink zum Sonnenuntergang in einer afrikanischen Lodge ist der Gin Tonic, den wir auch hier während der Pause genossen. Spätestens nach dieser Rast war es angeraten, alles warme an zu ziehen, was man dabei hatte, denn es gilt: Zieh dich warm an, solange dir noch warm ist!
Während der Fahrt durch das Blue Canyon Conservancy durchquert man öfters einen Fluss, an dessen Ufer sich eine alte Hunting Lodge befindet, die früher Jägern als Quartier diente. Hier in der Umgebung haben wir oft Tiere gesehen, vor allem Elefanten. Der Blick über den Fluss vom Ufer aus ist schön, die Zufahrt zum Uferbereich steil und sandig. Aber die Fahrer haben ihr Fahrzeug im Griff und mit dem nötigen Schwung kommt man hier sogar rückwärts hoch, wenn ein Elefant im Weg ist.
Viele Tiere trifft man auch immer auf den Grasebenen, vor allem Zebras, Griaffen und Gnus. Im Blue Canyon Conservancy gibt es viele Seen, die ein schönes Fotomotiv sind. leider haben wir hier bei der Pause am Ufer wenig Tiere gesehen, nur ein paar Eisvögel und zahlreiche Libellen.
Es gab im Gebiet einen Elefanten, der sich gerade in der Musht befand. Als Musth wird bei Elefantenbullen die ungefähr einmal im Jahr vorkommende Phase der Aggressivität bezeichnet, die durch einen Testosteron-Schub ausgelöst wird und mehrere Monate anhalten kann. In der Musthperiode produziert ein Bulle 40 bis 60-mal mehr Testosteron als in der Nicht-Musth-Zeit. Die Elefantenbullen können in dieser Zeit besonders agressiv und angriffslustig sein. Das Wort leitet sich aus dem persischen ab und bedeutete eigentlich "im Rausch".
So einen Bullen hatten wir am Morgen schon gesehen und am Abend in der Nähe einer kleinen Gruppen Elefantendamen im Busch wieder ausfindig gemacht und eine Zeitlang verfolgt, wie er sich einen Pfad durch das Gestrüpp hindurch entlang bewegte. Themba passte die Situation so geschickt ab, dass der gereizte Elefant beim Heraustreten aus dem Wildpfad die Möglichkeit hatte, unser Auto ein Stück weit mit Trompeten und Ohrenwedeln zu scheuchtn. Er meinte es aber nicht sehr ernst und Fahrer und Tracker waren auch entsprechend entspannt. Einfach passend beschleunigen und den Elefanten scheuchen lassen, das bringt nette Fotos für die Gäste. Ganz wohl war denen auf dem offenen Fahrzeug bei der Aktion aber nicht, aufregend und spektakulär war es trotzdem.
Bei Beginn der Dämmerung kommen dann viele Tiere aus dem Busch. Einen friedlicheren Elefanten entdeckten wir im hohen Gras am Ufer eines der hier zahlreichen Stauseen.
An einem Abend sahen wir auch die Löwen wieder, die wir am Tag zuvor beim Kill fotografiert und gefilmt hatten. Der männliche Löwe trug ein Warzenschwein im Maul, wahrscheinlich hatte er jetzt wieder Hunger. Unten ist einer der Filme vom Kill am Morgen zu sehen. Am Abend des nächsten Tages lagen sie dann friedlich im Gras, bereit für die Nacht.
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