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SABI SAND

Das Sabi Sand Private Game Reserve grenzt an den Kruger National Park und an das Naturschutzgebiet Timbavati. Hier hat der Gast die Auswahl zwischen mehreren, meist sehr exklusiven und teuren Lodges. Sie alle bieten ein typisches Safariprogamm an, hier allerdings mit den vermutlich besten Möglichkeiten zur Natur- und Tierbeobachtung im südlichen Afrika.

Wir haben uns für zwei Nächte Aufenthalt in der Elephant Plains Lodge entschieden, weil Bekannte dort schon zu Gast waren und immer gute Leopardensichtungen hatten. Auf eine Begegnung mit diesen hübschen Tieren waren wir besonders aus, denn in freier Wildbahn hatten wir bis dahin noch kein Glück diesbezüglich gehabt. Elefanten, Gnus, Giraffen, Hippo, Rhinos und Antilopen sieht man auch reklativ einfach auf eigene Faust im benachbarten Kruger National Park, auch Löwen, Geparden und Hyänen hatten schon für uns posiert. Aber keine Leoparden!

Die privaten Game Reserves haben jedoch neben dem Luxus noch einen weiteren Vorteil: man kann dicht an die Tiere heranfahren, weil die Safarifahrzeuge hier auch die Wege verlassen dürfen. Das ist in einem Nationalpark undenkbar. Wie dort werden auch hier meist noch Nachtpirschfahrten und Buschwanderungen angeboten.

Das Sabi Sand Game Reserve besteht aus mehreren privaten Konzessionsgebieten und es gibt keine Zäune zwischen Sabi Sand und dem Krüger National Park. So können die Tiere frei umherziehen und ihren natürlichen Migrationsrouten folgen. Jede Lodge hat ihre eigene Konzession, in dem die Rundfahrten stattfinden, bzw. man nutzt manche Bereiche auf Gegenseitigkeit. Im Fall Elephant Plains begegneten wir auch Fahrzeugen aus mindestens vier anderen Lodges, unter anderem von der benachbarten Chitwa Chitwa Lodge, aus Djuma und der Arathusa Safari Lodge.

Das die Gebiete im afrikanischen Maßstab recht klein sind hat Vor und Nachteile. Die Ranger und Tracker kennen natürlich ihr Gebiet ganz genau und wissen, wo die Lieblingspläze der tierischen Bewohner sind. Auf welchem Baum man oft den Leoparden liegen sieht und wann die Elefanten ans Wasserloch kommen.

Auf der anderen Seite fährt man die einige Wege natürlich auf der vierten Pirschfahrt erneut und erkennt die markanten Stellen wieder. Daher reichen in der Regel zwei Übernachtungen mit vier Pirschfahrten aus. Danach würde ich zu einem anderen Camp wechseln, möglichst am anderen Ende des Reserves.

Die Chance auf Sichtung der Big Five, dazu zählen ja bekanntlich Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel, sind hier sehr hoch. Besonders der Bestand an Raubkatzen, die sehr standorttreu sind, ist hier exzellent und auch der Grund für unser Kommen.




Guide und Tracker

In der Elephant Plains Lodge ist es sicherlich wie in anderen Lodges auch: Jeder Gast bekommt "seinen" Ranger für die Dauer des Aufenthaltes zugewiesen, der immer mit einem Tracker zusammen arbeitet.

Wir hatten Glück und bekamen den sympathischen Morné Pierre Fouché mit seinem Tracker Derek. Letzter sitzt vorne auf einem Sitz auf der Motorhaube und kann von dort die Tierspuren im Sand lesen und den Fahrer durch unwegsames Gelände dirigieren. Die prominente Position hat aber auch Nachteile. Zum Beispiel wenn man durch ein Spinnennetz fährt, dann bekommt er es zuerst ab. Als Michael die Sonnenblende vom Objektiv fiel, natürlich in Gegenwart von einer aufmerksamen Leopardin, war es Derek, der das Teil mit Hilfe eines Astes rettete.

Dann trägt auch noch wesentlich die Zusammensetzung der Gruppe während der Pirschfahrten zum Wohlbefinden bei, auch hier hatten wir Glück. Die ersten Fahrten waren wir zusammen mit vier netten Gästen aus Pretoria auf dem Fahrzeug. Danach kam noch ein südafrikanisches Ehepaar mit Tochter dazu.

Morné wurde 1983 in Bothaville im Free State geboren und wuchs auf einer Farm auf. Seit Dezember 2006 arbeitet er in Elephant Plains, während sein Tracker Derek zum Zeitpunkt unseres Besuchs erst ein paar Wochen dabei war. Beide kennen sich im Busch gut aus und achten bei Heranfahren an die Tiere auf Sonnenstand und Fotoposition. Wir fühlten uns von beiden rundum gut betreut.




Eigenes Video zum Thema

Google Map zum Thema

Sabi Sand Game Reserve

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