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| Spielen im Regen |
Hyänenfamilien haben wir schon oft im Kruger National Park beobachten können, besonders viel Glück hatten wir dabei rund um die Camps Satara und Letaba. Dabei haben wir auch schöne Fotos gemacht, aber oft war die Sichtung ganz spät am Abend im letzten Licht, denn Tüpfelhyänen sind überwiegend nachtaktive Tiere. Da hatten wir wenig Zeit zum beobachten, denn wir mussten wir uns beeilen um noch rechtzeitig vor dem Schließen der Tore im Camp zu sein.
Oder die Hyänen hatten ihren Bau in einer Röhre unter der Straße, verschwanden dort bei unserer Ankunft und kamen lange nicht mehr raus. Zum Teil bewohnen sie auch verlassene Baue anderer Tiere. Direkt daneben stehen zu bleiben ist keine gute Option, denn so ein Bau stinkt fürchterlich.
Wenn es Jungtiere gibt, dann spricht sich das schnell herum und man sieht nichts vor lauter Autos, die vor dem Bau warten. Eine Hyänensichtung ist also immer auch Glücksache, Einzeltiere sieht man öfter als ganze Familien.
Mit ihrem etwas unheimlich klingenden Lachen und ihrem zauseligen Fell wirken Hyänen auf den ersten Blick auf viele Menschen nicht sehr sympathisch. Doch die Tiere faszinieren durch ihr interessantes Verhalten im Rudel. Ausserdem haben sie in der Natur eine wichtige Aufgabe. Sie dienen gemeinsam mit Geiern als Gesundheitspolizei im Busch. Weil sie teilweise Aas fressen und Kadaver beseitigen helfen sie, die Ausbreitung von Seuchen und Krankheiten einzudämmen. Die erfolgreichen Jäger erlegen im Rudel auch Tiere wie Antilopen, bei der Hetzjagd können die Tiere Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Stunde erreichen. Oft wird ihnen dann die Beute von Löwen streitig gemacht, gegen sie sich schlecht wehren können. Umgekehrt vertreiben Hyänen aber auch andere Raubtiere von ihrer Beute.
Im Oktober 2019 bei großer Hitze und Trockenheit hatten wir gleich zwei Mal Glück mit guten Hyänensichtungen. Als wir am frühen Morgen das Camp Satara verließen lief eine Hyänenmuttter mit ihren beiden Jungtieren über den Asphalt. Wir hatten das Camp nicht gleich bei Öffnung verlassen, somit waren die meisten Autos schon weitergefahren und wir mit einem einzigen Fahrzeug alleine auf der Straße.
Die Kleinen waren recht neugierig und kamen sehr nach an unser parkendes Auto heran. Auch die Mutter kam mal schnüfflen, ein komisches gefühl bei offenem fenster nur wenige Meter entfernt von diesen Tieren zu sitzen. Als die Kleinen direkt am Auto ankamen, habe ich erst einmal das Fenster hochgefahren, zum Fotografieren mit dem Teleobjektiv waren sie sowieso zu nah.
Die ersten Bilder auf dieser Seite stammen von dieser Begegnung.
In diesem Urlaub hatten wir noch ein zweites Mal Glück mit guten Hyänensichtungen, dazu kamen noch einige Einzeltiere. Als wir am frühen Morgen nach einer stürmischen Gewitternacht das Shimuwini Bushveld Camp verließen war die Asphaltstrasse noch nass. Am Abend zuvor hatten wir hier ein einzelnes Tier gesehen, jetzt bewegte sich zu unserer Freude eine ganze Familie am Straßenrand. Einige Jungtiere spielten in den Pfützen und alle ließen sich von unserer Ankunft gar nicht beim Toben und Spielen stören.
Ganz in Ruhe konnten wir sie beobachten und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu fotografieren. Zu niedlich waren die Jungen, die ihre Mutter und die älteren Geschwister auf Trab hielten.
Wir sind eine ganze Weile dort stehen geblieben, leider war das Licht ziemlich trüb und somit das Fotografieren recht schwer, vor allem mit Bewegung. Auf der anderen Straßeseite tauchte sogar noch ein Hase auf, aber die Hyänen waren so mit Putzen und Spielen beschäftigt, dass sie ihn gar nicht bemerkten.
Irgendwann hatten wir dann genug schöne Fotos, die ich hier gar nicht alle zeigen kann, und wir sind weiter in Richtung Norden gefahren.
Eigenes Video zum Thema
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