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Satara ist nach Skukuza und Letaba das drittgrößte Camp im Kruger National Park mit einer Kapazität von etwa 450 Übernachtungsgästen. Daher ist es hier sicherlich etwas voller und ab und zu hält auch mal ein Bus hier an. Auf Grund der hervorragenden Tiersichtungen in der näheren Umgebung und der Vielseitigkeit der Rundwege lohnt sich ein längerer Besuch hier aber auf jeden Fall. Vor allem für große Katzen ist die Region bekannt.
Satara liegt nicht mit Blick auf einen Fluss oder Damm, so wie die anderen Hauptcamps im Park. Aber dafür gibt es 3 Dämme, 6 Wasserlöcher und Ansitze für die Vogelbeobachtung in der Nähe.
Mehr zu dem Camp habe ich nach dem ersten Aufenthalt im Mai 2013 schon auf der ersten Seite Satara geschrieben. Im April 2014 waren wir dann noch einmal für 4 Nächte hier und es hatte sich einiges geändert. Diesmal hatten wir einen der begehrten Bungalows direkt am Zaun bekommen. Außerdem hatten bei unserer Ankunft erst wenige Tage zuvor die neuen Restaurants den Betrieb aufgenommen. Alles war neu möbliert und schön eingerichtet, kein Vergleich zu dem alten Restaurant. Es gab die Kette Mug&Beanmit einem breit gefächerten Angebot. Vor allem bekam man jetzt hier wunderbaren Kaffee und Milchshakes. Vor dem Restaurant gibt es ein Mug&Bean on the Move und eine kleine Filiale von Debonaires Pizza, ebenfalls eine südafrikanische Kette. Hier kann man Gerichte auch mitnehmen oder sich auf einfachen Bänken zum Essen hinsetzen.
´Ab und zu fiel an einem Abend 2014 im halben Camp der Strom aus und auch das Restaurant war betroffen.
Wir konnten an einem Abend nicht widerstehen und nach dem Game Drive hielten wir vor der Rezeption an und suchten eine Pizza aus. Während Michael noch darauf wartete, lief ich schnell zu unserem Bungalow, deckte den Tisch und machte den Rotwein auf. Danach genossen wir die heiße, leckere Pizza. Das muss man sicher nicht jeden Tag haben, aber wenn man mal keine Lust auf Grillen oder Kochen hat ist dies ein schöner Luxus. Unten ist ein Foto davon zu sehen.
Leider alles wieder Geschichte, beim letzten Aufenthalt im heissen Oktober 2019 waren beide Ketten raus und das aktuelle Restaurant ist nicht besonders gut. Wir haben es aber nicht ausprobiert und selbst gekocht, zu viele leute hatten uns vorab von einem Besuch abgeraten. Wer die üblichen Burger und Pommes mag, kann sich hier durchaus ernähren. Auserdem gibt es ja immer noch den gut sortierten Shop.
Satara verfügt natürlich auch noch über eine Tankstelle, eine Auto-Waschanlage, einen Picknickplatz für Tagesbesucher und ein Freilicht-Filmtheater, in denen am Abend Naturkunde-Filme gezeigt werden. Direkt neben dem Zaun befindet sich auch ein stark frequentiertes Wasserloch, das man auf den San-Parks Seiten ständig per Webcam beobachten kann, besser als vor Ort auf jeden Fall. Ein paar Momentaufnahmen von dem lebhaften Treiben findet ihr auf den Seiten Satara Tag und Satara Nacht.
Von den Rangern im Satara Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann. Hier werden diese mit grösseren Fahrzeugen durchgeführt, wenn man Glück hat sind die nicht ganz ausgebucht.
Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.
Um einen der begehrten Bungalows am Perimeter, also am Zaun zu bekommen sollte man weit vorab buchen. Es gibt davon 19 Stück, sie liegen am östlichen Zaun entlang im Halbkreis G, von denen hatten wir 2013 leider keinen mehr bekommen. Diesmal hatten wir rechtzeitig gebucht und verbrachten wir hier 4 Nächte. Wir bekamen die Nummer 168.
Zuerst waren wir ein bisschen enttäuscht, weil wir uns die Nummer 167 gewünscht hatten, die räumlich am allernächsten zum Zaun liegt. Nach der Besichtigung waren wir aber froh, denn dort passte der neue Kühlschrank nicht in die vorgesehene gemauerte Lücke und stand offen auf der Veranda herum. Dadurch hatte man dort natürlich wesentlich weniger Platz und vor Tieren war er auch nicht sicher.
Wir haben uns in dem Chalet sehr wohl gefühlt. Die Einrichtung im Inneren ist 08/15 Kruger Style und nicht sehr spektakulär. Auch der Blick auf den Zaun ist nett, dahinter war aber zu dieser Jahreszeit sehr hohes Gras so dass wir kaum ein Tier zu sehen bekamen. Ab und zu mal ein paar Impala-Hörner und Nachts eine am Zaun entlang patrouillierende Hyäne. Eine Bank steht direkt vor dem Chalet und bietet Sitzplatz zum Beobachten, die eigene Terrasse ist aber gemütlicher und von Nachbarn nicht einsehbar.
Schön ist, das man hier da gesamte Camp quasi im Rücken hat und auch von Nachbar ziemlich wenig mitbekommt. Sichtkontakt hatten wir mit niemand. So hat man am Mittag auf der Terrasse sitzend oft das Gefühl, man wäre alleine im Camp. Am Abend hatten wir dann einmal auch Besuch von Freunden, die aus ihrem Bungalow Geschirr mitbrachten. So konnten wir zusammen grillen, es gab Salat und Rinderfilet. Unten sind Bilder zu sehen.
Im Jahr 2019 wollten wir uns ursprünglich Bekannten treffen und sie einladen hier zwei Nächte zusammen mit uns verbringen. Da die Perimeter-Bungalows schon ausgebucht waren, buchten wir kurz entschlossen für 3 Nächte einen Familienbungalow GC6BD für 6 Personen, allerdings mit nur zwei Schlafzimmern. Leider hat das Treffen nicht geklappt und wir haben dann nicht mehr umgebucht und einfach das Haus alleine bewohnt.
Wir bekamen die Nummer 87 im D Circle. Unsere südafrikanischen Nachbarn waren allerdings ziemlich laut am ersten Abend uns hörten ziemlich laut Musik am Abend. Am nächsten Tag konnten wir uns dann revanchieren, wenn auch ohne Musik. Denn am gleichen Tag waren Miglieder aus der Kruger-Facebook Gruppe vor Ort und wir konnten so zu sechst auf unserer Terasse zusammen grillen. Im Inneren war viel Platz, die Küche riesig und es gab Sofas.
Es lohnt sich in Satara auch einfach mal ein paar Stunden im Camp sitzen zu bleiben. Vor allem am Morgen und in der Nacht ist hier viel los. So bekommen die Chalets oft Besuch von Zwergmangunsten, Baumhörnchen und zahlreichen Arten von neugierigen Vögeln. Baumhopfe, Tauben, Flammenbartvögel, Wiedehopfe und Tokos tummeln sich in den alten Bäumen am Zaun.
In der Nacht kam dann auch wieder eine Wildkatze vorbei und später wurden wir durch Geräusche auf der Terrasse geweckt. Dort durchsuchte ein Honigdachs gerade unseren Mülleimer auf der Veranda, in dem sich aber nur leere Flaschen, Dosen und Plastikteile befanden. Den Restmüll hatten wir in die zentralen Müllbehälter mit Deckel geworfen, nur in leeres Butterpapier hatten wir übersehen. Dieses hatte seine Aufmerksamkeit erregt und wurde abgeschleckt. Michael gelang davon ein schnelles Foto durch die geöffnete Türe, oben als erstes zu sehen. Einem Honigdachs sollte man sich nicht besser in den Weg stellen - da wir den Fluchtweg nicht versperrten trottete dass wehrhafte Tier am Ende unbeeindruckt einen halben Meter neben uns vorbei zum Ausgang der Terrasse. Wie hielten uns aber vorsichtig hinter der Gittertür verborgen.
Rund um Satara sahen wir viele Elefanten, hatten auch Glück mit Löwen und im Norden Richtung Olifants zog eine riesige Büffelherde über die Ebene. Am Abend waren wir auf dem Weg zurück ins Camp, als die ersten Büffel schon auf die andere Seite der Straße liefen. Normalerweise kommen diese Tiere wie durch einen Trichter an einer einzigen Stelle über die Straße, bei dieser Herde hatten wir Glück, denn sie war so groß, dass die Straße etwas unorganisiert und zufällig an mehreren Stellen überquert werden sollte. Wir kamen gerade noch an den ersten Pfadfindern vorbei, hinter uns zogen weitere Tiere nach. An diesem Verkehrshindernis hätten wir noch bis zum Einbruch der Dunkelheit gestanden, denn am nächsten Tag konnten wir am Dreck auf dem Asphalt sehen, das die Herde gleich an vier Stellen die Straße überquert hatte. Auch mit Löwen hatten wir hier wieder Glück, rund um Satara gibt es immer viel zu sehen. Es war recht ruhig, die meisten Autos sah man nach Öffnung und kurz vor dem Schließen vor dem Gate. Auf den zahlreichen Rundwegen verteilten sich die Autos aber dann, so dass wir durchaus auch ein paar Sichtungen für uns alleine hatten. Mehr dazu auf den neuen neuen Einzelseiten der Auswahlseite Im Zentrum.
Im Osten liegt das Gudzani Wasserloch, an dem wir viele Giraffen gesehen haben, unten ist das passende Video davon eingebunden.
Eigenes Video zum Thema - Gudzani Waterhole
Karte zum Thema
Satara Camp
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