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BERG-EN-DAL CAMP - im Mai 2015

Berg-en-Dal bietet sich sehr gut als erstes oder letztes Camp an, wenn man aus Johannesburg über Nelspruit anreist oder am Abend das Flugzeug in O.R.Tambo abhebt. Deshalb hatten wir es auch als Startcamp unserer "Kruger only"- Reise im Mai 2015 gebucht. Auch 2016 und 2019 waren wir noch einmal hier.

Man sollte allerdings eine halbe Stunde vor dem Schließen des Malelane Gates vor Ort sein, da man von dort aus noch gut 20 Minuten bis nach Berg-en-Dal fährt. Kommt man zu spät, so ist das keine Katastropje, aber man muss eine extra Gebühr zahlen: Dafür bekommt man ein Ranger-Fahrzeug als Begleitung zum Camp. Aber im Dunkeln fahren und Ankommen macht nicht wirklich Spaß.

Man erreicht das Camp durch den Parkeingang nahe dem gleichnamigen Ort Malelane, dort gibt es auch Einkaufsmöglichkeiten. Das Camp und vor allem seine Umgebung ist durchaus sehenswert und das Gelände bietet alten Baumbestand und viel Grün. Was uns nicht so gut gefällt ist der Ausblick auf Felder jenseits der Parkgrenzen bei der Anfahrt und bei einigen der Rundfahrten, man fühlt sich etwas weniger "im Busch" als in anderen Camps.

Im Camp vor dem Restaurant befindet sich der Matjulu Dam, der ganzjährig Wasser führt. Hier stehen Bänke auf der hochgelegenen Promenade und man kann immer Tiere am Wasser beobachten. Ein Rundweg namens Rhino Trail führt am Zaun entlang und in der Rhino Hall kann man eine Austellung zum Thema Nashorn bewundern. Auch für Vogelfreunde ist Berg-en-Dal eine gute Adresse. Vorsicht vor den frechen Affen im Camp.

Es gibt einen gut sortierten Shop, einen hübschen Pool und das Tindlovu Restaurant mit Terrasse und Blick auf den Damm. Es hat den gleichen Betreiber wie das Mopani Camp und ist auch innen gemütlich eingerichtet. Auf den Sofas kann man es sich mit Laptop und einem Kaffee bequem machen. Einen Pool hat das Camp natürlich auch zu bieten und wie meist im Kruger leider ohne Liegen.

Von den Rangern im Berg-en-Dal Main Camp werden auch geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.



Unterkunft

In diesem Main Camp gibt es 23 Family Cottages, 69 Bungalows und 2 Gästehäuser für größere Gruppen. Dazu noch 72 Campingplätze für Zelte oder Caravans.

Wir hatten 2015 eines der Chalets am Zaun gebucht und bekamen die Nummer 68 zugewiesen. Gelohnt hat sich die Lage für uns eher nicht. Der Blick ins Grüne und zum weiter unten liegenden Zaun war nett, bot aber keine wirkliche Aussicht. Die Perimeter Bungalows lohnen sich aber schon deshalb, weil man hier eher mehr Privatsphäre hat als in der Campmitte. Leider kamen wir am Abend fast im Dunkeln an und waren völlig erschöpft nach einem Salat gleich ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen haben wir dann erst einmal gemütlich auf der Terrasse gefrühstückt, die neugierigen Affen immer im Blick. Sie hatten dem Nachbarn ein paar Orangen aus dem Auto geklaut und verspeisten sie genüßlich auf dem Dach von unserem Bungalow.

Bei weiteren Aufenthalten hatten wir wieder einen Perimeter Bungalow, allerdings mit nicht so guter Lage wie die 68. Vom Aufbau her sind alle gleich.

Die Chalets in Berg-en-Dal sind von Ambiente her anders als die in vielen Camps typischen Rundhütten. Hier hat man außen Klinker und die Küche liegt bei allen Bungalows im Innenbereich, eher selten im Kruger. Dazu gibt es Spitzdächer mit vielen Fenstern und ein innenliegendes, etwas enges Bad. Unser Chalet war schon ziemlich abgewohnt und hätte eine Renovierung gerade im Sanitärbereich teilweise nötig gehabt. Aber man hat viel Platz, es gab ein drittes Bett, das wir als Ablage nutzten und auch der Außenbereich ist sehr großzügig bemessen. In den gemütlichen Betten haben wir nach dem anstrengenden Ankunftstag mit Fahrt und Einkauf tief und fest geschlafen.



Tiere und Rundfahrten

Die Sichtungen rund um Berg-en-Dal sind gut, mit viel Glück kann man hier Wildhunde, Rhinos oder Leoparden sehen. Die S 110 oder Majulu Loop beginnt direkt am Eingang zum Camp und führt zum gleichnamigen Wasserloch. Dann durch Buschland zur asphaltierten Hauptstrasse H3, die vom Malelane Gate vorbei am Afsaal Picknickplatz nach Skukuza führt. Auch hier hat man oft gute Sichtungen, vor allem Elefanten, Warzenschweine und diverse Antilopen kreuzen oft die Straße.

Von der S 110 zweigt noch eine recht enge Strecke ab, die S 120, die ebenfalls auf der H 3 endet. Sie führt in vielen Kurven über den Steilberg und bietet eine schöne Aussicht über den Park. Wie der Name vermuten lässt ist es hier sehr steil und daher für Autos mit Anhänger gesperrt. Hier hat man die Möglichkeit auch kleinere, scheue Antilopen wie den Sharpe´s Grysbock oder sogar das seltene Spitzmaul-Nashorn zu sehen.

Sehr schön ist auch die S 121 oder Timfenheni Loop, auf der östlichen Seite der H 3. Von Berg-en-Dal aus gut zu erreichen und auch landschaftlich sehr schön ist die weiter nördlich gelegene S 118. Sie führt am Mlambane River entlang, der viele Tiere anzieht. Am besten dann am Ende ein kurzes Stück auf der S 114 in Richtung Norden bis zum James Waterhole. Dann zurück nach Süden und den Mlambane Loop fahren, der auf der Crocodile River Road endet. Auch diese Strecke ist landschaftlich sehr schön und der Gardenia Hide ist ein weiterer Höhepunkt. Hier konnten wir eine Gruppe junger Büffel beobachten und viele Vögel. Am Wegrand blühen je nach Jahreszeit Impala Lilys, (Adenium obesum), auch Wüstenrose genannt. Eine hübsche Pflanzenart aus der Familie der Hundsgiftgewächse.




Lage

Nächstes Gate: Man erreicht das Camp durch 10 Kilometer entfernten Parkeingang nahe dem gleichnamigen Ort Malelane. Berg-en-Dal bietet sich sehr gut als erstes oder letztes Camp an, wenn man aus Johannesburg über Nelspruit anreist oder am Abend das Flugzeug in O.R.Tambo abhebt.

Nächste Camps: Das Biyamiti Bushveld Camp liegt 50 Kilometer von Berg-en-Dal entfernt, nach Pretoriuskop sind es 64 Kilometer und bis nach Skukuza 67 Kilometer. Der nächste Picknickplatz ist Afsaal, er liegt in nördlicher Richtung 35 Kilometer entfernt.




Karte zum Thema

Berg-en-Dal Camp

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