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MOPANI CAMP - im Mai 2013 und Mai 2015

Das Mopani Rest Camp liegt im nördlichen Bereich des Kruger und damit ein wenig Abseits der klassischen und manchmal vielbefahrenen Touristenpfade. In der Umgebung locken abwechslungsreiche Landschaften, einige interessante Seen und eine sehr erholsame Ruhe. Mopani wurde im Jahr 1989 an dem östlichen Ufer eines großen Stausees eröffnet und kann etwa 500 Gäste beherbergen. Die Landschaft ist hierbei sehr unberührt und geblieben und die einzelnen Häuser sind direkt in den Busch integriert worden. Vom anderen Ufer des Damms kann man das Camp kaum erkennen, nur die Funkmasten und Blitzableiter ragen weit in den Himmel. Mopani ist das neuste der Hauptcamps im Park und die gesamte Anlage wirkt sehr gepflegt.

Der gute Eindruck beginnt schon an der Rezeption mit sehr freundlichem Personal. Direkt gegenüber liegt ein schöner Park mit Bänken rund um einen prächtigen Baobab Tree. Hier kann man sich entspannen, kann bis an den Baum heran zu gehen um die Rinde zu befühlen und auf Informationstafeln vieles über die Baobabs der Region zu erfahren.

Ein weiterer Vorteil von Mopani ist die Ruhe, außerdem kann man hier auch oft noch spontan buchen. Es war bei unserem Aufenthalt kaum gebucht, als Shingwedzi wegen der Flutschäden geschlossen wurde konnten wir bequem eine Nacht hierhin verlängern. Außerhalb der Ferien ist hier eigentlich immer noch spontan eine Unterkunft zu bekommen. Die Mitarbeiter im Camp waren immer sehr freundlich und entspannt und so ein Rummel wie in Satara findet man hier nicht, da in den Norden weniger Tagesausflügler in Bussen kommen.

Das Camp hat eine wunderschöne Aussichtsterrasse mit der Aussicht auf den Pioneer Dam, wer keinen Bungalow mit View gebucht hat kann ihn hier genießen. Das Restaurant direkt daneben mit dem gleichen Ausblick ist wie alle im Park ganz akzeptabel und bietet das übliche Angebot wie Pizza, Chips und Burger. Aber viel schöner ist es, wenn man den bereitgestellten Grill auf der eigenen Terrasse anwirft und den Sonnenuntergang am See genießt - gerechterweise muss ich hinzufügen, dass die meisten Häuser rundum vom Busch umgeben sind. Alles, was man für ein klassisches Braai benötigt, bekommt man auch in Mopani im gut ausgestatteten Shop. Eine Tankstelle, eine Lounge namens Ladies Bar und ein Konferenz-Zentrum gehören ebenfalls zum Angebot.

Und zuletzt nicht zu vergessen: der sehr schöne Pool, den wir fast immer für uns alleine hatten. Auch am Mittag gibt dort immer ein schattiges Plätzchen am Beckenrand. Leider fehlen auch hier ein paar bequeme Liegen, aber dafür kann man in den umliegenden Büschen und Bäumen viele Vogelarten und Hörnchen beobachten.

Von den Rangern im Mopani Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann. Es gibt auch den Shipandani Sleepover Hide in der Nähe, in dem man die Nacht verbringen kann. Hierfür muss in Mopani eingecheckt werden.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Es gibt runde Bungalows im Camp, die sich in der Anzahl der Betten und auf Grund der Lage unterscheiden. 43 Bungalows haben ein Schlafzimmer und ein Etagenbett für zwei Kinder, 2 Häuser haben zwei Schlafzimmer für vier Erwachsene. Dazu kommen 12 Cottages mit 4 Betten, davon zwei in der Lounge. 45 Guest Cottages bieten Platz für 6 Personen und zwei Gästehäuser stehen für Familien mit bis zu 8 Personen zur Verfügung.

Wir hatten gegen einen geringen Aufpreis einen Bungalow mit Blick auf den See gebucht und die Nummer 49 bekommen. Nur die Nummer 51 nebenan ist wohl noch ein wenig privater, denn bei der Nummer 49 liegt ein größeres Familienhaus nebenan. Wenn dort Gäste sind, kann man sie hören, jedoch nicht sehen. Die beide Bungalows jedenfalls haben den gleichen Blick: den besten im Camp, denn sie stehen direkt an der Kante oberhalb des Stausees.

Die Hütten haben noch den klassischen Zuschnitt, renoviert wurde seit Eröffnung scheinbar noch nicht viel. Alle Bungalows können 4 Personen beherbergen, im Eingangsbereich steht in einer Art erweitertem Flur ein Etagenbett für 2 Kinder. Wir haben dort die Vorräte verstaut.

Direkt gegenüber liegt das Badezimmer mit Dusche, es ist hier leider sehr klein und eng. Gefühlt die winzigsten Badezimmer im Park, obwohl vermutlich die meisten in den grossen Camps gleich groß sind.

Da Schlafzimmer bietet ein Bett mit zwei Nachttischen und Einbauschränke sowie einen Schreibtisch mit Spiegel. Zweckmäßig, aber in Ordnung für ein paar Nächte. Man hält sich hier ja auch hauptsächlich auf der Terrasse auf. Einmal wegen dem Ausblick, aber auch, weil sich dort draussen die Küche befindet.

Als wir ankamen war in der Küche der Toaster defekt. Wir haben das an der Rezeption reklamiert und umgehend wurde uns ein nagelneues, noch eingepacktes Gerät gebracht. So war ein knuspriges Frühstück gesichert. Nett war der moderne neue Kühlschrank, der leider für den gemauerten schattigen Stellplatz des alten Gerätes ein paar Zentimeter zu hoch ist und deshalb in dere Sonne davor steht- - that's Africa. Unten auf dem Foto ist das zu erkennen.

Unter dem Überdach am Badezimmer wohnten ein paar neugierige Borstenhörnchen, die man tagsüber bei ihren Aktivitäten beobachten konnte. Auch ein paar Echsen und zahlreiche Vögel gab es in der Umgebung. Unten im Stausee hörte man die Hippos grunzen. Wer nicht in der Küche kochen möchte, dem steht hier ein eigener Grillplatz mit Parkbank zur Verfügung, der wenige Schritte vom Bungalow entfernt im Busch liegt. Auch von dort hat man einen Blick auf den Pioneer Dam aus einer etwas anderen Perspektive.




Tiere

In der Umgebung gibt es weite Grasflächen, auf denen man Elefanten, riesige Büffelherden und Antilopen findet. Es gibt es ganz in der Nähe mehrere Bird Hides und Beobachtungsstellen, dazu lebhafte Wasserlöcher und den Mooiplaas-Picknickplatz, um sich mal die Beine zu vertreten.

Neben den vielen kleinen Schleifen entlang des Tsendze River im Süden, findet man größere Ebenen mit Gnu- und Zebraherden nördlich des Camps. Bis Red Rocks ist es auch nicht weit und das Thihongonyeni-Wasserloch inmitten einer weiten Grasebene lohnt immer einen längeren Besuch. Hier muss man nur Geduld haben und die Tiere kommen von alleine. Näher am Camp liegt das Mooiplaas Waterhole, an dem wir ebenfalls viele Tiere gesehen haben, vor allem Elefanten. Die Elefantendichte in der Mopani-Region war bei unseren beiden Besuchen sehr hoch, auch Büffelherden mit mehreren hundert Tieren konnten wir beobachten.




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Karte zum Thema

Mopani Camp

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