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BIYAMITI BUSHVELD CAMP 2 - im Mai 2013 und Mai 2015

Biyamiti ist wahrscheinlich das beliebteste Camp im ganzen Nationalpark und daher schon recht früh ausgebucht. Wer hierher möchte, der hat gar keine andere Wahl als es fast ein Jahr vorab zu reservieren. In diesem Urlaub hatten wir Glück, buchten rechtzeitig und bekamen noch einen der beliebten kleineren und günstigeren Bungalows mit View. Es handelt sich bei Biyamiti um ein kleines Buschcamp mit nur 15 freistehenden Bungalows und die Zahl der Gäste bleibt somit überschaubar. Wer hierher kommt, der muss sich selbst verpflegen, denn ein Restaurant oder eine Tankstelle sucht man vergeblich, so wie in allen Bushveld Camps des Nationalparks. Das Camp liegt weit abseits und sehr ruhig im südlichen Teil des Parks und ist nur für Gäste mit Buchung zu erreichen. Tagesbesucher sind hier nicht gestattet.

Der Name Biyamati ist ein Shangaan Wort und bedeutet so viel wie "Zaun mit spitzen hölzernen Speeren". Der nächste Picknickplatz ist Afsaal, 34 Kilometer oder knapp 2 Stunden Fahrzeit entfernt. 26 Kilometer oder ebenfalls knapp 2 Stunden fährt man zum nächst gelegenen Gate bei Crocodile Bridge.

Im Mai 2013 kamen wir durch das Numbi Gate in den Nationalpark und Biyamiti war unsere erste Station für drei Nächte. Nach den ertsen Tiersichtungen kamen wir dann am späten Nachmittag im Camp an. Dem ersten Aufenthalt im Oktober 2011 in unserem Lieblingscamp habe ich eine eigene Seite gewidmet.

In Biyamiti hat man viele Vorteile: Das Camp liegt im sehr tierreichen Süden, der allerdings auch touristisch sehr start frequentiert ist. Tiere muss man sich hier in der Umgebung sehr oft mit vielen anderen Autos und sogar Tourbussen teilen. Dazu kommen noch die Game Drives der umliegenden privaten Konzessionsgebiete. Wer in Biyamiti wohnt, der hat aber mit den anderen Gästen ganze 22 Kilometer sehr abwechslungsreiche und tierreiche Straße fast ganz für sich alleine. Maximal 15 Autos sind hier täglich unterwegs. Sie führt entlang des sandigen Biyamiti River bis zu einem Wehr am westlichen Ende mit vielen Wasservögeln. Es lohnt sich hier hier einfach nur immer hin- und her zu fahren. Die Umgebung ist besonders malerisch, mit sanften grünen Hügeln und Kurven.

Dauerhaft elektrischen Strom gibt es mittlerweile auch hier und das Camp ist gut ausgestattet.

Von den Rangern im Biyamiti Bushveld Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann. Dort bekommt man auch Brennholz für 30 Rand pro Sack.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Es gibt zwei Arten Unterkunft in Biyamiti, zehn 2-Zimmer-Gästehäuser und fünf 1-Zimmer-Häuschen, die häufig weit im Voraus ausgebucht sind, vor allem an langen Wochenenden und in den Schulferien. Wer nach Biyamiti will, der muss schnell sein und ein Jahr vorab planen oder Glück haben, dass vier Wochen vor dem Termin jemand nicht bezahlt und somit wieder ein Platz frei wird.

Es gibt zwei Kategorien bei den Bungalows, die mit View zum Zaun und zum Flussbett haben die Nummer 1-9, die anderen bis Nummer 15 haben einen Blick in den Busch. Im Oktober 2011 hatten wir nur noch die Chance auf einen Familienbungalow, bei dem ein Zimmer überflüssig war und für den man einen höheren Preis zahlt. Im Mai bekamen wir dann endlich einen der kleineren Bungalows, die Nummer 7 mit Ausblick auf Zaun und Flusstal. Leider wird es im Mai ja schon um 17:00 Uhr dunkel, so dass man diesen Ausblick am Abend nicht sehr lange genießen kann.

Der grösste Unterscheid bei den beiden Unterkünften ist neben der Anzahl der Schlafzimmer die Küche. Bei den grösseren Bungalowas liegt sie nämlich innen, bei den kleineren stehen Herd, Schränke und Kühlschrank offen auf der Terrasse. Auch die Sessel zum Relaxen sucht man hier vergeblich. Da es im Mai sehr wenig Insekten gibt, die sich am Abend um die Lampen scharen, war das nicht weiter störend.

Esstisch und Stühle sind modern und bestehen aus wetterfestem, geflochtenen Plastik mit bequemen, hellen Polstern. Wenn doch nur alle Camps im Kruger schon so gut ausgestattet wären, aber das wird in Zukunft sicher nach und nach passieren.

Die Bäder sind auch hier mit den meist üblichen grünen Fliesen ausgestattet und natürlich hat auch hier jedes kleine Cottage einen eigenen Grillplatz vor der Terrasse. Im Biyamiti Bushveld Camp fühlen wir uns immer wohl, egal in welcher Unterkunft. Für April 2014 war leider schon alles weitgehend ausgebucht, so dass wir wieder nur einen der Familienbungalows bekommen haben und an einen der geplanten Tage war schon alles besetzt. Es ist immer ein Glück, hier überhaupt einen Platz zu bekommen.



Tiere

Man läuft nur wenige Meter über den Rasen von den Bungalows bis zum Zaun hinunter und hat dann einen schönen Ausblick auf das oft sogar belebte Flussbett. Hier gibt es auch einen Bird Hide am Zaun und einen kleinen Wanderweg mit Bänken zum Ausruhen und Beobachten. Vogelbeobachter haben in Biyamiti eine Menge zu entdecken, denn die Gegend ist für die Vielfalt der Arten berühmt. Schon bei unserer Ankunft, als es gerade dunkel wurde, hörten im Baum vor unserem Haus die Schreie der Ziegenmelker.

Am späten Abend versammelten sich leider genau über der Terrasse von unserem Bungalow die Fledermäuse, sobald wir das Licht aus gemacht hatten und im Schlafzimmer verschwunden waren. Gesehen haben wir sie nicht, nur ihre Hinterlassenschaften auf dem Fliesenboden und auf Esstisch und Stühlen am nächsten Morgen. Vor dem Frühstück war dann erst einmal Putzen angesagt.

Auch bei unserem zweiten Aufenthalt in diesem Camp hatten wir Glück und in der Nacht brüllten die Löwen rund um das Camp, das war mal wieder Afrikafeeling pur. Leider haben wir keinen der nächstlichen Aktivisten am nächsten Tag gesehen.

Dafür gab es in der Umgebung auch im Mai zahlreiche Elefanten, die mit Vorliebe im Flussbett des Biyanmiti unterwegs waren. Sehr schön vom erhöht liegenden Aussichtspunkt aus zu sehen, wie auf dem ersten Foto. Dort sthet neuerdings ein dicker Steintisch, gespendet von einer Liebhaberin dieser Aussicht, die verstorben ist. Die Angehörigen legen dort Blumen ab und eine kleine Plakette ist zum Gedenken befestigt. Auch Nashörner, Giraffen, Antilopen und Hyänen konnten wir bei diesem Aufenthalt wieder auf den 18 Kilometern Strecke bis zum Biyamiti Weir beobachten.

Wir fuhren zahreiche Schleifen vom Camp, entlang am Crocodile River und wieder zurück. Oder über die S114 in Richtung Skukuza, wo man meistens auch viele Tiere sieht. Im Mai sind uns vor allem die zahlreichen Warane aufgefallen, die überall an Brücken und Flussdurchfahrten am Wasser lagen und sich in der Morgensonne aufwärmten.

Ganz besonders lohnt sich ein Besuch am Biyamiti Weir, eagl zu welcher Tageszeit. Dort kann man in Augenhöhe am Wasserspiegel vorbeifahren. Dabei sieht man Reiher, Eisvögel, Hammerköpfe und diverse Enten. Mit Glück ist auch der örtlichen Leopard anwesend, der sich uns aber leider nicht gezeigt hat.





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Biyamiti Bushveld Camp

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